Wednesday, April 29, 2009

Wind würgt den Wald



Bild: Axel Mauruszat

















Von Max Herrman-Neiße

Notturno

Wind würgt den Wald. Wie totgeschlagen liegt
ein dunkler Teich. Ins Sterngeflacker fliegt
aus Abendrot der irre Mond. Gewölk schlägt schwer
wie nasse Segel auf das Wipfel-Meer.

Und zwischen mich und Dich ist Finsternis
und Feld und Giebel und Gebirg gestellt,
und Sehnsucht blutet so wie Natternbiß,
und wie in Feuersbrunst ist alles Land von unserer Liebesnot weit überhellt.

Traum trägt mich hoch, dass meine Hände wie zwei Hunde
verbissen sind an Dir. Flammen flackern von Mund zu Munde.
Wind würgt den Wald. Sterne verstömen ihr Blut.
Mond fließt in Mond. Giebel, Gebirg vergeht. Gott ist mir gut.

Aus das deutsche Gedicht, Fischer Verlag, S.355.

Sind diese Bilder nicht beeindruckend, auch wenn sie ein wenig düster rüberkommen. Mich packen beim Lesen die urigen Bilder, die kraftvolle überlegte Sprache...Toll....

Jesus läuft über das Wasser.... Speedy Jesus


"Und das Schiff war schon mitten auf dem Meer und litt Not von den Wellen; denn der Wind war ihnen zuwider. Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem Meer. Und da ihn die Jünger sahen auf dem Meer gehen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst! und schrieen vor Furcht.

Aber alsbald redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, Ich bin's; fürchtet euch nicht! Petrus aber antwortete ihm und sprach: HERR, bist du es, so heiß mich zu dir kommen auf dem Wasser. Und er sprach: Komm her! Und Petrus trat aus dem Schiff und ging auf dem Wasser, daß er zu Jesu käme. Er sah aber einen starken Wind; da erschrak er und hob an zu sinken, schrie und sprach: HERR, hilf mir! Jesus reckte alsbald die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: O du Kleingläubiger, warum zweifeltest du? Und sie traten in das Schiff, und der Wind legte sich.
Quelle: Die Bibel Online...

Liebe Leser, eine interessante Stelle in der Bibel, wo beschrieben wird, wie Jesus über das Wasser läuft, um seinen Jüngern in Seenot beizustehen.

Jedes Jahrhundert hat das Recht sich seine Gedanke zu machen und so sage ich mir jetzt, das eigentliche Wunder in dieser Geschichte wird übersehen. Wer schon einmal Wasserski gelaufen ist, lief auf dem Wasser!

In moderner Zeit mit fortgeschrittenem Technikverständnis wissen wir, dass ich auf dem Wasser gehen kann, sobald ich eine Geschwindigkeit von 160 km/h erreicht habe. Dann haben die Wassermoleküle keine Möglichkeit mehr der Bewegung auszuweichen und das Wasser verhält sich wie eine feste Oberfläche.

Die Jünger sehen also, wie Jesus mit 160 km/h auf sie zukommt. Natürlich fürchten sie sich und halten ihn für einen Geist. Da sie aber in Seenot sind, haben sie wahrscheinlich alle Medikamente gegen Seekrankheit genommen und die Medikamente unterlagen damals nicht dem Betäubungsmittelgesetz. Mit anderen Worten, die Jünger sind vollgedröhnt und sehen alles wie in Zeitlupe... Erinnert euch einfach mal an eure Jugend.

Deswegen sehen sie Jesus gehen, obwohl er mit 160 km/h auf sie zurast. Von Drogen mutig geworden geht Petrus aus dem Boot und versinkt folgerichtig im Wasser. Nun fischt ihn Jesus aus dem Wasser und kommt an Bord. Der Sturm lichtet sich.

Das Wunder ist eigentlich, wie konnte Jesus 160 km/h schnell werden, wo wir alle doch maximal 25 km/h aus eigener Kraft schaffen.... Damit ist die Diskussion eröffnet. Waren es Zeitreisen mit Außenbordmotor? Besaß Jesus ein seetaugliches Ufo mit Tarnvorrichtung... Wer weiß etwas oder kann sachdienliche Hinweise geben?


Monday, April 27, 2009

Gedanken

75 % der Materie im Universum soll Wasserstoff sein.

23 % der Materie im Universum soll Helium sein und nur 2% der Materie besteht aus anderen Elementen.

Diese anderen Elemente sind auf unserer Erde so reichlich zu finden.

Die Erde ist halt kein Gasplanet, wie z.B. der Jupiter, siehe rechts ->,

der zum größten Teil aus Wasserstoff und Helium besteht, eben der Materie, die es am meisten im Universum gibt. Wäre der Jupiter noch ein wenig größer, vielleicht zehn mal so groß, dann würde aus ihm eine Sonne werden. Aufgrund der Schwerkraft würde in seinem Kern die Kernfusion beginnen, weil der Druck so immense Werte annähme.




Wir auf der Erde würden zwei Sonnen sehen und
hätten vielleicht keine richtige Nacht mehr.


Die schweren Elemente auf der Erde wie z.B. Eisen, Kupfer, Silizium, etc. stammen aus ausgebrannten Sonnen und so enthalten wir jede Menge Sonnenasche und fühlen uns wohl dabei.



Ohne tote Sonnen gäbe es uns nicht.


Und das besingen Ich und Ich sehr schön in Ihrem Lied, 'Vom selben Stern'.

Sunday, April 26, 2009

Superhelden schwächeln manchmal


Der kleine Junge liegt auf der Wiese. Die Sonne wärmt ihn. Er liegt auf einer alten Decke, gut genug zum Spielen. Die Welt um ihn herum scheint nicht mehr zu existieren, denn er blickt gebannt in sein Comicheft. Supermann rettet die Welt und Ray fiebert mit.

Supermann leidet sehr, denn die Schurken setzen ihm mit Kryptonit zu. Kryptonit, ein Material vom Heimatplaneten Supermanns, ist seine verwundbare Stelle, er verliert all seine Superkräfte und wird schwächer als ein Kind, schwächer noch als Ray.....

+++++++

Hättet ihr gewusst, dass Kryptonit 1943 erfunden wurde, als Supermann in den USA als Hörspielserie lief, "Adventures of Superman". Der überarbeitete Schauspieler brauchte Urlaub. Mithilfe von Kryptonit wurde Supermann so krank, dass er nur noch krächzen konnte und so ein anderer Schauspieler vorübergehend in die Rolle des Superman schlüpfen konnte.

Manchmal spielt man dem Publikum eine Bedrohung vor, um Zeit zu gewinnen, auszuruhen etc.
  • Da fallen mir dann noch der Irak und die Massenvernichtungswaffen ein...., die nie gefunden wurden - Krieg gab es dennoch.
  • Die bösen Banker, die angeblich allein eine weltweite Krise verursacht haben und nun die Politiker zwingen, den Steuerzahler ein paar hundert Milliarden für faule Kredite bezahlen zu lassen...Für Kindergärten und arme Kinder haben wir noch kein Geld, die sind nicht böse genug und bedrohen (noch) nicht die Welt. Vielleicht gäbe es mehr Geld wenn die erste schmutzige Bombe in einem Kindergarten gebaut wird....
  • Die Biobrennstoffbeimischung für Autos, angeblich für die Umwelt, aber in Wahrheit für die Autoindustrie, die CO2 ärmere Flotten produzieren werden muss.
Wir leben in einer Comicwelt also holt eure Trikots aus den Schränken und rettet die Welt....

Friday, April 24, 2009

Computer putt



Und wieder einmal ist es soweit...Nachdem Windows wie beim Murmeltiertag immer wieder von vorne startete...fand sich heraus, dass die Platte ein korruptes Dateisystem hat....

Gott sei Dank hatte ich die wichtigsten Dateien zwei Tage vorher gesichert...

Und jetzt heißt es Platte neu einrichten...Stunde um Stunde verlangt der PC und Microsoft Aufmerksamkeit...Aber mit jedem Crash wird man geübter....

Das erinnert mich an die Zeiten, als die Computer nur Diskettenlaufwerke hatten. 'Keine Floppy ohne Copy' hiess der Merksatz und ist nach wie vor topaktuell....reglmäßig Datensichern...

Thursday, April 23, 2009

Wenn Senatoren nachdenken


Gestern hat Borelli mir erzählt, dass bei den Römern sich mal zwei Senatoren unterhalten hätten.

Es gäbe so viele Sklaven, da würde man nicht mehr durchblicken, wer Sklave und wer Bürger sei. Ob es nicht ratsam wäre, den Sklaven eine weiße Binde an den Ärmel zu machen.

Um Gottes willen, sagte der andere Senator, dann merken sie ja wieviele sie sind, und welche Macht sie sind.....

Ja, der Borelli ist schlau....

Und wir sind auch Viele, die viel zu wenig die anderen Vielen sehen...

Wednesday, April 22, 2009

Die magische Sieben

Wir leben in Zeiten in denen die sieben Geißlein, die sieben Zwerge oder Sieben auf einen Streich ausgestorben sind. Was hat ihnen den Garaus gemacht?

Hmm...Hmm.

Ist doch eigentlich klar, das Strukturdenken und das Äpfel mit Birnen vergleichen sind schuld am Untergang der magischen Sieben. In das Kurzzeitgedächtnis passen nur ungefähr sieben Begriffe hinein. Das begünstigt die magische Sieben.

Aber wenn ich strukturell denke, dann baue ich mir einen Baum. An dessen Wurzel steht ein Oberbegriff und der ist in der Regel abstrakt. Oberbegriff zu Geißlein könnte Säugetier sein.

Die sieben Säugetiere? uncool!

Unter dem Oberbegriff kann man jetzt weitere Unterbegriffe gliedern und schließlich hat man schwuppdiwupp mehr als sieben Begriffe durch strukturelles Denken so verkleinert, dass es gut zu merken ist, weil es immer weniger als sieben Begriffe im Baum gerade angeschaut werden.




Ja. Und dann wären da noch die Äpfel und Birnen.

Bei den sieben Geißlein geht es um soziale Werte wie Vertrauen und den Schutz geborenen Lebens. Beides versucht der Wolf anzugreifen. Aber können wir, wenn wir von Säugetieren als Oberbegriff sprechen wirklich noch die Geschichte aufrecht erhalten?

Da waren sieben Säugetiere. Ein achtes kam und sagte lasst mich rein. Wir dürfen keine Säugetiere reinlassen hat das andere Säugetier gesagt, das gerade weg ist. Leg' deinen Huf in das Fenster, damit wir sehen, dass du ein Säugetier bist.

Das ist doch kein Märchen mehr, da werden doch Äpfel mit Birne verglichen, äh Wölfe mit Geißlein....tststst

Tuesday, April 21, 2009

Gevatter Tods Lieblingsbeschäftigung


Die Antropomorphisierung, sprich Vermenschlichung, macht vor nichts halt. Alles bekommt ein persönliches Gesicht, damit wir alle uns damit besser identifizieren können, damit es uns besser erreicht. Und nun auch der Tod!

Ein großer Freund von Eile ist der Tod. Je schneller alle hetzen, je mehr, je höher, je weiter umso größer ist seine Ernte. Herzinfarkt und Stress, geborstene Gelenke, verschmutzte Umwelt und Klimaeffekt, alles Früchte der Eile, der Gier.

Dazu muss der Tod recht wenig tun. Werbung und Politik arbeiten ihm zu. Mehr, schneller, schöner, neuer..... Aber werden wir auch mehr, schöner, schneller neuer? Können wir uns mit den Konsumwerten selbst messen?

Ist es nicht viel lebendiger in Ruhe, das geniessen, was es gibt, mäßig mit Wohlgefühl, erfahrener und älter zu sein und ruhig ein wenig langsamer als gestern? Freudiges Faulenzen für alle...

Wenig Kalorien besser als mehr Sport
Stress kann bei manchen Menschen Herzrhythmusstörungen auslösen, die mitunter tödlich enden.
Optimisten leben länger

Monday, April 20, 2009

Glück


"Tausend und abertausend Ströme fließen ins Meer,
aber das Meer ist nie voll -
und könnte der Mensch Stein zu Gold verwandeln,
sein Herz ist nie zufrieden."

Aus China

Seit den 50 er Jahren hat sich der Wohlstand der Deutschen ungefähr vervierfacht, aber die Zufriedenheit und das Glücksempfinden sind nicht gewachsen. Wohlstand hat uns nicht glücklicher gemacht, weil wahres Glück von innen kommen muss.

Im Vergleich mit der ganzen Welt bringen Wohlstand und Bildung zumindest Gesundheit und so sind die Deutschen im Vergleich mit ärmeren Ländern glücklicher.

Sunday, April 19, 2009

Und immer wieder geht die Sonne auf ....



Ist die Liebe, die wir Kindern geben, nicht dieselbe Liebe, die wir uns geben, wenn wir uns klein und ohnmächtig fühlen?

Erst wenn ich mein inneres Kind annehme, ohne es formen zu wollen, habe ich die Kraft ein Kind zu lieben. Wir sollten jedem Menschen erlauben sich unabhängig vom Alter kindisch zu benehmen. Diese Toleranz ist ein Wegweiser in eine liebevollere Welt.

Ich bin jetzt weg, zum Spielen......

Saturday, April 18, 2009

Der arme Heinrich


In den 90 er Jahren des 12ten Jahrhunderts schreibt Hartmann sein Werk, der arme Heinrich.

Heinrich, ein Ritter dem das Schicksal alles in die Wiege gelegt hat, was ein Ritter sich wünschen kann, ein angenehmes Äußeres, Güter, Reichtum, Kraft und Ehre wird vom Aussatz befallen.
Er macht eine Krise durch, als er erkennt, dass das schöne Leben nun vorbei ist und es keine Heilung für ihn geben wird. Er besucht die Ärzte seiner Zeit. Fährt nach Montpellier und nach Salerno aber niemand macht ihm Mut, dass er je wieder geheilt werden kann.

Ausser, so erfährt er in Salerno, wenn er eine Jungfrau fände, rein und unberührt, die freiwillig für ihn aus dem Leben scheiden will. Mit dem frischen Herzblut kann er vom Aussatz geheilt werden. Heinrich ist klar, das macht keine Frau freiwillig und so fügt er sich in seine Krankheit und verschwindet von der Bildfläche.

Der arme Heinrich zieht zu einer Bauernfamilie. Die haben eine achtjährige Tochter, die aus Liebe für den Herren nach drei Jahren anbietet, sich gerne töten zu lassen. Sie setzt sich mit guter Rhetorik gegen ihre Eltern durch und redet dabei nicht wie ein Kind, sondern wie ein Mann des 12.ten Jahrhunderts, wenn sie u.a. anführt, dass sie nie in Gefahr geraten kann, der unreinen Fleischeslust zu verfallen wenn sie jung stirbt. Als Jungfrau kennt sie die Fleischeslust noch garnicht.

So denken nur Männer aber keine Kinder.

Gut, alle wollen dem Kind ausreden, dass es töten lassen will, aber die Kleine ist fest entschlossen, da das Leben ihres Herrn wertvoller sei, als das ihre. So fährt Heinrich mit ihr nach Salerno. Der Arzt geht mit ihr in ein Zimmer, wo er sie nackt auf einem Tisch festbindet und ein langes Messer wetzt, um ihr das Herz herauszuschneiden.

Der arme Heinrich erspäht durch ein Loch in der Wand die nackte Schöne und jetzt bringt er es nicht mehr übers Herz, dass diese Schönheit ausgelöscht werden soll. Er bricht die Prozedur ab und fährt zurück nach Hause. Das Mädchen ist erbost und nennt sowohl den Arzt als auch den armen Heinrich einen Feigling.

Gott aber gefällt das Verhalten des armen Heinrich und so wird er vom Aussatz geheilt. Nun setzt er durch, das er die Bauerstochter zur Frau nimmt und sein Leben wird schöner als je zuvor.

Das für mich faszinierende am armen Heinrich ist die unverbrämte Darstellung, wie Männer von Frauen Opfer erwarten. Und das es in der westlichen Kultur im Mittelalter das Denken gab, Jungfrauen hätten heilerische Kräfte. Eine Vorstellung die in Afrika vielen Jungfrauen den Beischlaf mit Aids-kranken Männern einbringt, die glaubt eine Jungfrau würde sie von Aids heilen.

Ich persönlich glaube nicht an die Kraft der Jungfräulichkeit und glaube bestimmt, dass Frauen, die eine freie Sexualität leben dürfen und von denen wir nicht erwarten, dass sie sich beständig für Männer opfern sollen, die wahre Kraft in unser aller Leben sind. Allerdings der arme Heinrich ist eine Mär, wie sie auch heute noch das Herz von vielen Männern erwärmt....

Friday, April 17, 2009

Ist dieses Gedicht nicht wie eine Meditation?

Eduard Mörike dichtete:
Im Frühling

Hier lieg ich auf dem Frühlingshügel
Die Wolke wird mein Flügel,
Ein Vogel fliegt mir voraus.
Ach, sag mir, alleinzige Liebe,
Wo du bleibst, dass ich bei dir bliebe!
Doch du und die Lüfte, ihr habt kein Haus.

Die Wolke wird mein Flügel, ich wandere im Geiste mit der Wolke mit, erfüllt von einem tiefen Gefühl der Liebe, wie es ich bei mir in der Meditation stets einstellt, wenn ich loslasse. Der Vogel zeigt mir den Weg sich mit allem zu verbinden...dass keinen festen Ort hat...


Der Sonnenblume gleich steht mein Gemüte offen,
Sehnend,
Sich dehnend
In Lieben und Hoffen.
Frühling, was bist du gewillt?
Wann werd ich gestillt?

Der Frühling ist eine kräftige Metapher für den Aufbruch in neue Erkenntnisse, entpannt und offen freue ich mich sehnend, und dehne meine Wahrnehmung hoffnungsfroh aus.
Die Wolke seh ich wandeln und den Fluss,
Es dringt der Sonne goldener Kuss
Mir tief ins Geblüt hinein;
Die Augen, wunderbar berauschet,
Tun, als schliefen sie ein,
Nur noch das Ohr dem Ton der Biene lauschet.

Der Energiefluss wird fühlbar, das Licht ist lieblich wie die Liebkosung eines Kusses, die mich bis ins Mark hinein durchdringt. Hingabe lässt mich fließen ich verliere mich im Gehör...

Ich denke dies und denke das,
Ich sehne mich und weiß nicht recht, nach was.
Halb ist es Lust, halb ist es Klage.
Mein Herz, o sage,
Was webst du für Erinnerung
In golden grüner Zweige Dämmerung?
Alte unnennbare Tage.

Schließlich startet der innere Dialog erneut...Das Einssein wird zur Erinnerung goldgrüne Energiefäden heilen Seele und Körper. Wie schön das die Dichter auf den Flügeln der Götter reisen....

Sunday, April 5, 2009

Dramen und Tragödien nur für Könige

Das Wissen um die Gleichheit aller Menschen, die bei der Meditation erworben werden kann, ist kein allgemeines Erfahrungsgut.

So waren in der Literatur und der Rhetorik Tragödie und Pathos den Fürsten und Königen vorbehalten. Die Menschen lebten in einer Ständegesellchaft, die ihren Ausdruck in der Kunst fand. Erst die bürgerliche Revolution, nimmt den Königen das Privileg der Tragödie und siedelt sie auf der Erde bei den Bürgern an. Lessing wird mit seinem bürgerlichen Trauerspiel Miß Sarah Sampson als Wendepunkt in Deutschland angesehen....

Wir alle lernen langsam und mehr und mehr, was Gleichheit bedeutet. Die bürgerliche Revolution (1848) brachte Rechte und Freiheiten nur für Besserverdienende... Das Wahlrecht hatte nicht alle... Bis es dann alle Männer besaßen (1871) und später einmal auch die Frauen (1919 -1939, 1949 -....).

Aber wir sind noch lange nicht am Ende der Reise angelangt. Wahre Gleichheit muss noch viele allgemeine Sichtweisen überwinden lernen, bevor wir Menschen einfach nur als Menschen wie Du und ich wahrnehmen....