Sunday, January 31, 2016

Warum Männer keine Heiler sind und Frauen keine Opfer.



Das Selbstbild der Männer ist seit längerem in Gefahr. Das typische Selbstbild der Männer, die dominant mit Ellenbogen sich Ihre Lebensschneise durch eine harte Welt erkämpfen ist negativ belastet.

Liebevoll soll ein Mann sein, ohne dabei Übelkeit zu empfinden oder unendliche Müdigkeit. Soziale Skills soll er entwickeln und dem Testosterongefühl, dass es nur einen geben kann, abschwören und das glaubhaft und nicht nur studiert und vorgespielt. Das verunsichert.

Gerne kommt ein Bild der Frauen dazu, die im Patriarchat unterdrückt sind. Opfer. Opfer von männlicher Unterdrückung, die dennoch liebevoll die Welt gestalten und den Weg aus den gefahrvollen waffenstarrenden Systemen der modernen Welt in eine friedvolle Welt der Zukunft kennen.

Wir alle kennen genug Beispiele aus dem Leben, die all dies bestätigen.

Gerne schaue ich mir aber die Welt auch aus dem Blickwinkel der Lebensenergie, der Welt der Auren an und stelle von dort aus folgendes fest. Alle Menschen tragen eine innere Abbildung der Welt mit sich herum. Dieses innere Abbild der Welt lebt und obwohl es von den Menschen in sich geschaffen wurde, wäre es kein Abbild der Welt, wenn es direkt beeinflussbar wäre. 

Mit anderen Worten, wir alle haben uns in unserem Inneren ein Bild der Welt geschaffen, dem wir anschließend eine Unabhängigkeit von unserem Wollen und Wünschen eingeräumt haben. Wir haben uns einer inneren Schöpfung selbst unterworfen. Dem was wir für unser Bild der Außenwelt halten.

Gerade weil wir diesem Bild in unserem Inneren das eigene Leben gewährt haben, können wir unsere Schöpfung nicht ändern und weil wir das Bild im Inneren nicht ändern können, können wir das Bild auch nicht im Äußeren, in der realen Welt ändern.

Wir können nur darüber reden und es erfahren. Aus einer Auren-Sicht heraus formuliere ich folgende Feststellung: Wir alle sind gefangen in der eigenen inneren Schöpfung der Außenwelt. Wir können uns nicht besiegen. Aber weil wir uns selber unterworfen haben sind wir alle gleichermaßen Opfer, Sklaven unserer Schöpfung, auch wenn wir in der Außenwelt als Verfolger oder Verfolgter dargestellt werden können.

Wir brauchen eine Befreiung von unsere inneren Schöpfung, um in der Außenwelt frei zu werden. Männer wie Frauen gleichermaßen. Frauen müssen den inneren Aspekt loslassen können, ein Besitz zu sein. Männer müssen den inneren Aspekt loslassen Besitzer zu sein.

In der Regel brauchen wir dafür jemanden, der uns hilft diese inner Schöpfung aufzulösen. Wir brauchen einen Spiegel der mit uns gemeinsam, die innere Schöpfung bereist und in uns das Feuer neu entfacht, den inneren Energiegegenstand neu zu formen. Eine Energiearbeit, die absolute individuelle Arbeit ist, denn jeder Mensch ist anders. Wer mehr über seinen inneren Gegenstand erfahren will, der kontakte mich per E-mail.

Liebe Grüße Ray
Bild Public Domain Sciencefreak Pixabay.com

6 comments:

Grey Owl Calluna said...

Dann stelle ich die Frage,....wieso ist die Welt so hart?

Es ist ein romantisches, nicht haltbares Bild der Welt, von den Männern und Frauen. Dass es auch noch nicht wirklich lange gibt.

(Herje noch mal,...ich steuere doch schon die ganze Zeit......
Aber es gibt so viel zum Steuern/Imaginieren)

Weißt Du, lieber Ray, meine Eltern haben mir doch etwas Gutes beigebracht. Niemandes Besitz zu sein. Das stand nie zur Debatte. Aber vielen Frauen (und auch Männern, wird halt was ganz anderes gelernt.
Die Erziehung macht’s. Und wenn die Erzieher nicht kompetent genug sind?
LG Grey Owl


Ray Gratzner said...

Liebe grey Owl

eine Eule ist schon sehr unabhängig und wenn du nie jemandens Besitz in deinem Inneren warst, dann ist das Dein Glück. Dank an Deine Eltern wenn sie ihren Kindern die Freiheit ließen, in einer freien Welt aufzuwachsen.
Schön diese Worte heute gehört zu haben. Danke an meine Superkommentatorin und alles Liebe nach Thüringen
Gruß
Ray




Grey Owl Calluna said...

Hallo Ray!
Es freut mich doch endlich wieder von Dir zu lesen......
Auch Grüße an Dich!
Alles Liebe.
Die Eule.

AnnaFelicitas said...

Lieber Ray,

ich denke, dass das "In-Kategorien-Denken", gepaart mit dem Versuch unbedingt zu gefallen, der Beginn allen Übels ist bzw. war.

Ein Mann hat so und so zu sein, eine Frau hingegen so. Will ich einen Mann haben, muss ich mich so und so verhalten ...

Alles Murks!

Würden Männer Frauen als Menschen begreifen und Frauen umgekehrt Männer als Menschen, würden sie sich auf einer Ebene, auf Augenhöhe begegnen können. Wer sich auf Augenhöhe begegnet, kann sich nicht anfeinden, sich nicht gegenseitig unterdrücken. Vorausgesetzt natürlich, jeder einzelne trägt Selbstliebe in sich, die ihn oder sie befähigt, seinem/ihrem Gegenüber mit Wohlwollen, Toleranz und Respekt zu begegnen.

Obendrein befreit von der Abhängigkeit, dem anderen um jeden Preis gefallen zu wollen, sich also selbst zu genügen, besteht die beste Voraussetzung einen anderen Menschen als Bereicherung und Ergänzung des eigenen Selbst zu verstehen.

Wer würde so jemanden bspw. tyrannisieren, missbrauchen, übervorteilen? Es wäre doch so, dass man sich all das selbst antun würde.

Schlussendlich läuft es doch darauf hinaus, dass beide - Männer wie Frauen - Opfer übersteigerter Erwartungen sind.

Schrauben wir diese Ansprüche doch einfach runter!

Alles Liebe
Anna

Ray Gratzner said...

Liebe Ann,

Deine Worte finde ich sehr stimmig und lebenserfahren. Wenn wir all die "Kämpfe" und Enttäuschungen auf das notwendige sich Aneinanderreiben im gegenseitigen Kennenlernen reduzieren könnte, da bliebe doch immer noch genug Spannung in einer Welt unvergleichlicher Individuen...
Danke für Deine Einsichten und LG an die Katzenflüsterin...

AnnaFelicitas said...

Das, lieber Ray, hast du so schön formuliert, dass ich für einen Moment den Atem angehalten habe. SCHÖN!

Alles Liebe
Anna