Sunday, August 31, 2008

Vertraulichkeit


"Aus Vertraulichkeit entsteht die zarteste Freundschaft und der stärkste Hass" Rivarol



Wenn wir vertraulich mit einem Menschen werden, dann teilen wir mit Ihm Informationen, die für einen liebevollen und positiven Umgang miteinander bestimmt sind. Wir gehen davon aus, das der jetzige Zustand der Vertraulichkeit von Dauer ist. Häufig ist es so. Indem wir jemanden Vertrauen erweisen, erweist er uns im Gegenzug sein Vertrauen. Nach und nach festigt sich ein Band der Nähe, ein Band der Freundschaft.

Da es stets nur der Moment ist, der zählt, so kann es vorkommen, dass ein vertrauliches Verständnis nur punktuell ist, nicht von Dauer ist. Der, dem wir vertrauten tauscht seine Informationen- vielleicht nach Jahren - zum eigenen Vorteil und zu unserem Nachteil bei anderen ein. Sei es beruflich, dass er Gerücht gegen Gefälligkeit getauscht wird oder privat das Vertrauen enttäuscht und für Intrigen nutzt.

Dabei ist es grundsätzlich richtig anderen Menschen zu vertrauen. Denn wir brauchen Nähe und Vertrautheit, um uns wohl zu fühlen. Enttäuscht zu werden ist der Preis dafür, dass wir alle frei entscheiden können, uns auch dafür entscheiden können, andere Menschen zu enttäuschen. Und da wir selber gerne frei entscheiden, werden wir die ein oder andere Enttäuschung gerne hinnehmen und dazulernen. Bis zum nächsten Mal.

Mein Tipp: Erwarte nichts von anderen Menschen, so kannst Du nur positiv überrascht werden.

In China ausgestorben

Liebe Weißhandgibbons,

in China seid ihr ausgestorben. Nie wieder werden die Menschen euch dort sehen und vielleicht von euch lernen oder es einfach schön finden, dass es so schöne Menschenaffen gibt.

Wer will wem dafür eine Schuld geben. Euer Lebensraum wurde landwirtschaftliche Fläche und wir sind 7 Milliarden und ihr seid jetzt gar nicht mehr. Wo kein Kläger, da kein Richter.

Vielleicht hat der letzte von Euch gedacht: Eines Tages wird es auch die Menschen nicht mehr geben, wird kein Tier auf Erden fürchten müssen, dass es von den Menschen gegessen wird, dass Menschen seine Gene verändern, um es mit mehr Profit züchten zu können, wird sein Lebensraum, sein Lebenraum bleiben, wird es nicht an den Resten und Abfällen der Menschen sterben und verenden.

Ach ja, ihr denkt nicht, es denken nur die Menschen, die Krone der Schöpfung....


"Mitgefühl und Liebe sind wertvolle Dinge im Leben. Sie sind nicht kompliziert. Sie sind einfach, aber sie sind schwierig zu praktizieren." - Tenzin Gyatso

Friday, August 29, 2008

Leseempfehlung

Ich habe herrlich gelacht. Schaut Doch mal bei jrene, das Gebet für Gestresste...

Es war einmal


Es war einmal ein kleines Land, das irgendwo auf der Erde lag. Dort gab es eine alte Sage, deren erster Erzähler lange vergessen war und die sich die Menschen in Not erzählten. Als Gott den Menschen schuf, da gab er ihm zwei Geschenke mit. Verstand, um die Natur zu begreifen und einen Funken göttlicher Liebe, um mit dem Verständnis der Natur, das Richtige tun, denn Gott wusste, dass der Verstand ohne Liebe Zerstörung über die Menschen bringen würde.


Bald schon sah Gott, dass die Menschen den Verstand nutzen, um zu zerstören. Einige unter ihnen gaben sich der Liebe hin, aber sie waren zu wenige, um die anderen zu beeinflussen. Als Gott das sah, da ersonn er eine List um die Menschen auf den Pfad der Liebe zurückzuführen. Er schuf eine Tür, einen Durchgang in den Träumen der Menschen, um die Menschen näher an sich heranzuholen und sie zu unterweisen.


Doch niemand kam durch die Tür, außer denjenigen, die schon dem Pfad der Liebe gefolgt waren. Sie erhielten die Unterweisungen Gottes, aber sie waren zu wenige, um die Anderen zu beeinflussen. Da erkannte Gott, dass er dem Menschen ein weiteres Geschenk machen sollte und er lehrte sie sehen. Die Menschen konnten die Welt sehen und ihre Bedeutung unmittelbar erkennen. Und abermals kamen nur die Menschen, die der Liebe gefolgt waren.


Und wiederum waren die Seher zu wenige, um die Menschen zu beeinflussen. Da drehte sich Gott um und ging davon. Die Seher sahen, und wussten, warum Gott gegangen war. Sie sagten den Menschen, Gott ist gegangen, damit wir ihn suchen sollen, das ist sein größtes Geschenk an uns, dass uns retten wird. Wer Gott sucht, den er in dieser Welt nicht findet, der hat das nächste Geschenk empfangen.


Die Menschen aber schüttelten ihre Köpfe über die wirren Sprüche der Seher und versuchten die Ursachen der Verwirrung, die Gründe der Krankheit zu erforschen. Dafür waren sie bereit jedes menschliche Opfer zu bringen, weil aus ihrer Sicht der Einzelne weniger wog als das Wohl der Vielen.


Die Seher aber wussten schon immer, das es der Einzelne sein wird, der mehr wiegt als die Vielen. Es kommt auf Dich an……


Thursday, August 28, 2008

Segen


"Zu lieben ist Segen, geliebt zu werden Glück." - Leo Tolstoi,


Der Gute Leo ist mir mit diesemSpruch sehr sympathisch. Wenn ich es liebevoll angehe, ist die Arbeit einfacher, der Kontakt mit Menschen einfacher, hat das Schaffen nachhaltig Früchte - ein Segen. Aber Liebe kann man von keinem Menschen erzwingen, oder ergaunern. Sie geschenkt zu bekommen ist ein wahres Glück.

Wednesday, August 27, 2008

Übung



Eine spirituelle Übung ist, sich die Dinge die man tut bewusst zu machen. Wie fühlt sich die Hand auf der Maus an, die den Cursor steuert? Wie ist es diesen Post zu lesen? Mache Dir Deine Beine, Deine Arme, Deinen ganzen Körper bewusst. Atme tief ein. Du lebst. Spürst Du Deine Lebendigkeit? Warum bist Du hier, was ist gerade Dein Weg?

Trinkst Du gerade etwas? Geniesse bewusst den Geschmack, ist das Getränk warm, heiß? Berühre die Welt mit Deinen ganzen Sinnen, spüre die Fülle an Eindrücken, die dich umgeben, strreiche mit der Hand über die Gegenstände, drücke darauf.

Wenn Du am Tag mehrmals für einen kurzen Moment die Welt bewusst mit allen Sinnen erfährst, öffnest Du Dich der Welt weiter, wirst Du offener und bewusster.

Tuesday, August 26, 2008

Dhammapada 152



Der Mann, der nicht zuhört,

reift wie ein Ochse.

Seine Muskeln wachsen,

seine Erkenntnis nicht.

Dhammapada 152


Irgendwie schön, dass es schon Jahrtausende bekannt ist, dass die Stärke vergeht, und die Weisheit bleibt. Dschungs, warum also nicht Weisheit sammeln statt ins Fitnessstudio zu gehen und den eigenen Bizeps stundenlang im Spiegel betrachten.....

Monday, August 25, 2008

Indiskretion, Ein Stöckchen von Luiza

Luiza hat mir eine Stöckchen zugeworfen, dass Sie von RUFUS bekommen hat.

Die Regeln sind:
  • Aussuchen, wen man aushorchen möchte.
  • Eine Frage überlegen, was man von dem Jeweiligen schon immer wissen wollte, und ist es auch noch so indiskret - also Vorsicht an die Beworfenen ;)
  • Holz (mit einem Trackback) sorgsam dort ablegen
  • Ach, ja und natürlich die Frage, die man selbst gestellt bekommen hat, mehr oder weniger ausführlich (also nicht wie bei mir unten) beantworten, wenn man darüber sprechen mag/kann/darf.

  • Warum ich auch einen Blog in englischer Sprache habe?

    Liebe Luiza,

    wegen der Reichweite der Texte. Zurzeit ist es so, dass zwischen 1,5 mal bis 4 mal mehr Besucher zu meinem englischsprachigen Blog als zum deutschsprachigen Blog kommen. Darüber hinaus besuchen viele Leute rund um den Erdball englischsprachige Blogs.

    Während in deutscher Sprache Österreicher, Schweizer und Deutsche vor allem kommentieren, sind es auf dem englischsprachigen Teil Philipinen, Engländer, Amerikaner, Schweden, Kanadier, Australier, Singapur, Inder, Malaysia, Neu Seeland, Indonesien, Niederlande, Südafrika, Italien, Litauen, Finland, Frankreich, Portugal, Rumänien, Brasilien.

    Und ich finde es toll, so viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und Sichtweisen zu erreichen und bin mit wirklich wunderbaren Menschen bekannt geworden. Das Internet ist der Glücksfall dieses Jahrtausends.......

    Meine indiskreten Fragen an Andere:

    Liebe Grye Owl Calluna, wie kann man sich selbst grau nennen, und aber vor Farbe strotzen? Neigst Du zu Understatement?

    Liebe astraryllis, warum möchtest Du abnehmen, magst Du Dich nicht auch mit ein paar Pfunden zuviel?

    Liebe Dori, als Du noch Fußball gespielt hast, hattest Du Spaß am Fowlen?

    Lieber Jürgen, was passierte am 8.8.8 und wo bist Du heute? Lebst Du noch?

    Sunday, August 24, 2008

    Freundin


    Sie sah auf Ihre Hände. Kleine Hände, ohne jede Falte. Die Hände einer Fünfjährigen, die die Welt begreift. Stundenlang nahm sie Tag für Tag Dinge in die Hand. Sie streichelte Katzen, Hunde, Hamster und Meerschweinchen. Mamis Haut streichelte sie. Sie nahm die Hände, um Essen anzufassen und die Welt war wie ein einziger großer unterschiedlicher Eindruck in ihren Händen. Alles ließ sich betasten.

    Und doch gab es da eine Sache, nach der sich ihre Händchen sehnten, diese Sache zu berühren und doch nicht konnte. Eine Barbiepuppe. Eine eigene Barbiepuppe. Eine Freundin ganz für sie allein, die sie an und ausziehen konnte, die sie fühlen konnte, die angenehm in der Hand lag.

    Ihre Freundinnen hatten diese Puppen, aber ihre Eltern waren dagegen. "Ach Schatz", sagte die Mutter immer, "das ist doch alles nur Geschäftemacherei. Die Welt hat andere Schönheitsideale als blonde Puppen. Du wirst vielleicht mal Ingenieur oder Geschäftsführer. Da brauchst Du keine Barbiepuppen."

    Ihr war es egal was sie in zwanzig Jahren sein würde. Sie verstand nichts von der Welt der Erwachsenen. Sie wollte eine Freundin und es war doch egal wie die Freundin aussah? Konnte sie nicht auch blond sein, denn Katrin war doch auch blond und Katrin war ihre beste Freundin.

    Also träumte sie von Barbiepuppen. Viele schöne Barbiepuppen und inmitten dieser Puppen - ihre Puppe, ihre Freundin. Sie berührte Barbie und spürte die Liebe zu dieser Puppe in ihr wachsen und streichelte die Puppe zärtlich. Ach Barbie, wenn die Mami mich doch nur zu Dir ließe. Stundenlang träumte das kleine Mädchen von dieser Puppe.

    Dann nahte der Geburtstag des kleinen Mädchen und es hatte unruhig geschlafen. Früh am Morgen war es aus dem Bett gesprungen und war in das Wohnzimmer gelaufen, um ihre Geschenke zu betrachten. Ob diesmal eine Barbiepuppe dabei sein würde?

    Von der Größe der Pakete her konnte es nur das mittlere Paket sein, es war länglich und hatte die Ausmaße einer Barbiepuppe. Freudig nahm sie das Paket in die Hände und stutzte. Es fühlte sich zu schwer an. Mit banger Vorfreude riß sie das Papier auf und sah ein Fernglas. Dran prangte ein Zettel den sie schon ganz langsam entziffern konnte, 'Für unseren kleinen Forscher, in Liebe Deine Mami."

    Lustlos nahm sie das Fernglas in die Hand. Eine kalter matter Gegenstand mit großen insektengleichen Augen. Sie blickte einmal durch und sah die Welt um sich herum eigentümlich nah.

    Die Mami kam derweil ins Zimmer und blickte sie freudestrahlend an. "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag mein kleiner Schatz. Du bist jetzt sechs Jahre alt."

    Sie lächelte ihre Mami enttäuscht an. Die Mami legte die Stirn in Falten.
    "Gefällt dir das Fernglas nicht?" Sie nahm es in die Hand und streichelte es. "Ich wollte als Kind immer eines haben. Statt dessen gab es immer nur Puppen und Puppen. Während die Jungs mit Ferngläsern und Taschenmessern spielten."

    "Mami?"

    "Ja."

    "Wärest Du gerne Ingenieur geworden?"

    "Ich glaube schon Schatz."

    Da war dem Mädchen alles klar. Mami schenkte ihr das, was sie selber gern gehabt hätte.

    "Und dann hast Du deine Spielsachen gehasst?"

    "Ja, meine Mutter hat mir nie gescheckt was ich haben wollte. Es war schrecklich Kleines. Sobald ich konnte, habe ich mich von den Sachen getrennt."

    "Dann hast Du nichts mehr aus Deiner Kinderzeit?"

    "Doch, das ist alles auf dem Dachboden, im Karton."

    "Zeigst Du mir das mal?", fragte das kleine Mädchen.

    Die Mami lachte, "klar Du bist das Geburtstagskind. Du bestimmst heute was wir machen. Nimm dein Fernglas und dann gehen wir auf den Dachboden." Die Mutter drückte ihr das Fernglas bestimmt in die Hand und ging voraus.

    Mutti war ein Riese. Die Kleine fragte sich, ob sie je so groß werden würde wie Mami. Mami ging auf der Treppe voran, während sie ihr auf Händen und Füßen folgte. Es machte Spaß, die Treppenstufen zu betasten und die abgenutzten Stellen in der Mitte der Stufen zu berühren. Auf dem Boden angekommen, fühlte sich alles staubig und kalt an.

    Mami zog zielsicher eine Kiste aus den Unmengen der Kisten hervor und öffnete den Kasten. "Schau", mit leicht gelangweiltem Gesicht wies die Mami in die Kiste. Sie kam näher und blickte hinein. Sie wußte nicht genau, was sie erwartet hatte, doch dann drückte sie der Mama das Fernglas bestimmt in die Hand.

    "Da. Für dich. Ich nehme dies hier." Sie nahm Barbie in die Hand. Blond lag sie dort als hätten ihr die letzten zwanzig Jahre nichts anhaben können. Die Welt versank rund um das kleine Mädchen. Zwei Freundinnen hatten den Weg zueinander gefunden. Sie nahm Barbie in die Hand drückte sie ans Herz und lauschte all den Geschichten, die Barbie jetzt zu erzählen hatte. Die Mutter hielt derweil unschlüssig das Fernglas in der Hand, doch die Tochter schien unerreichbar, hingesunken vor der Kiste. Dann hängte sie sich das Fernglas um den Hals. "Bis später dann...?", fragte sie und als sie keine Antwort erhielt, zog sie sich langsam zurück.

    Glücklich und zufrieden lagen ihre Hände auf dem Glas. Ob sie auch in ihrem Alter noch Abenteuer erleben konnte....

    Das Leben, eine Schlammschlacht..


    Irgendwie denke ich mitunter, dass das Leben wie eine Schlammschlacht ist. Zur Geburt treten wir alle an, sauber und mit weißen hellen Klamotten und reinen Seelen und dann schmeißen sie die ersten Schlammspitzer und wir wissen gar nicht, wie wir sie so schnell wegmachen sollen, wie die Schlammspritzer angeflogen kommen.

    Was sehe ich noch von der Welt jenseits der Schlammpfütze, wenn mir der Schlamm im Gesicht über den Augen getrocknet ist? Blind stolpert man durch das Leben und stößt jetzt sogar andere Menschen ohne Absicht in den Schlamm, weil man seinen Weg nicht klar sieht, und weil man nichts anderes kennt als Schlamm.

    Jeder schaut jedem zu, wie er seinen Bereich versucht sauber zu halten und das nennen wir Unterhaltung. Spannend ist es wenn einer das schier Unmögliche schafft sich zu reinigen und der Suhle zu entkommen, und dann sind da noch die Anderen, auf denen wir im Schlamm stehen oder die gerade tiefer in den Schlamm rutschen als ich selbst. Habe ich es an diesem Schlammloch nicht zu etwas gebracht?

    Wo ist das reinigende Wasser dieses Lebens, das mir nur die Sicht klarmacht....

    Friday, August 22, 2008

    Klosprüche



    Jeder kennt sie. Öffentliche Toiletten. Und wir brauchen sie alle einmal. Ob wir reisen, oder einkaufen. Irgendwann möchte der Körper loslassen. Wenn ich eine öffentliche Toilette benutze, dann brauche ich mir nichts zu lesen mitnehmen, denn die Texte sind bereits da. Toilettensprüche, soweit das Auge sehen kann. Männer schreiben an die Putzfrau, sie berichten von ihren Freundinnen, hinterlassen Telefonnummern oder wollen sich an einem bestimmten Tag, zu einer bestimmten Zeit an der Toilette wieder eintreffen.

    Ich weiß nicht wie es auf den Toiletten der Damen ist. Schreiben sie auch viel an die Wände? Ich vermute eher nein.

    Alles in allem sind Klosprüche häufig niveaulos und sie könnten anspruchsvoller sein. Daher habe ich mir überlegt, welches wären meine Top 5 esoterischen Toilettensprüche, die ich vielleicht im nächsten Urlaub auf öffentlichen Toiletten zurücklassen könnte und die wirklich zur Erbauung der Gäste beitragen könnten?

    Meine Top 5 Klosprüche

    "Gelassenheit gewinnt man durch Loslassen ohne zu hassen." - Gerhard Uhlenbruck,
    "Alles Klammern tötet den Atemzug und das Licht. Deshalb lass los und lebe!" - Irina Rauthmann,
    "Ein Schelm, der mehr gibt als er hat." - Paul Busson,
    "Abschied nehmen ist immer schmerzlich, selbst wenn es nur für kurze Zeit ist." - Anne Morrow Lindbergh,
    "Rasche Abschiede sind unliebevoll, und lange sind unerträglich." - Robert Walser

    Fällt Euch etwas Hochgeistiges ein? Sicherlich kriegen wir auch die Top Ten zusammen ;-)

    Thursday, August 21, 2008

    Meister oder Sklave oder was.....?



    "Bevor der Mensch versuche, die Geheimnisse des Universums zu lösen, sollte er das Universum im Innern meistern, das Königreich des Selbst. Wenn er das erreicht hat, dann mag er - und sollte - weitergehen um das äußere Wissen zu erlangen, als Meister der die Geheimnisse beansprucht, statt als Sklave, der um die Krümel von der Tafel des Wissens bettelt."

    Yogi Ramacharaka

    Eine grundlegende Erkenntnis, die wir im Alltag immer wieder festigen müssen ist, das die Vertrautheit und das Verständnis unserer Innenwelt der Schlüssel ist, um die Außenwelt nach unseren Vorstellungen zu gestalten. Ohne das liebevolle Verständnis für unseren inneren Eigenschaften, leben wir als Sklave am Tisch der Anderen.

    Beispiele für Produkte unserer Innenwelt, die uns helfen unsere Außenwelt aktiv zu gestalten sind:

    * Ideen und Lösungen, die aus Träumen zu uns kommen.
    * Meditationen, die uns von Krankheiten heilen
    * Intuitionen, die uns Gelegenheiten ergreifen lassen
    *
    *

    Die Liste geht weiter, was fällt Dir ein?

    Wednesday, August 20, 2008

    Luiza (Geburtstagskind) hat mir ein Stöckchen zugeworfen


    Luiza hat mir ein Stöckchen zugeworfen, dass ich jetzt aufnehme. Luiza hat überdies Geburtstag und deswegen rufe ich ihr von hier aus ein herzlichen Glühstrumpf zum Gebuttsfa zu...

    Was war der entscheidende Grund, mit dem Blogging anzufangen?

    Mich reizt die Möglichkeit schreibend mit Menschen in Kontakt zu kommen, und Rückmeldungen zu erhalten. Der Dialog, die unterschiedlichen Sichtweisen. Was lösen die Texte in anderen aus. Ich sehe es als Möglichkeit an, zu lernen.

    Hast du ein Lieblings-Weblog?

    Ja, ich habe mehrere Lieblings-Blog. Da ich aber für jedes Blog ein ganz anderes Gefühl habe möchte ich mit der Beantwortung der Frage niemanden zurücksetzen.

    Welches Weblog hältst du für maßlos überschätzt?

    Troll-Blogs, wie die ehemalige Klabusterbeere, die jetzt wohl Nein Alfred heißt. Ein Photo zu finden und irgend etwas Gemeines über die Porträtierten zu sagen, ist einfach und einfach auch entbehrlich.

    Wenn du noch mal neu starten würdest, was würdest du ändern?

    Vielleicht würde ich gleich mit einem dreispaltigen Layout anfangen...

    Würdest du überhaupt noch mal anfangen?

    Im Moment macht es mir Spaß und ich würde wieder anfangen.

    Was ist der Lieblings-Beitrag im deinem Blog?

    Einen Lieblingsbeitrag habe ich nicht.

    Dieses Stöckchen darf mitnehmen wer will, aber insbesondere werfe ich das Stöckchen an:

    Die Große Vorsitzende
    So klein Seele zerstört
    Gedanken eines Ultraläufers
    Schocan

    Tuesday, August 19, 2008

    Du nahmst das Wort mir aus dem Mund



    "Koan 18. TOZAN'S Drei Pfund Flachs

    Ein Mönch fragte Tozan, " Was ist der Buddha?"

    Tozan antwortete, "Drei Pfund Flachs"

    Mumon's Kommentar:
    Tozan's Zen ist wie eine Muschel. Wenn die zwei Hälften der Muschel sich öffnen, kannst Du das ganze Innere sehen. Wie auch immer, nun sag mir, " Was ist Tozan's wirkliches Innenleben?"

    Genau "Drei Pfund Flachs!" kommt hervor,
    Seine Worte sind vertraut und sein Herz ist noch vertrauter.
    Jeder der dies oder das erklärt, Ja oder Nein

    ist selbst ein Mann des Ja oder Nein

    Monday, August 18, 2008

    Sexualität und Partnerschaft 9 und Schluss


    "Wenn der Mensch alt wird, dann bleibt die Geschlechtlichkeit Teil seines Lebens. Weder werden Frauen weniger attraktiv, noch werden Männer weniger begehrt. Die Menschen bekommen Falten und Wehwechen, aber wenn sie sich nicht gehen lassen und ihr Alter als etwas Übles betrachten, dann gestattet das Alter ihnen eine ganz neue Sicht auf Sexualität."

    "Frauen können Spaß haben, ohne Angst haben zu müssen schwanger zu werden. Männer können Spaß haben, ohne das Bett der Liebe mit einem Sportwettkampf zu verwechseln."

    "Wenn ich das Alter sehe, Ray, dann sehe ich, dass die Fasern der Menschen energiereich sind wie eh und je. Der feinstoffliche Körper altert nicht, und doch können ältere Menschen sich spirituell schwach fühlen, weil sich ihr Körper schwächer, anders anfühlt. Und wozu zwingt das Alter den Menschen? Den Augenblick zu genießen, nicht alles auf einmal zu tun und mit Bedacht an Dinge heranzugehen. Was für eine schöne Sache, wenn wir solche Tugenden auf den schönsten Zeitvertreib der Welt anwenden."

    "Ja", ich nicke. "Ich kannte alte Menschen, die in hohem Alter noch ein intensives Liebsleben unterhielten. Selbst das Verliebtsein soll sich Anfühlen, als sei man jung."

    Sie nickt. "Ja, das Alter ist kein Feind. Das Alter ist ähnlich dem Tod ein Freund, weil es uns lehrt, den Energiekörper zu spüren und zu nutzen. Der ältere Körper spürt mehr, fühlt mehr als der junge Körper. Meine Tipps für Dich sind, wenn Du einmal alt wirst:

    1. Genieße jeden Moment und höre auf Deine innere Stimme. Je älter du wirst, umso mehr hat sie zu erzählen. Ältere innere Stimmen sind weise und gesprächig.
    2. Wenn Du einem anderen älteren Menschen begegnest, schließe die Augen und stelle dir ihn nur für einen kurzen Augenblick als einen Blitz, oder eine Leuchtkugel vor. Der spirituelle Körper älterer Menschen erzählt die Wahrheit über die Menschen, denen Du begegnest. Was ein Mensch an Jugend einbüßt, gewinnt er auf der Energieebene dazu. Also sieh' Dich bitte im Alter ebenso vor Deinem inneren Auge.
    3. Was die Liebe angeht, sei unvernünftig, folge Deinem Herzen wie alt Du auch sein magst. Es gibt kein Alter in dem keine Herzen gebrochen werden, kein Jahr, das nicht der Liebe geweiht werden könnte.
    4. Wenn Du älter wirst, lass' Deinen Körper sprechen. Lass ihn gehen wie er möchte, lass ihn stehen wie er möchte. Orientiere Dich nicht an Wegen, oder Sitzgelegenheiten. Alte Menschen sind magisch und wenn Du auf die Magie achtest, dann fliegt Dein Körper mit Dir fort.. "

    Sie lächelt....

    Sexualität und Partnerschaft 8


    "Beim Thema Sex gibt es einen wesentlichen Punkt, an dem Du Dich orientieren kannst. Der Kernpunkt ist einfach die Fähigkeit den Orgasmus Deines Partners zu wünschen und zu zu lassen. Das der Partner Lust erlebt oder Lust empfindet ist nicht selbstverständlich. Viele Religionen waren darauf aus, die Sexualität des Menschen unter Kontrolle zu bringen und in der Lust etwas Verwerfliches oder Böses zu sehen. Aus meiner Sicht ist dieser Standpunkt für den Energiefluss des Körpers aus reiner Energiebilanzsicht schädlich."

    "Warum?"

    "Das ist schnell erklärt. Die sexuelle Energie steigt im Menschen an einer anderen Stelle auf, als die Liebe entsteht. Der Fluss der Liebe aus dem Solarplexus, fließt die Körpermitte herunter, und steigt am Rücken wieder auf, er dreht einen Kopf breit über dem Kopf wieder um und fällt wie ein kleiner Wasserfall in den Solar Plexus zurück. Wenn die Liebe also die sexuelle Energie berührt" sie greift sich mit der Hand zwischen die Beine, "hat die Energie bereits eine Weg durch den Körper hinter sich. Wird die Sexualität gehemmt oder gebannt, dann wird ein Teil der Liebe ebenfalls gehemmt oder gebannt. Der Mensch wird schwacher, angreifbarer von außen. Deswegen wird es in manchen Religionen oder Sekten gemacht, den Menschen menschliche Gesetzen fügbar zu machen."

    "Aus dieser Argumentation kannst Du aber nicht ableiten, dass die Menschen ständig Sex miteinander haben sollten, damit der Fluss der Energie nicht gestört wird. Vielmehr ist es ja so, das Frauen einen anderen Rhythmus in der sexuellen Energie besitzen als Männer. Ob Mann und Frau sich geschlechtlich vereinigen ist eine freie Entscheidung beider Menschen und unabhängig vom beständigen Fluss der Liebe. Die Liebe kreist durch den ganzen Körper. Die sexuelle Energie jedoch nicht. Die sexuelle Energie verbleibt innerhalb der physischen Grenzen des Körpers und sie erzeugt eine Spannung in den Sexualorganen des Menschen. Wird ihre Spannung unterdrückt, kann es in den Geschlechtsorganen zu somatischen Störungen kommen, muss aber nicht. Während die Liebe sich auf den Körper einschließlich seiner Geschlechtsorgane erstreckt, erstreckt sich das sexuelle Gefühl auf die Funktion der Geschlechtsorgane und damit ist schon fast alles gesagt. "

    "Wenn ich meinem Partner erlaube und ihm es wünsche zum Höhepunkt zu kommen, dann verbinden sich Liebe, Traum und Vorstellung miteinander. Wenn zwei Menschen sich lieben, ist es wichtig, dass sie die Grenzen der Liebe respektieren, d.h. tue nichts, bei dem sich der Partner nicht mehr lieben kann. Während einerseits wir unseren Partnern das Gefühl geben, du wirst geliebt, auch mit Deiner Geschlechtlichkeit, tun wir nichts, das der Partner nicht aus Liebe tun würde. Denn wenn wir Menschen etwas tun das wir nicht lieben, dann werden wir uns selbst dabei nicht lieben können. Der Fluss der Liebe stoppt, wir haben den Partner an eine Grenze der Liebe gebracht."

    "Mann und Frau haben einen unterschiedlichen Rhythmus, d.h. der Mann wird häufig der drängelnde Teil sein. Darf er seinen Partner aufgrund seiner körperlichen Befindlichkeit zu etwas bringen, wobei dieser sich nicht mag? Aus spiritueller Sicht darf er es nicht. Er sollte seine sexuelle in virtuelle Kinder stecken, bis die Frau in Stimmung ist oder er sollte seinen Körper aus eigenem Antrieb genießen - was für Menschen schwierig ist, deren Religion sagt, dass Selbstbefriedigung eine Sünde sei. Siehe Onan aus der Bibel."

    "Der drängelnde Teil, der einer Religion angehört, die die einsame Lust am Körper verbietet, findet sich mitunter mit Ansprüchen gegen den Partner wieder. Wer dies tut sollte sich klar machen, dass er seinen Partner an die Grenze der Liebe schiebt und wenn er dies wiederholt tut, kann eine Verbindung zerbrechen. "

    "Statt dessen können wir Menschen auf die richtige Gelegenheit warten, wir können uns darauf freuen, wie auf ein gutes Essen, wir können uns das gute Essen vorstellen. Sexuelle Tagträume in denen der Partner vorkommt, können wertvolle Anregungen über die sexuellen Wünsche des Partners geben. Ist eine Verbindung liebevoll und gewaltfrei und entspannt, dann können die Partner sich ihre sexuellen Tagträume erzählen und austauschen. Häufig ist das, wovon sie träumen nicht das, wie es sich in einer gelebten Wirklichkeit dann anfühlt, doch der Austausch leitet den Prozess des Abgleichs ein und führt die Partner nach und nach in eine sexuelle verspielte Welt, in der die Lust sich ständig verändert."

    "Wie das Meer immer wieder an das Ufer brandet und doch keine Welle der anderen gleicht, so können sexuelle Phantasien sich im Tagtraum erst ruhig hin und her bewegen, während das nahende Ufer, das der sexuellen Vereinigung entspricht. Rollt die Welle (der Tagtraum) dem Land entgegen und die Welle wird größer und größer bis sie sich überschlägt und in weißer Gischt zerbricht."

    "Sexualität ist ein lebenslanger Prozess der auch in den mittleren Jahren und im Alter weiter vorangeht und auch hier lässt sich aus spiritueller Sicht Einiges dazu sagen."

    Wird fortgesetzt...

    Sunday, August 17, 2008

    Sexualität und Spiritualität 7


    Sie lehnt sich zurück und schaut mich an. Sie blickt nach oben an die Decke. Ob sie sich erinnert?

    Langsam entrollen ihr die Worte wie von einer Leine gelassen.

    "Die Menschen gäbe es schon lange nicht mehr, wenn wir nicht die Fähigkeit besäßen zu lieben und Liebe in anderen Menschen wecken zu können. Die Fähigkeit zu lieben, bedeutet das Leben wie es ist anzunehmen. Nur so konnten die Menschheit auch die härtesten Strapazen überleben, denn die Liebe öffnet Kraftzentren, spirituelle Kraftzentren, die den Körper dopen, die in ihm mehr Kraft und Effizienz wecken, als ohne Liebe. Wir beide werden im Rahmen unserer Wanderungen entlang des Saumes der Unendlichkeit auch den Geist der menschlichen Gattung besuchen und Du wirst sehen, dass er ein Versprechen mit sich trägt."

    "Die Menschheit wird als Art bestehen, solange die Menschen lieben können. Wann immer der letzte Mensch nicht mehr mit Liebe erfüllt ist, dann wird der Geist der Gattung Mensch sich umdrehen und ohne jede Verzögerung diese Erde verlassen."

    "Wenn Du lernst zu lieben, dann trägst Du dazu bei das der Geist der Gattung in dieser Generation auf der Erde bleibt, wenn du lernst, in anderen die Liebe zu wecken, dann bleibt der Geist der Gattung solange diese Menschen leben."

    "Wenn Du lernst, den Menschen generell die Fähigkeit beizubringen, Liebe zu finden, dann bleiben wir Menschen vielleicht, solange die Erde lebt. Und das ist unabhängig davon, ob es Krieg gibt oder nicht, ob Menschen hassen oder nicht, ob die Menschen wollen oder nicht."

    "Der Geist der Liebe ist das Leben der Art, das spirituelle Wasser der Menschen."


    Ich nicke. "Das spirituelle Wasser kann ich mir gut vorstellen."

    "Ray?"

    "Ja"

    "Sag', liebst Du mich?"

    Ich bin irritiert. Wir unterhalten uns hier und ich mag sie, aber ob es Liebe ist? Ist Liebe nicht ein großes kräftiges Gefühl unter Menschen, die sich nahe stehen. Ich schaue sie an und ja, ich spüre ein intensives Gefühl von Liebe für sie.

    "Sie lächelt."

    "Ich weiß dass du ein intensives Liebesgefühl für mich empfunden hast und ich bringe Dir jetzt bei, wie Du das bei anderen auch erreichen kannst, wenn Du es denn willst. Fühle mich mal."

    Ich spüre einen Strom, einen Fluss, Wasser gleich sprudelt etwas in Ihr.

    "Stelle Dir mal vor, du bestündest nur aus diesem sprudelnden quirligen Nass."

    Augenblicklich wird mir eine Quelle dieser Flüssigkeit in meinem Solar Plexus bewusst.

    "Lass diese Flüssigkeit deine Körpermitte herunterlaufen und an Deinem Rücken wieder aufsteigen, bis es einen Kopf breit über dir wieder auf dich herunter fließt."

    Ich durchlaufe die Übung und fühle mich sehr wohl dabei. Ich fühle mich geliebt.

    "So Ray, und nun stelle dir vor, in anderen Menschen flösse derselbe Strom, suche ihn, sieh ihn."

    Ich sehe den Strom in vielen Menschen. Doch immer wieder breitet sich eine Schwärze im oberen Teil des spirituellen Körper aus, der den Fluss der Liebe unterdrückt.

    "Was ist das für eine Ursache, die es den Menschen schwer fallen lässt ihre Liebe fließen zu lassen?", frage ich.

    Sie schweigt. Erst nach einer Weile antwortet sie. "Es sind die Feinde der Liebe, Gier, Unrast, Macht und Trotz. Jedes dieser vier Gefühle kann den Fluss der Liebe zum Stoppen bringen. Aber jeder, der in sich selbst die Liebe fließen lassen kann, kann andere berühren, und deren Liebe wieder in Fluss bringen. Berühre die Solar Plexus dieser Menschen."

    In meiner Vorstellung berühre ich sanft kaum spürbar den Gefühlspunkt und tatsächlich, der Fluss beginnt wieder, der gestoppt war.

    "Wann immer Du jemanden begegnest, berühre ihn kurz und bringe seinen Fluss der Liebe in Bewegung. Es kostet dich so gut wie keine Energie, aber Euer Verhältnis wird bestens sein und nun zum eigentlichen Thema. Sex."

    Wird fortgesetzt....

    Friday, August 15, 2008

    Sexualität und Partnerschaft


    "Der dritte Grundpfeiler einer spirituellen Beziehung ist die Stille. Sie teilen und respektieren gemeinsam die Stille. Die Stille kann der private Kreis sein, kann das Ruhen nach einer Schaffensperiode sein. Die Stille ist die Rekreation in der Partnerschaft. Damit ist nicht das Schweigen gemeint, das ich habe nichts zu Sagen... Damit ist die Ruhe und die Verbindung zur Unendlichkeit und zur Ewigkeit gemeint, die wir sterbliche Wesen mit einer Art Nabelschnur mit uns herumtragen. In einer Partnerschaft wissen wir um die Stille und ihre Bedeutung und sie hat ihren Platz."

    "In manchen Beziehungen wird die Stille nicht ertragen. Das freie Schweben in Zeit und Raum wird als Angriff auf das Leben in der Beziehung verstanden. Bemühte Aktivität, zwanghaftes leeres Ritual kann die Folge sein. Die Stille kommt, die Stille geht und die Beziehung bleibt. Wer diese Grundpfeiler einer Beziehung achtet, der wird auch besser verstehen, was in 'Zwangsehen' und in freiwilligen Ehen geschieht."

    "Im Westen ist das momentane Ideal, das Menschen aus freiem Willen eine Beziehung mit einander eingehen und auch mir liegt dieses Ideal sehr nahe. Doch ist die Beziehung eingetreten, lernen die Partner sich ohne eine Bild von einander zu machen kennen, haben sie gemeinsam Kinder, respektieren sie die Stille? "

    "Ist einem Paar, das von den Eltern zusammengebracht wurde Ähnliches möglich? Können sich die zwei, ohne sich ein Bild von dem Anderen zu machen kennen lernen? Können sie gemeinsam Kinder haben wollen. Hat die Stille bei ihnen ein Platz? Die Chance besteht auch hier aus der diktatorischen Situation in eine liebevolle freie Beziehung zu münden, wenn beide den Weg dahin finden wollen."

    "Stelle Dir mal vor, du bist Mitglied einer kleinen Menschengruppe von dreizehn Menschen. Mehr Menschen kennst Du nicht und Du wirst vielleicht jahrelang nicht mehr Menschen kennen lernen. Du brauchst die anderen Zwölf zum Überleben. Hass ist ein Luxus, der dein Leben mit den Zwölfen in eine Hölle verwandeln wird. Liebe ist die Fähigkeit, das Leben mit den Zwölfen in ein Paradies zu verwandeln."

    "Sag Dir einfach, He ihr Zwölf, wo immer ihr seid und wann immer ihr mich hört, ihr braucht mich und ich brauche euch. Ein Weg der Liebe führt uns zusammen an die Pforte des Glücks, der Hass könnte unser Untergang sein."

    "So wäre die Menschheit vielleicht in frühen Zeiten am Hass gescheitert, wenn es da nicht die Fähigkeit in jedem von uns gäbe, dem anderen den Weg zur Liebe zu zeigen."

    "Fähigkeit? Jeder? Wie das?", fragte ich erstaunt.

    Thursday, August 14, 2008

    Sexualität und Partnerschaft V


    "Der zweite Grundpfeiler einer spirituellen Beziehung ist das gemeinsame Werk. Er und sie haben gemeinsame Kinder. Das können reale, knuddelige, süße, nervige Kinder sein, es können aber auch gemeinsame virtuelle Kinder sein, wie das Schreiben, die Kunst, die Kirche, der Verein.... und was sonst sein. Eine Partnerschaft hat stets ein gemeinsames Kind, um das die Partner kreisen. Manche Beziehungen zerbrechen, wenn die Kinder gehen, oder wenn die Partner nicht mehr gemeinsam ein Kind aufziehen wollen."

    "Das bedeutet konkret, in einer spirituellen Partnerschaft begegnet jeder dem Anderen wie in einer Werksgemeinschaft mit Respekt vor den Fähigkeiten des Anderen, mit einem Austausch um das Kind, mit einer Ergänzung das Werden und Wachsen des Kindes bestmöglich zu unterstützen. Wenn wir ältere Leute sehen, die keine Kinder mehr haben, dann sollten wir uns alle freuen, den von den neuen Kindern dieser älteren Menschen profitieren wir alle, profitiert die Gemeinschaft aller Menschen"

    Wednesday, August 13, 2008

    Sexualität und Partnerschaft IV


    "Auch in Frauen gibt es einen Befehl, nämlich den, ein Ei auf die Reise zu schicken bzw. ein Kind zu gebären.. Warum unterscheide ich das von der Wortwahl zu den Männern, weil ein Ei auf die Reise schicken nicht bedeutet jeden Moment ein Kind zeugen zu wollen. Frauen stellen die Mittel, Männer haben den Drang. Ihre Rhythmen sind unterschiedlich, aber wenn die Rhythmen zusammenfallen, dann kommt es zu Vereinigung."

    "Das bedeutet als erstes und unmittelbar, das Männer den Rhythmus einer Frau erspüren lernen müssen und dazu müssen sie die Gefühle von Frauen ernst nehmen. Gleichzeitig müssen Männer lernen ihren eigenen Rhythmus abzubremsen. Der Rhythmus kann sehr gut in andere Dinge gesteckt werden, kann umgelenkt werden wie z.B. in das Schaffen von Werken. Doch langsam - langsam - bringen wir jetzt mal Grund und Boden in die Dinge."

    "Eine gut funktionierende spirituelle Partnerschaft hat drei Grundpfeiler, auf der die Beziehung basieren kann. Erstens. Jedes bewusste Lebewesen spürt den Drang in sich verstehen zu wollen. Diesen Drang verstehen zu wollen sollten wir auf den anderen Partner lenken lernen. Wer den anderen Partner versteht, versteht zunächst nochmal nicht sich selbst, aber er hat gelernt was man tun muss, um das Fremde kennen zu lernen. "

    "Um das Fremde kennen zu lernen, dürfen wir uns keine festgefügten Vorstellungen machen, oder wir erblicken nur, was wir erblicken wollen. Wie wäre es, am Morgen zu vergessen, mit wem man eine Beziehung führt, um den Partner den Tag über als Fremden zu erleben. Wie wirkt er auf dich als Fremder. Gibt es Dinge, die Du nicht verstehst? Was würdest Du einen Fremden fragen wollen was Du jemanden Bekannten nicht fragen würdest. Vergiss, wer das ist mit wem du lebst und lerne ihn neu kennen. Wenn Du festgestellt hast, das Du so ganz neue Seiten an Deinem Partner entdeckst, dann kannst Du mit Dir genauso verfahren. Vergiss' wer Du bist. Sei Dir fremd und entdecke dich neu. Frage Dich bei Kleinigkeiten, warum Du sie tust und finde heraus, warum Du Dich lieb haben könntest. So wird die Partnerschaft zu einem gemeinsamen Pfad der Entdeckung, der nicht enden wird, den der Seher sieht eins über die Natur des Menschen, seine Energie verändert sich stets. Du wirst sehen, dass Du Tag für Tag mit einer neuen Person aufstehst, dass schon ein einzelner Traum die zarten Farbe der Seele unwiederbringlich neu einfärben und unwiederbringlich ist die Vergangenheit fort. Die spirituelle Partnerschaft kennt keinen bekannten Partner. Der bekannte Partner ist das Zuchthaus der Routine, ist die Strafarbeit für die, die beim Thema Sicherheit und Vertrauen im Leben nachsitzen müssen. Gefängnisse inspirieren zum Ausbruch, weite Hallen laden zum Verweilen ein."

    Wird fortgesetzt....

    Tuesday, August 12, 2008

    Sexualität und Partnerschaft III

    "Aber wer hat je das Gesetz gemacht, das Ehepartner Liebende sein müssen. Kommen sie im Alltag gut zurecht und leben sie harmonisch zusammen, dann muss es keine Liebe sein, die sie verbindet. In früheren Jahrhunderten ging man nicht davon aus, das zwischen Ehepartnern Liebe herrschen würde. Liebe wurde eher außerhalb der Ehe gesehen."

    "Wenn Männer und Frauen also in einer festen Beziehung stecken, die für das Erste gesetzt ist und an dessen Bestand niemand rüttelt, wie kann Liebe, Glück und Erfüllung in die Herzen einziehen und wie können beide Partner zu einer erfüllten Sexualität finden?"

    Ich zucke mit den Schultern. "Ist das nicht die Quadratur des Kreises, wie kann es Erfüllung ohne Liebe geben?"

    Sie lächelt mich an. "Du willst süß sein, oder nett. Das hilft hier aber alles gar nichts, denn das Ideal der bürgerlichen Liebe, das ist eine auf längere Zeit angelegtes Gefühl. Wir schauen hier aber nicht in die Zukunft, die keiner kennen kann, jedenfalls nicht mit den Mitteln, die Dir zur Zeit zu Gebote stehen. Wir reden von einem Moment, jetzt. Und in diesem Moment können wir uns verlieben oder hassen lernen. Es liegt an uns, was wir aus diesem Moment machen und zwei Partner, die sich im Moment für einander entscheiden können und dürfen ihre momentane Liebe entdecken, die doch nie eine größere Zukunft hat als Jetzt. Stelle Dir doch einmal das Gefühl der Liebe entfrachtet vor. Ohne den Verwaltungsaufwand des Morgens. Welche Bürokratie des Aufrechnens. Ich habe dir viermal zugelächelt, das heißt ich liebe dich aber bei zweimal fühle ich mich vernachlässigt?"

    "Grundsätzlich gilt, das Ego des Mannes und die bürgerliche Liebe sind Monstren der Verwaltung von Besitz. Alles wird aus der Zukunft begründet und soll uns im Moment über unsere wahren und intensiven Gefühle wegtäuschen. Jeder Mensch kann jeden lieben und es ist nichts schlecht daran in einem Moment Liebe mit einem Menschen zu erleben, der vielleicht dem Irrtum oder einem Wahn von einem männlichen Ego verfallen ist. Solange er in diesem Moment lieben kann, ist alles andere Spekulation."

    "Schauen wir uns doch mal diese Gefühle an, die wahren Gefühle. Die Gattung Mensch will überleben und sie hat die Fortpflanzung im Akt der Zeugung mit Lust besetzt. Wie clever. Der Moment ist stärker, als die Vorausschau. Wenn ich Männer sehe, dann sehe ich in Ihnen den Befehl Kinder zu zeugen. Jeden Tag wollen sie ein Kind zeugen. Das mag mit der Grund sein, warum man Männern nachsagt, sie seien sehr stark von ihrem Geschlechtstrieb gesteuert. Eine Frau die Sexualpartner sucht und nur auf den Moment schaut, wird deswegen genug Sexualpartner finden können."

    "Aber wie sieht es bei Frauen aus?"

    Monday, August 11, 2008

    Sexualität und Partnerschaft II


    "Ja, das ist er Punkt. Frauen sehen mit dem Herzen. Ein kleiner unscheinbarer Mann mit einem goldenen Innenleben wird in den Augen eines liebenden Herzens, zu einem Reichtum des Alltags. Und doch mag ein kleiner Mann vielleicht um seines männlichen Egos willen gerne ein blonde Frau mit dickem Busen und kleinen Hintern sich zur Gefährtin wünschen, um größer da zu stehen, mehr Bedeutung zu erlangen vor seinen männlichen Freunden, für die ein solche Frau trotz ihrer körperlichen Überlegenheit nicht erreichbar wäre."

    "Mit anderen Worten, Männer verlegen ihren Wettkampf untereinander um Überlegenheit und Einfluss auf die körperlichen Eigenschaften der Frauen. Männliche Konkurrenzspiele werden an Erfolgskriterien gemessen wie: wer hat wem öfter in die Schnauze gehauen, wer hebt den Stein höher, wer hat den größten Bizeps? Und so überziehen sie die Körper der Frauen mit Kriterien. Brustgröße, Taillenumfang, Haarfarbe, Hautbeschaffenheit und und und. Das ist nicht das Herz, durch das die Männer schauen, es ist das mit einem Kriterienkatalog bewaffnet Auge."

    "Und so mag es denn passieren, dass eine Frau einen Mann mit dem Herzen sieht und hat doch daneben gesehen, weil sie nicht mit Verführung, nicht mit Täuschung, nicht mit der Attraktivität zur Erhöhung des männlichen Egos gerechnet hat. Das wird die Grundlage zahlreicher Kämpfe und Enttäuschungen sein, die niemand so recht am Anfang der Beziehung vorhergesehen hat."

    " Dabei sind Frauen, die sich ihren Manns selbst aussuchen, beileibe keine Seltenheit. Alles was Frau zu tun hat, ist zu schauen ob ihr Mann ein kleines Ego hat und wie sehr sein Konkurrenzverhalten zu anderen Männern ausgeprägt ist. Falls es ein wenig schwach ist, kann sie ihm helfen, sich als ganzer Mann zu fühlen.."

    "Anders ist es mit Frauen, die in einer Beziehung gelandet sind, weil sie das Ego eines Mannes stützen müssen. Wenn sie ihn verlässt, dann würde er seiner Männlichkeit beraubt, was ihn vielleicht arg in die Bredouille bringt. Oder, wenn sie älter wird, wird es andere Frauen geben, die den Kriterienkatalog besser erfüllen. Sein Desinteresse an ihr, das sein Leiden an seiner schwindenden Männlichkeit ausdrückt, wird ihr Problem bereiten. Was tun, wenn man jetzt mit einem Mann mehrere Jahre zusammen gelebt hat und wohl möglich Kinder zusammen hat. Liebe ist nicht mehr die Basis der Beziehung, sondern der Erhalt der Beziehung, der Besitz des Partners unter vielen faulen Kompromissen rückt in den Mittelpunkt des Lebens. "

    "Kinder von allein erziehenden Müttern haben es schwerer im Leben und so kann die Liebe zu den Kindern sehr schnell ein realer Ersatz, für die ehemals vorgetäuschte Liebe des Mannes werden."

    Wird fortgesetzt...

    Sexualität und Partnerschaft I



    Sie sah mich an und schnitt ein neues Thema an. "Sexualität, mein Lieber, ist ein Dorn im Fleisch der Menschlichkeit. Wir alle leben unser Leben und spüren diesen Drang in uns, uns einen Partner zu suchen und Kinder gebären zu wollen. Wären wir nicht alle unendlich freier, könnte wir es ohne die Hilfe eines Partners tun, diesem Drang zu folgen?"

    "Meinst Du, es ist so schlimm einen Lebenspartner zu haben?", fragte ich.

    Sie winkte ab. "Es geht nicht um das Thema schlimm oder nicht schlimm, dieser Partner oder jener Partner, denn du erinnerst Dich, dass Gefühle gewählt werden können. Es gibt keine Macht auf Erden, die es mir verwehren kann, meine Gefühle so zu wählen wie ich es empfinde. Nebenbei gesagt, welche Macht auf Erden würde die Gefühle von Frauen schon vermissen. Ich kenne keine Macht dieser Erde, für die menschliche Gefühle einen besonderen Wert darstellt und der Grund dafür ist, dass die Menschen an der Macht, ihre Gefühle auf dem Weg dahin zurücklassen mussten. Es ist einfach eine Frage der Macht. Wer in seinem Leben viel bestimmen möchte für andere, der darf nicht in der Maske des Gefühls auftreten, sonst halten ihn seine Mitspieler für schwach. "

    "Eiskalte Berechnung und Kalkül und ggf. auch Dinge tun zu können, Dinge sagen zu können, die die Massen gut heißen, das ist die Welt der Mächtigen, die die Akzeptanz von Anderen gewinnen."

    "Warum sage ich das? Weil es häufig so ist, dass Männer einen Plan machen, um eine Frau zu gewinnen. Tue dies und Ihr Herz erblüht, tue das, und sie will Dir nahe sein, tue jenes und sie möchte das Bett mit Dir teilen. Solange diese Ideen des Planes, mit der Persönlichkeit des Mannes übereinstimmen, solange ist er ehrlich und glaubwürdig. Versucht ein Mann eine Frau zu gewinnen mit Mitteln, die er als Person in sich nicht wieder findet, dann hat er sich auf den Pfad der Verführung begeben, der Pfad der Manipulation, der Weg der Macht. "

    "Und wenn nur jede Lüge der Verführung später zu zwei Lügen zur Verhinderung der Aufdeckung und zu zwei Lügen der Fortsetzung der Machtausübung führen, dann ist die junge Verbindung bald nur mehr ein Geflecht von Lügen. Frauen entdecken über kurz oder lang jede Lüge, warum sich also dem Risiko in der Zukunft aussetzen wollen und warum nicht eine Frau als Partner wählen, die freiwillig kommt?"

    "Um wieviel mehr mag sich ein Mensch geliebt fühlen, wenn er um seiner selbst willen, so wie er ist, geliebt wird? Wäre es da nicht besser auf jedes Balzen und Imponieren zu verzichten, und zu schauen, wer da Deinen Weg kreuzt, wer sich zu Besuch ankündigt und dann über Nacht bleibt?"

    Ich nickte nachdenklich. "Und warum tun Männer das nicht, vielleicht weil sie andere Frauen im Sinn haben als die, die bei ihnen bleiben würden?"


    Wird fortgesetzt...

    Sunday, August 10, 2008

    Unermessliche Gleichmut


    Für die Buddhisten ist die unermessliche Gleichmut eine bedeutsame Sache. Die Gleichmut macht unerreichbar für die Unterscheidung von Freund und Feind. Für alle fühlenden Lebewesen wünscht sich der Buddhist gleichermaßen Liebe, Glück und Freude. Er entgeht so dem Konflikt von Freund und Feind und verschwendet keine mentale Energie in Konflikten, die aus der Bindung an Werturteile und Begehren resultiert.

    Die Buddhisten wissen, dass Gleichmut mit 'sich nicht kümmern' verwechselt werden kann, in dem sie eine Form des Egoismus sehen.

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Warum nicht einen Blick auf die Erzfeinde im eigenen Leben werfen und in ihnen zum Ausgleich Freunde sehen, bis sich ein Gefühl der Gleichmut einstellt, die es mir ermöglicht auch diesen Menschen Liebe, Glück und Freude in ihrem Leben zu wünschen.... Fühle ich mich hinterher besser?.....Bin ich mehr im Fluss... Ich meine schon.

    Und weiß nicht auch schon Plautus, "Bei Trübsal ist Gleichmut die beste Würze."

    Saturday, August 9, 2008

    Secrets of Yogi Philosophy

    William Walker Atkinson

    Zur Zeit lese ich Secrets of Yogi Philosophy von Yogi Ramacharaka = William Walker Atkinson

    Er schreibt da über die sieben Prinzipien des Menschen, in denen er eine aufsteigende Wertigkeit sieht.

    7. Spirit.
    6. Spiritual-Mind.
    5. Intellect.
    4. Instinctive-Mind.
    3. Prana, or Vital Force.
    2. Astral Body.
    1. Physical Body.


    Veröffentlicht wurde es um 1903 und ich meine man merkt dem Verfasser einen gewissen Zeitgeist an, wenn er schreibt:
    "Das fünfte Prinzip, der Intellekt, hat sich bis zu einem gewissen Grad entfaltet,
    besonders in den weiter fortgeschrittenen Männer heutzutage, aber die Entfaltung
    fängt bei Vielen erst an. Viele Männer sind kaum mehr als
    Tiere und ihre Köpfe funktionieren fast ausschließlich auf der instinktiven
    Ebene.....

    In einigen der niederen Tieren hat vierte Grundsatz eine geringe Färbung durch das fünfte Prinzip erfahren, und das Tier zeigt Anzeichen für eine schwache Argumentation. Auf der anderen Seite ist in einigen der unteren Formen des Menschen -des Buschmannes, zum Beispiel- der vierte Grundsatz kaum spürbar geprägt vom künftigen fünften Prinzip, und der "Mann" ist kaum mehr als ein Rohling, in der Tat ist eher ein geistiger Rohling als einige der höher domestizierten Tiere die seit vielen Generationen in enger Gesellschaft mit Menschen leben, und geprägt wurden von seinen farbigen psychischen Emanationen. "

    Kann es denn sein, dass man sich mit der Suche nach Wissen beschäftigt, und hat eine so geringe Meinung von Menschen, die einfach nur anders leben als die Europäer? Können die Menschen vor der Erfindung des Krieges nicht schon kulturelle Höhenflüge hinter sich haben, die die mündliche Überlieferung nicht mehr kennt. Jede Generation muss ihr Wissen in ihre Worte und Vorstellungen kleiden, passen wir auf, das wir nicht die Gefangenen des Zeitgeists bleiben. Für mich bleiben alle Menschen gleich, auch wenn ich noch lange nicht mit jedem von Ihnen meine Wohnung teilen würde.

    Aber warum sollte ein Schamane/in der Eiszeit kulturell oder intelektuell mir unterlegen sein, weil ich weiß, wie ich einen Kühlschrank kaufen kann? Es ist immer einfach die Schwächen von jemand anderen zu sehen, wenn man für seine Stärken noch keine Worte kennt.

    Du kannst eine Kopie des Buches hier downloaden.

    Thursday, August 7, 2008

    Das gefährliche Wort Aber.

    "Aber da fiele mir ein..."

    Es ist schon eine Weile her, da erklärte mir ein Geschäftsführer die Tücken und die Gefahren des Wortes aber. Die Menschen nicken und mit dem Wort aber leiten sie ihre Ablehnung ein. Bald schon haben sie so viele Argumente hinter dem Aber vorgebracht, dass keiner mehr bereit ist etwas zu tun. Ein Geschäftsführer möchte natürlich, dass die Menschen das tun, was er will. So gesehen ist das Wort aber ein gefährliches Wort.

    Bei Licht besehen ist der wesentliche Punkt jedoch, ob es sich um einen berechtigten Ein- oder einen Vorwand handelt, der auf das Aber folgt. Vorwände sind nur Ausweichmanöver, um nichts tun zu müssen.

    Kennst Du das auch, Du möchtest etwas ändern, aber es klappt nicht. Immer wieder kommt Dir etwas dazwischen. Hast Du Deine aber – Argumentationen schon einmal betrachtet? Und hast Du dir gegenüber Ein- oder Vorwände?

    Wednesday, August 6, 2008

    Suche


    Vor einigen Jahren war ein Freund von mir mit ein paar Bekannten zum Zelten unterwegs. Ich wusste nicht genau, wo er zeltete und überlegte mir eine kleine Übung. Ich fragte mich, ob ich in der Lage wäre einen Menschen zu finden, den ich kenne, aber dessen genauen Aufenthalt ich nicht kenne. Warum es nicht ausprobieren?

    Ich dachte an meinen Freund, stellte mir sein Bild vor und versuchte das Bild zu fühlen. Dann setzte ich ich auf mein Mofa und fuhr los. Das Wetter war schön, die Temperaturen warm. Die Welt ist schön dachte ich. Ich stellte den inneren Dialog ab und konzentrierte mich auf eine unbekümmerte Stimmung.


    Nach ungefähr zwei Stunden war ich in der ungefähren Gegend angekommen. Eine ländliche Gegend, die von Forstwald, Wiesen und Acker geprägt waren. Weit und breit waren keine Menschen zu sehen, zu hören oder zu riechen (Lagerfeuer). Eine Weile fuhr ich umher und ein Gefühl des Versagens breitete sich in mir aus, da ich weit und breit niemand ausmachen konnte. Zusammen mit der absteigenden Stimmung wusste ich nicht in welche Richtung ich fahren sollte. In dieser Gegend konnte ich wochenlang durch Waldwege fahren, ohne jemanden zu treffen!


    Ob es unmöglich war? Ob es doch ein Unterschied war enthusiastisch über esoterische Möglichkeiten nach zu denken. Mir war klar, dass sich eine erfolgreiche Übung nur mit einer gelassenen unbekümmerten Stimmung einhergehen konnte. Ich ließ los. Es war egal ob ich Erfolg haben würde oder nicht. Wieder konzentrierte ich mich auf meinen Freund, fühlte das Bild und fuhr los. Intuitiv bog ich eine Viertelstunde später in einen Waldweg ab, an dem ich ein paar Minuten später erst Autos und dann auf einer Lichtung Zelte entdeckte. Ich hatte meinen Freund gefunden. Ich leistete ihm ein wenig Gesellschaft, wir tranken ein wenig Wein.

    Sei unbekümmert und fühle was Du suchst.........

    Monday, August 4, 2008

    Am Wegesrand


    Einen Spruch finde ich sehr weise. Der Unterschied zwischen einem Unkraut und einer Blume ist das Werturteil.

    Und wieviel dieser Unkräuter wachsen am Wegesrand, genau dort, wo keiner wachsen will?

    Manchmal fühle ich mich wie Unkraut, manchmal wie Kraut und mitunter auch wie ein Blümelein, allein ein anderer Mensch werde ich durch die Bezeichnung nicht.

    " Aus derselben Ackerkrume, wächst das Unkraut wie die Blume " sagt Friedrich von Bodenstedt. Und so einfach wie die Bemerkung auch zu sein scheint, wir brauchen nicht auf den Blütenpracht der anderen zu schauen, wenn wir doch selber ein Leben lang wachsen können.

    Sunday, August 3, 2008

    10 Dinge die mich 'happy' machen.


    Lucy Lopez vom Blog Lucy's Planet Happiness hat mir ein Stöckchen zugeworfen, das ich hiermit aufnehme.


    Liebe Leser, Männer sind einfach gestrickt und so mögen mir die Damen die einfachen strukturierten Freuden meines Lebens nachsehen...

    1. Mich macht es glücklich, wenn ich Kommentare von Euch lese. Ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt, wie vielseitig die Kommentare und wie clever andere Leute sind. Mitmenschen sind Reichtum.
    2. Ich freue mich immer, wenn ich ein Feuerwerk sehe. Die gleißenden intensiven Farben, die so fröhlich in den Himmel kriechen und ihre aussichtslose Arbeit beginnen, die Nacht zu erhellen, erfreuen mein Auge und kitzeln meine Seele. Sie platzen auseinander und tropfen verglühend zur Erde zurück...Spaß.
    3. Kinderlachen. Kinderlachen macht mich glücklich, wenn ich es höre und sehe. Das Glück der Kinder ist ansteckend und erinnert mich an viele glückliche Kinderheitsstunden....
    4. Ein neues Buch in die Hände zu nehmen. Den Einband zu fühlen, es das erste Mal aufzuklappen und das Papier zu würdigen, das Druckbild des Textes, alles verheißt Leseglück.
    5. Wenn eine Aufgabe auf der Arbeit erfolgreich abgeschlossen wird, bin ich glücklich. Es ist nie selbstverständlich, das Arbeiten erfolgreich zu Ende gebracht werden können.
    6. Meditation macht mich glücklich. Wenn sich der Fokus der Aufmerksamkeit vom Alltag löst und die Gedanken verstummen erfasst mich ein glücklichen Gefühl....
    7. Ein Gedicht zu lesen, das zu mir spricht, von dem ich spüre, das es dem Dichter gelungen ist, ein Gefühl im Text einzuschließen wie ein Träne in Glas....
    8. Schokoladelutschen macht mich glücklich. Langsam löst sich die Schokolade auf der Zunge auf und läuft vor dem Weg in dem Magen über jede erreichbare Geschmackswarze der Zunge.
    9. Die erste Tasse Kaffee am frühen Morgen macht mich nachhaltig glücklich. Es ist nicht nur das Wecken, durch den würzigen bitteren Geschmack, sondern auch der Duft, der die Nase krault und die einsetzende Wirkung des Koffein.
    10. Neue Gerüchte zu hören, Klatsch und Tratsch und die ewigen stillen Post Spiele der deutschen Wirtschaft, ist Klasse. Besser als die Bildzeitung, spannender als jede Moritat, und erholsamer als eine halbe Stunde beim Masseur.
    Wer immer sich von diesem Stöckchen angesprochen fühle, hebe es auf und trage es hinaus in die wunderschöne Blogwelt.

    Eine Freundin erzählt, Teil II


    "Es verging eine Weile und ich hatte das Fenster zur Ewigkeit schon fast vergessen, weil mich meine Lehrerin mit dem Thema Liebe beschäftigte. Ich sollte den Unterschied zwischen meiner Liebe zu einem Hamster in meiner Kinderzeit und zu meinem ersten Freund in der Pubertät herausfinden. Es läge eine wichtige Einsicht für mich darin, sich mit dem Thema zu beschäftigen, als ob je ein Mann meinem kleinen ersten Hamster das Wasser reichen könnte?"

    Ich nickte verständnisvoll, weil mir jetzt nicht wirklich eine vernünftige Reaktion einfiel.
    Sie sah mich nachdenklich an während ich nickte. "Hattest Du Tiere? "

    Ich schüttelte den Kopf. "Sei froh, dann hast Du wahrscheinlich eine unkomplizierte Pubertät hinter dich gebracht." Wieder nickte ich ohne recht zu wissen, warum ich nickte.

    "Dann aber ohne Vorwarnung schnitt meine Lehrerin das Thema Ewigkeit wieder an."

    "Wir alle sind gefangen in der Vorstellung einer fortschreitenden Zeit. Und da du Deine Gefangenheit nicht ohne weiteres überwinden kannst, werde ich Deine Zeit auf Erden anhalten.
    Und genau so geschah es. Ich war unfähig mich zu bewegen, und was eben noch hell war, wurde dunkel. Wenn die Zeit stehen bleibt, dann bleibt auch das Licht stehen, nichts dringt in dein Auge, das Deine Umgebung erhellen könnte. Aber ich war noch da, mein Bewusstsein war noch da und da begriff ich erst, was sie mir zeigen wollte. Das unsere Bewusstheit, unsere Seele, unser Geist jenseits der Zeit existierte. Na, merkst Du was ich Dir zeigen will, fragte sie mich auf einer Ebene die mich zeitlos erreichte."

    "Aber der Zweifel hielt mich immer noch fest gefangen. Was wenn ich einen Sack über dem Kopf hätte, ein betoniert wäre und, und, und."

    "Wir werden jetzt langsam das Tempo steigern. Alles begann mit einem Flimmern, Aufflackern und Nachglimmen. Die ersten Lichtstrahlen erreichten mein Auge und es war wie eine tiefschwarze Nacht. Dann tauchte langsam erkennbare Schemen auf und alles um mich herum wurde wieder heller. Ich bemerkte, dass ich einatmete, und dass der Atem sich hinzog und nie zu enden schien. Ich war überzeugt, ich kehrte von einem Moment zurück, an dem die Zeit stillgestanden hatte."

    "Als Du am Fenster zur Ewigkeit warst, da hattest Du die Möglichkeit, diesen Schritt aus eigener Kraft zu tun. Du hättest die Zeit angehalten und hättest gemerkt, dass du dich in der zeitlosen Welt bewegen kannst. Wir werden also demnächst wieder aufbrechen um die Ewigkeit zu erforschen, denn wer die Ewigkeit kennt, der kennt keine Grenzen....."

    Saturday, August 2, 2008

    Was passieren kann, wenn jemandem der Kragen platzt,

    wie Elfe es so schön formuliert, kann man bei Hier und Jetzt ein schönes Beispiel lesen.

    Friday, August 1, 2008

    Des Henkers Tochter


    Eines meiner Lieblingsgedichte von Eugenie Marlitt, der das Soziale in ihren Büchern stets ein Anliegen war, auch wenn es nicht jeder hören wollte. Zum Verständnis des Gedichtes bedarf es noch zu wissen, dass früher der Henker als unehrlicher Beruf galt und man seine Ehrlichkeit verlor, wenn man diese Menschen berührte. Seid ehrlich, ist dieses Gedicht nicht zeitlos gültig?

    Im Tal wogt Morgennebeldampf,
    Der Wald erdröhnt von Rossgestampf.

    Aufkreischend fliegt der Vögel Schwarm
    Vor Hörnerschall und Jagdalarm.

    Laut keuchend über Wiesen setzt
    Der stolze Hirsch, zu Tod gehetzt.

    Und toller rast das Jagdgetos,
    Als wär der Spuk der Hölle los.

    Da – aus Gestrüpp und Dickicht tritt
    Ein Mägdlein, scheu, mit zagem Schritt.

    Ein Kind, so zart und wunderhold,
    Mit süßem Blick, mit Lockengold,

    Ein Friedensbild in heißer Schlacht
    Ein Stern in stürm'scher Wetternacht. –

    Rings prasselt's durch Gebüsch und Dorn
    Und weithin schmettert gell das Horn.

    Her braust der wilde Jägertross,
    Voraus der Graf auf mächt'gem Ross...

    Er hält – es schweigt die tolle Jagd...
    Doch scheu entflieht die schöne Magd.

    "Wie, Rosenpracht im Waldrevier?
    Blüht solche süße Blume hier?"

    Er springt vom Ross und hält geschwind
    Im Arm das tieferschrock'ne Kind.

    Und wie er an es schaut entzückt,
    Da naht ein Alter, tiefgebückt.

    Und stammelt bebend auf den Knien:
    "Herr, lasst mein Kind des Weges ziehn!"

    "Der Henker...! wie, – des Henkers Brut
    Hat an der Brust des Herrn geruht!"

    So tobt der Tross... der Graf erblasst,
    Stösst fort die Magd in feiger Hast...

    "Die schnöde Schmach sühnt nur ihr Blut!"
    So ruft ein roher Knecht voll Wut.

    Und schnellt den Pfeil in grauser Lust
    Dem Mädchen in die weiße Brust...

    Ein geller Schrei – fort jagt der Tross,
    Voran der Graf auf mächt'gem Ross...

    Und als das Rossgestampf verhallt,
    Da wird es still im tiefen Wald. –

    Nur schwaches Todesröcheln tönt
    Und Vaterfluch zum Himmel stöhnt...

    Zur Sonne steigt der Fluch empor...
    Die strahlt und lächelt, wie zuvor.

    Die Blumen blühen lustig fort
    Am blutgedüngten, grausen Ort.

    Frei zieht der Mörder; seinen Knecht
    Beschützt des Herren Macht und Recht...

    "So stirb, mein Kind! Dein Tod entsühnt,
    Dass du zu leben dich erkühnt!"