Saturday, May 31, 2008

Ruhe


In der Ruhe liegt die Kraft.

Wer arbeiten geht, kennt das Problem. Alle Kollegen möchten Unterstützung, und am besten soll das Ergebnis schon gestern fertig sein. Im IT-Projekt weiß man, dass man viele Fehler vermeiden, und viel Aufwand sparen kann, wenn man sich zu Anfang eines Projektes genug Zeit lässt, die Anforderungen gründlich zu beschreiben. Je genauer und gründlicher eine Anforderung beschrieben ist, umso weniger muss später geändert werden. Späte Änderungen bedeuten, dass man Arbeiten die bereits fertig sind noch einmal anpacken muss, um auch sie an neue Anforderungen anzupassen und schwupps, muss man mehr arbeiten, weil man sich nicht genug Zeit genommen hat.

Wenn Du es eilig hast, gehe langsam, diese Weisheit beweist sich im Alltag immer wieder. Wenn ich mich beeile, dann gehe ich davon aus, nicht genug Zeit zu haben. Diese Hektik und Stress übertragen sich auf den Körper, der anfälliger wird für Fehlleistungen. Fehlleistungen verlangsamen mich weiter und verärken mein Gefühl nicht genug Zeit zu haben. Vielleicht werde ich jetzt im Stress auch noch unfreundlich gegen Mitmenschen, die daraufhin blockieren und ich komme mit meinem Tun nicht mehr in den Fluss. Ich bin in einem Teufelskreis angelangt.

Hetze kostet viel Energie

  • Energie ist gleich 0,5 mal Masse mal Geschwindigkeit zum Quadrat. Je schneller ich mich bewegen will, umso mehr Energie brauche ich, da die Energie im Quadrat der Geschwindigkeit wächst.
  • Von den Autos kennen wir die optimale Geschwindigkeit, bei der die Wagen am wenigsten Brennstoff verbrauchen.
  • "Bei Tempo 85 passen die meisten Fahrzeuge auf einen Autobahnkilometer. Dabei ginge allerdings die Verkehrsdynamik, die insbesondere sportive meist männliche Autofahrer schätzen, verloren" Quelle: Will heißen, dass die Raser unsere Staus auf den Autobahnen verursachen, wo der Brennstoff dann sinnlos im Stehen verbraucht wird.

Ruhe gibt Kraft

  • Wandern ist die sanfteste Fitnessportart, die den Körper im Gegensatz zu Extremsportarten nicht verschleisst, die man jahrelang betreiben kann.
  • In Yogaübungen erreicht man erstaunliche Dehnübungseffekte, indem man Tag für Tag unmerklich seine Fähigkeit sich zu dehnen erweitert.
  • Lernen funktioniert dann am besten, wenn wir entspannt sind.

Wenn Du in Deinen Alltag schaust, wirst Du viele Beispiele finden, wo Du schneller vorangekommen bist, wenn Du in Ruhe an die Dinge herangegangen bist.

Traum


Der Traum

Eine Nacht voller Wanderungen

voller Verwunderungen

voller Wunder

Ein Traum an meiner Seite

gleitet durch mich durch

flüchtig

Zurück bleibt der Staub

der Erfahrung in

meiner Erinnerung

Thursday, May 29, 2008

Carlito, Carlito


Wer Carlos Castaneda gelesen hat, der hat bei Ihm vielleicht das Konzept vom Auslöschen der persönlichen Geschichte gelesen. In meinen Worten zusammengefasst würde ich das so verstehen, wer seine persönliche Geschichte pflegt, der nimmt sich selbst, sein Ego zu wichtig und bleibt ein Gefangener von irrigen Ansichten über sich selbst. Insofern sollte ein Suchender bemüht sein, sich von seiner persönlichen Geschichte zu lösen, sie auszulöschen.

Darf ein Suchender eine persönliche Geschichte haben, oder sind im sonst die höheren Erkenntnisse der Esoterik verwehrt?

Wenn ich Castaneda lese, dann begegnet mir auf Schritt und Tritt das Charaktermuster eines geheimnisvollen Mannes. Diese Menschen legen sich im Verlaufe ihres Lebens eine Maske zu, die sie anderen Menschen gegenüber als ihr wahres Ego ausgeben. Meistens sind es sehr liebe Masken, oder die Masken sehr kompetenter Menschen. Geheimnisvolle Männer müssen erst lernen, diese Maske loszulassen und zu dem Ort in ihrem Inneren vorzudringen, wo sich ihre wahren Gefühle und ihre wahren Absichten befinden. Ein geheimnisvoller Mann muss seine persönliche Geschichte vielleicht löschen, wenn er es mit dem Lügen übertrieben hat, wenn das Lügen ihm so zur Gewohnheit geworden ist, dass ein Neubeginn erforderlich ist.

Für alle anderen menschlichen Charaktere, die direkten Zugriff auf ihre Gefühle und ihre Absichten besitzen, gilt das nicht. Castaneda hat diesen Zusammenhang nicht reflektiert, weil er seine Natur nicht wahrhaben wollte. Trotzig liefert er seine Vorstellung eines Schamanenschülers in Millionenauflage ab und möchte das die Menschen wie die Lemminge den Gedanken eines geheimnisvollen Mannes folgen. Sorry Carlito, das Wissen finden Andere und das hast Du immer gehasst nicht wahr?

Die persönliche Geschichte ist die Geschichte der persönlichen Lernschritte. Sie ist bei jedem Menschen unterschiedlich und wunderbar und wir nehmen uns um keinen Deut zu wichtig, wenn wir uns unserer Fortschritte, unserer Veränderungen und unseres Weges bewusst sind. Triffst Du Buddha unterwegs, gib ihm einen freundlichen Tritt in den Hintern.

Bewegung


Die Mondfrau schaut mich an. In aller Stille sehe ich einen weißblauen Schimmer, in dem ihr Körper verschwindet. Das Leuchten scheint gleichmäßig, doch dann rückt mein Blick näher ran. Es pulst, ruhig atmend vor sich hin.

"Was wenn die Welt kein Lichtermeer wäre? Was wenn der Energiefluss nicht fließt? Was wenn die Welt fest wäre?"

Im selben Augenblick gefriert das Pochen im Lichtermeer und mir scheint es mehr ich betrachte einen Stein.

Einen Moment lang fühle ich mich in dieser Wahrnehmung gefangen. Was soll ich hier in diesem starren Bild? Dann verändert sich meine Perspektive. Ich stelle mir mich als Stein vor, der sich nicht mehr bewegt, während alles um ihn herum in Bewegung ist und weiter gleitet. Ob sie noch da sein wird, wenn ich von den Steinen zurück gekehrt bin oder ob ich nur noch in den gähnenden Schlund eines ausgebrannten Universums schaue und alles Leben glitt an mir vorbei, während ich als Stein das letzte Bild in mir einschloss, dass ich sah, als ich erstarrte.

Sie schüttelt mich - nein - es ist nur das Bild von jemandem der mich schüttelt, aber es reicht aus.

"Wir Menschen verbringen ein Leben damit zu wahrnehmenden Steinen zu werden. Danach verbringen wir ein halbes Leben damit, wieder in den Fluss zu kommen. Übe von Zeit etwas zu sein, das sich bewegt. Ein Regentropfen, ein Fluss, ein Lichtstrahl eine Wolke. Bewegung.... Bewegung."

Wednesday, May 28, 2008

Lesempfehlung: Zentao über die fünf Gewissheiten



Bei Zentao habe ich einen schönen Post über die fünf Gewissheiten gelesen, die mir einleuchten. Sie stammen von Thich Nath Hanh und ich zitiere sie aus Zentaos Post.


Die fünf Gewissheiten

1. Es ist der natürliche Verlauf, dass ich alt werde. Es gibt keinen Weg, dem Altern zu entgehen.

2. Es ist der natürliche Verlauf, dass ich Krankheiten bekommen werde. Es gibt keinen Weg, dem
Krankwerden zu entgehen.

3. Es ist der natürliche Verlauf, dass ich sterben werde. Es gibt keinen Weg, dem Tod zu entgehen.

4. Es ist der natürliche Verlauf, dass alles, woran ich hänge, und alle, die mir lieb sind, sich
Verändern. Es gibt keinen Weg, dem getrennt werden von ihnen zu entgehen.

5. Meine Taten sind mein einzig wirkliches Erbe. Den Folgen meiner Taten, kann ich nicht
Entgehen. Meine Taten sind der Boden, auf dem ich stehe.


Monday, May 26, 2008

Visionen


Die Wirtschaft bedient sich, wenn es ihr passt, auch hin und wieder esoterischer Konzepte. Die Ähnlichkeit hört jedoch immer dann auf, wenn die Manipulation des Verhaltens der Mitarbeiter, Kunden oder Lieferanten in eine bestimmte Richtung hin erreicht wurde. Oder könnt Ihr euch vorstellen, dass Menschen die Arbeitsplätze abbauen, selbst wenn die Firma Profit macht jemals den Samadhi erreicht haben und das Eins sein gespürt haben?

Der Tagesspiegel schreibt am 28.02.08 '
"Eine Auswahl ihres Schaffens in den vergangenen Tagen: BMW streicht trotz blendender Geschäfte 7500 Stellen in Deutschland. Der Waschmittelkonzern Henkel glaubt, 600 Arbeitsplätze abbauen zu müssen. Siemens stellt 2000 Jobs bei seiner Telekomsparte zur Disposition. Der Autozulieferer Continental will schlanker werden und seine Belegschaft um 2000 Leute reduzieren. Airbus ist der Auffassung, 3000 Menschen zu viel auf der Lohnliste zu haben. Und Nokia hat günstigere Produktionskosten in Rumänien ausgemacht und entlässt 2300 Arbeitnehmer."

In dem Zitat geht es um Entlassungen ohne wirtschaftliche Not. Die Wirtschaft als Zerstörer persönlicher Existenzen.

Doch zurück zum Thema. In der Wirtschaft gibt es visionäre Führer. Sie geben ihren Firmen ein mentales Bild, das den zukünftigen Zustand der Firma darstellen soll. Die Firma soll sich in mehreren Jahren dort befinden, wie es die Visualisierung vorsieht. Man bindet die Mitarbeiter ein, damit sie sich mit dem mentalen Bild identifizieren, daran glauben, es für erreichbar halten. Viele psychische Energien werden anhand eines Bildes ausgerichtet.

Während bei Affirmations-Techniken der Erfolg dem Übenden allein zukommt, entscheidet in einer Firma die Firmenleitung allein, was vom Erfolg bei den Mitarbeitern ankommt. Hat jemand hier das Gefühl, das der Aufschwung bei ihm angekommen ist?

Bei Norbert Glaab (zu Firmenphilosophie = Vision) kann man die Motivation der Firmen klar nachlesen. Die Visionstechnik soll frustrierte Mitarbeiter wieder abholen und versammeln. Würde soetwas aber auch anders funktionieren? Mit echten vorgelebten Werten?

Sunday, May 25, 2008

Achtsam


Ich fand ihn vor der Bücherwand. "Warum liest Du soviel?", fragte ich. "Wenn die Erfahrung im Inneren liegt, warum sollte man dann lesen?"
"Nun, das ist einfach und schnell gesagt. Bücher sind zwar Worte und Worte haben wenig mit den Einsichten zu tun, die man auf der Suche nach Erkenntnis haben kann, aber - Worte besitzen die Kraft, das Wissen in uns anzusprechen. Worte sind in der Lage, Kräfte und Fähigkeiten wachzurufen, die tief in unserem Inneren schlummern. "

"Nimm dich zum Beispiel. Du spürst das in Dir etwas schlummert. Du bist auf der Suche und du wärst glücklich, wenn du wüsstest wonach du rufen müsstest um das Schlummernde zu erwecken."

"Klar, jeder sucht - denke ich zumindest."

"Ja, das ist wahr, aber suchen und suchen ist nicht dasselbe. Die Einen suchen nach Bestätigung und wünschen nicht das Schlummernde zu wecken. Sie haben Furcht vor sich selbst, denn was Böses würde das Schlummernde in uns uns schon antun?"

"Die Anderen suchen nach klaren Worten. Sie suchen nach der Harmonie mit ihrem Verstand. Alles soll so klingen, als sei es logisch. Sie wollen das Schlummernde auch nicht wecken, sie wollen stets das Neue denken und stets das Neue erklären, sie verlieren sich in der Welt der materiellen Phänomene, in der alles bewiesen werden kann. Sie kratzen am Schlummernden, sie ärgern das Schlummernde, aber letzten Endes lassen sie das Schlummernde schlafen."

"Und dann gibt es die Machtmenschen. Sie würden gerne das Schlummernde wecken, um anderen gegenüber im Vorteil zu sein. Sie sind die Menschen auf der Suche nach Insider Informationen und den schnellen Extraprofit. Wenn das Schlummernde gierig wäre und auf Profit aus wäre, dann wäre das Schlummernde erwacht, aber so sind es nur mutige und gierige , die Dinge in den Alltag transferieren, die mit Beeinflussung und Manipulation zu tun haben. Es muss nicht vernünftig sein, Menschen es funktioniert. Sie haben eine verzerrte Sicht auf das Schlummernde."

"Und dann gibt es Menschen, die das Schlummernde erwecken. Sie sind achtsam. Das Schlummernde dreht sich im Schlaf, es seufzt und spricht im Schlaf. Das Schlummernde träumt, betet und singt, leise und fast unhörbar. Derjenige, der mutig und ohne alles erklären zu müssen und ohne Anderen etwas aufzwingen zu wollen auf die Zeichen des Schlummernden achtet, der weckt es auf. Das Aufwachen mag eine Sekunde dauern oder aber auch 12 Jahre. Die Achtsamkeit ist der Weckruf des Schlummernden und niemals, hörst Du niemals lasse Dir von anderen Menschen erzählen, was dein Schlummerndes ist oder wäre? Damit wird deine Achtsamkeit gelenkt, beschnitten, klein gemacht. Nein, öffne Deinen Geist und achte auf dein Schlummerndes und wenn ich ein Buch lese, dann hört das Schlummernde zu und wenn ich achtsam bin, dann spüre ich, wenn es etwas sagt."

Feuer

Lebensform?

Sie setzten sich um das Feuer und wärmten sich die Hände. "Ray?", fragte einer von Ihnen. "Hast Du je gehört, wie das Feuer zu den Menschen kam?"

Ich schüttelte den Kopf und entspannte mich. Jetzt würde er wieder eine Geschichte erzählen.

"Na denn höre schön zu." Er hustete kurz und fing an.

"Als der Mensch auf der Erde ankam, da fehlte ihm alles. Die Nahrung, die Werkzeuge und das Wissen. Er war nackt, preisgegeben den Elementen und er musste sein bisschen Leben schützen gegen Krankheiten und wilde Tiere. Da er nichts besaß wanderte er stets umher. Unterwegs aß er, was er fand und wenn die Nahrung aufgebraucht war, zog er weiter.

Weil er eigentlich überall umherzog, zog er die Neugier des Feuers auf sich. Das Feuer beobachtete diese lustigen Wesen und es fühlte sich zu den Menschen hingezogen, es spürte, dass die Menschen und das Feuer viele gemeinsame Interessen haben könnten und mehr noch, mehr als jedes andere Tier, das dem Feuer bislang bekannt war, schienen die Menschen eine Geheimnis mit sich herumzutragen. Ein Geheimnis in ihrem Inneren, ein Geheimnis ihrer Seele.

Das Feuer bemerkte, dass die Menschen anfingen es zu beobachten, nicht nur mit Angst in der Seele, sondern mit Neugier und Verehrung. Das Feuer bemerkte, dass die Menschen zu ihm beteten, dass sie einen Geist besaßen, der wanderte und der das Feuer suchte. Und, da das Feuer neugierig, gierig und ungeduldig ist, da lockte es die Menschen zu sich, indem es den Menschen im Traum erschien und sie zu sich her holte.

So verbrachten viele Menschen lange Zeit im Traum mit dem Geist des Feuers, bis das Feuer so sehr an seine neuen Freunde gewöhnt war, dass es ihnen erlaubte das Feuer zu verstehen. Es brachte den Menschen das Feuer machen bei. Das Feuer war sehr froh darüber, dass es eine Art gab unter den Lebewesen, die gerne Feuer legten. Mit den Menschen konnte das Feuer das erste mal seit langer Zeit darauf hoffen, die Weltherrschaft wieder zu erlangen, wie damals, als der Planet eine einzige feurige Kugel gewesen war. Und seit der Zeit treibt das Feuer die Menschen an, alles zu verbrennen und immer mehr Gelegenheiten zu ersinnen, noch mehr Feuer und größere Feuer zu entfachen

Der Mensch herrscht durch die Macht des Feuers, aber er hat lange schon vergessen, dass das Feuer einen Geist hat und das das Feuer ein Ziel hat, den Glutball wieder zu erschaffen, den es früher einmal in seiner Paradieszeit erlebt hat, bevor die Schlange es aus dem Paradies vertrieb und die Erde zu einem Garten wurde."

"Das war es ?", erkundigte ich mich.

"Ja, das war es. "

"Und die Moral von der Geschichte?"

"Die Moral von er Geschichte ist die, dass es auf diesem Planeten nichts Unbelebtes gibt. Das Wasser lebt, die Erde lebt, die Sonne lebt, die Steine leben und leben bedeutet, einen eigenen Willen zu haben und je mehr der Mensch vom Planeten selber nutzt, umso mehr bedienen sich auch die anderen Lebewesen seiner und wenn er das vergessen hat, dann wird er es auf die harte Tour wieder lernen."

"Wieder lernen?"

"Ja, das Gleichgewicht der Urkräfte war das Ergebnis eines jahrtausendelangen Kampfes. Dieser Kampf könnte wieder beginnen und dann sind es auf alle Fälle nicht mehr die Menschen die die Regeln machen."

"Sondern?"

"Lass gut sein, noch ist es nicht so weit. Sei einfach wachsam und achte alle Lebensformen."

Saturday, May 24, 2008

Ein Grund aufrichtig zu sein - die Liebe.


Warum sich irgendwann das Schauspiel oder die Lüge zu den Menschen gesellte? Dazu fielen mir vielleicht Dutzende Antworten ein. Allen Antworten gemeinsam wäre ein Motiv eines subjektiver Vorteil jetzt, der in der Täuschung anderer Personen läge. Dem stünde jedoch ein Nachteil später gegenüber, das über kurz oder lang jede Lüge auffliegt und das Vertrauensverhältnis zu den Belogenen massiv gestört ist.

In der Liebe aufrichtig zu sein, ist ein Sache des alltäglichen Handelns. Wenn ich möchte, dass meine Liebe intensiv, frisch und unegkünstelt ist, dann lasse ich mein Gefühl fließen ohne mich zu verstellen und ohne über das Gefühl zu lügen. Und was noch wichtiger ist, der Körper spricht ständig mit und zeigt wahre Gefühle, da er zur Lüge unfähig ist.

Wer anderen Liebesdienste erweist und zu Gefallen ist, aber im Herzen Ärger, Trauer oder Ablehnung trägt, der tut sich und Anderen keinen Gefallen. Er verwässert und vermengt seine Gefühle, er irritiert sein Unterbwusstsein, er enttäuscht die Gefühle und Erwartungen seiner Mitmenschen. Zwischen der Sprache seines Körpers und seiner Rede klafft eine Kluft.

Für mich ist es kein Problem, wenn jemand mir keinen Gefallen tun will oder nicht nett sein will. Ich ruhe in mir. Es sind seine Gefühle, auf die er ein Recht hat. Es sind seine Gefühle, die ihm helfen sich in seiner Welt abzugrenzen, wenn er einen Grund dazu sieht.

Liebe findet Liebe, Liebe sieht Liebe, Liebe schafft Liebe.

Wer lieben kann, wird auf Dauer nicht allein bleiben oder sein. Wer andere über seine Gefühle täuscht ist allein und wird allein gelassen werden.

Friday, May 23, 2008

Die Gabe des Adlers


In einer Zeit, in der die Arten sterben, weil der Mensch den Lebensraum der Natur mehr und mehr für sich beansprucht, da werden wir uns vielleicht wieder auf einsame Zeiten gefasst machen. Nach den Mythen der Eskimos haben die Menschen vom Adler eine Gabe erhalten. Dazu hat der Adler sich in Menschengestalt verwandelt und einen von Ihnen in sein Ausbildungscamp geholt. Dort wurde der Mensch von der alten Adlermutter darin unterwiesen, wie man Feste feiert, die Trommel schlägt, ein Festhaus baut und, und, und. So befreiten die Adler die Menschen von der Einsamkeit und gaben Ihnen Kultur.

Wenn die letzte Art gestorben ist und es auf der Erde nur noch genmanipulierte Nutzpflanzen gibt, dann werden uns keine Adler in Menschengestalt mehr begegnen - Monsanto's Ingenieure beherrschen die Gestaltwandlung nicht und sie bringen keine Kultur. Wenn die letzte Wildpflanze gegangen ist und der letzte wilde Adler gestorben ist, dann wird sich eine spirituelle Wüste ausbreiten, von der wir uns kaum eine Vorstellung machen können. Darum ja zur Vielfalt.

Ja zur Vielfalt der Gedanken, der Arten, der Kulturen und der spirituellen Wege.

Thursday, May 22, 2008

Nein, Nein


"Die Wortkargen imponieren immer. Man glaubt schwer, dass jemand kein anderes Geheimnis zu bewahren hat als das seiner Unbedeutendheit."

Marie von Ebner-Eschenbach.

Als ich eine Berufsausbildung machte, da war unter den Schülern einer, der sprach wenig und schüttelte ab und zu nachdenklich den Kopf. Wir waren Schüler schwer beeindruckt und hielten ihn wirklich für clever. Und mal ganz ehrlich, wer hat nicht schon Männer getroffen, bei denen er gedacht hätte, wenn die jetzt den Mund halten würden, dann sähen die wirklich würdig aus?

So habe ich diese Technik u.a. auch dann und wann im Unterricht oder an Dozenten ausprobiert und fordere jeden auf, diese Erfahrung selbst einmal nach zu vollziehen. Ich setze mich in den Vortrag und schüttele kontinuierlich jede Minute einmal verneinend den Kopf. Man kann dazu die Stirn runzeln, vorwurfsvoll blicken oder enttäuscht seufzen.

Je nach Selbstbewusstsein des Vortragenden dauert es zwischen wenigen Minuten und bei Hartgesottenen bis zu dreißig Minuten, bis erste Nachfragen kommen, ob etwas nicht stimmen würde, und selbst dann, wenn ich versteckt hinten in der Reihe sitze. Einmal hat mir ein Dozent angedroht mich aus dem Raum zu werfen. Die Macht der Geste ohne Worte ist gewaltig und viele Menschen brauchen bestätigende liebe Blicke und Gesten mehr, als ihr äußerer Habitus es vermuten ließe.

Wednesday, May 21, 2008

Künstler sind punktuell erleuchtet.





Manchmal, wenn ich im Louvre gestanden habe und mir staunend die Farbenpracht mittelalterlicher Gemälde angeschaut habe, der Farben so intensiv waren, als wären sie soeben gemalt worden, da hatte ich das Gefühl, der Maler berührt mich durch die Jahrhunderte.

Ich glaube fest daran, dass der Künstler, wenn er ein Werk schafft - sei es ein Gedicht, sei es eine Skulptur oder ein Bild oder noch etwas anderes, diese Künstler geben sich der inneren Flamme hin und sie frieren ihren Kontakt mit dem göttlichen Funken in ihrem Werk ein. Künstler sind punktuelle Heilige, die nach der Schöpfung wieder vom Himmel fallen und ihr Leben mit allen Schwächen weiterführen. Künstler springen mit Macht und Kraft über die Grenze unter Schweiß und Arbeit zerren sie etwas herüber und dann bleibt es und lächelt uns an, entzündet den Funken auch in unserem Inneren.

Ich möchte euch Künstlern danken. Danke-

Tuesday, May 20, 2008

Affirmationen leicht gemacht, Lesempfehlung.

Hallo, habe gerade bei Gaba eine super Anleitung für Affirmation im Eigenbau gesehn. Unbedingt mal anschauen, lohnt sich.

Holosync


Heute erzählte mir ein Bekannter, dass er mit Holosync meditiere. Bei der Holosync Methode setzt man sich eine Stunde lang hin und hört Musik von einer CD über Kopfhörer. Die Musik trägt dazu bei, das unterschiedliche Gehirnwellen stimuliert werden.
  • Beta-Wellen 14-30 Hz
  • Alpha Wellen 7-14 Hz
  • Theta-Wellen 3,5-7 Hz
  • Delta-Wellen 1-3,5 Hz
Die Methode ist für jedermann duchführbar, der über ein Gehör, einen CD-Player und entsprechende CD's verfügt.

Nun es gibt eine Million Wege die Augen für das innere Licht zu öffnen und wohlmöglich ist diese Methode einer davon.

Mein Kollege wirkt recht ruhig und ausgeglichen, er ruht in sich selbst. Ob es die Musik ist?

Sunday, May 18, 2008

Schuldgefühle


Schuldgefühle kosten uns Energie, beschneiden uns die Schwingen. Schuldgefühle schwächen unsere Seele und unsere Widerstandskraft. Meiner Meinung nach wurde die Schuld erfunden, um Menschen zu führen. Es gibt immer einen Menschen, der kraft seines Amtes und seiner Rolle keine Schuldgefühle haben muss.

In der Firma begegnet uns mitunter der 60iger Jahre Typus Vorgesetzte, der meint immer recht zu haben, weil er der Chef ist. Und die Fähigkeit Chef zu sein, das hat man entweder in die Wiege gelegt bekommen oder man hat es nicht. Management by Vorwurf ist beliebt, und wie oft beginnt im Beruf als erstes die Suche nach einem Schuldigen anstatt die Sachfragen zu klären? Die beste Lösung für die Firma ist meiner Meinung nach der Verzicht auf Vergangenheitsbewältigung = Schuldigensuche. Stattdessen packe man optimistisch die Probleme an, sprich Lösungssuche.

Mancher Ehe täte es gut, wenn statt Vergangenheitsbewältigung und Sündenbocksuche, man sich den Bedürfnissen des Partners stellte und jedem zu seinen Recht kommen ließe. Wenn einer der Partner dem anderen aber stets Schuldgefühle zu machen versucht mit Äußerungen wie:
Hast Du schon wieder...
Kannst Du denn nie...
Wann wirst Du endlich begreifen...

Sätze, die so eingeleitet werden enden mit einer Wertung des Partners aufgrund der Vergangenheit. Jetzt soll das Gegenüber beweisen, in Vorleistung gehen, sich den Erwartungen des Vorwerfenden unterwerfen. So kosten Schuldgefühle Energie, weil man jetzt vielleicht nicht tut, was man gerne möchte, sondern tut, was andere als gut bewerten.

Die Kirche mit den 10 Geboten und der Beichte praktiziert die Menschenführung per Schuldgefühle seit Jahrhunderten. Während die 10 Gebote vor allem für die Masse der Gläubigen gilt, stehen die Reichen und Mächtigen darüber. Sie leben ein unbeschwertes Leben ohne Schuldgefühle und tragen eine anständige Maske nach Außen, um den Gehorsam des Volkes zu sichern. Denn wer will schon Geboten folgen, wenn die Obrigkeit prasst. Das ist nicht zuletzt jetzt ein aktuelles Problem. Während die Diäten der Abgeordneten samt Tantiemen ihrer Geldgeber und großzügige Renten in die Höhe wachsen, legen sie die Steuerblutegel ungenierter an denn je, und profitieren ungeniert und unbekümmert von den Ölspekulanten, indem sie ihre Steuern prozentual auf Wucherpreise aufschlagen. Und wer sich beschwert bekommt Schuldvorwürfe zu hören:

Ihr seid selbst an den Steuern schuld weil:
  • Eure Autos zu viel Sprit verbrauchen
  • Ihr zu wenig Kinder macht
  • Ihr nicht früh genug sterbt, sprich zu alt werdet
  • Ihr keine Unternehmer seid, dann würden wir was für euch tun.
Sei Ihr es auch leid, dass, wenn andere Ihren Job nicht richtig machen, Sie Euch anklagen?

Da die Leser meines Blogs alles Menschen sind, die anderen keinen Schaden vorsätzlich zufügen, lautet meine Empfehlung:

  1. Wann immer jemand kommt, um Dir Schuldgefühle zu machen, gib ihm einen freundlichen Tritt und setze ihn samt seinen Schuldvorwürfen vor die Tür. Da kann er sich alleine großartig vorkommen.

  1. Wann immer Du Schuldgefühle spürst, suche nach so einem Menschen, der Dir Schuldgefühle machen will und führe eine kleine Reinigungsmeditation durch, um das Schuldgefühl rauszuwerfen. So wird man nach und nach freier werden.

Grotte von Niaux

Vor etwa zwei Jahren war ich in der Grotte von Niaux in Südfrankreich Die Hauptsaison war schon vorbei und so konnten wir mit nur sehr wenig Personen in die Grotte hineingehen, was bedeutete, dass der Führer Zeit hatte auf Fragen einzugehen.

So eine Grotte ist sehr empfindlich und die Luftfeuchtigkeit des Atems von Besuchern oder auch die Wärme von Licht, können die alten prähistorischen Zeichnungen zerstören. Daher dürfen nur eine begrenzte Menge Menschen für kurze Zeit hinein. Dort im Bauch der Erde, ist es, als ob man eine zeitlosen Raum beträte. Es sind keine Jahreszeiten spürbar und innen befindet sich am Ende eines langen Ganges eine hohe Höhle.

Die wunderbaren Zeichnungen sind so geschickt angebracht, dass die Bäuche von Pferden, Rindern oder Löwen, es scheint damals Löwen gegeben zu haben, geschickt mit den Rundungen der Felsen in Einklang gebracht waren. Die Tiere war so gemalt, dass sie wenn das Licht eingeschaltet wurden auf dem Schatten standen.

Wir wissen nicht, was die Menschen damals für Glaubensvorstellungen gehabt haben, wir wissen nicht warum sie in der Höhle an unterschiedlichen Orten Punkte und Striche hinterließen, aber es wird etwas Besonderes, etwas Wichtiges für sie gewesen sein.

Vor wenigen Tagen schaute ich beiläufig aus dem Fenster und erkannte an einem Hügel eine bauchige Struktur, die mich an die Bäuche der Tier in Niaux erinnerten. Für einen Augenblick geriet meine Wahrnehmung durcheinander und ich sah Rinder, freie undomestizierte Rinder vor meinem inneren Auge.

Nun gibt es hier eine Höhle in der Nähe in der in der Steinzeit Neandertaler gelebt haben. Ob sie damals in der Umgegend etwas hinterlassen haben, dass Tiere anlocken sollte. Ich weiß es nicht. Aber der Zusammenhang zwischen den Zeichnungen in der Höhle und lebhaften Vorstellungen von Tieren, den halte ich schon für möglich.

Vielleicht fehlt uns noch die Wissenschaft der archäologischen Meditation. Sähe dann vielleicht so aus:
So berichtet eine Frau Denton, die ein Stück eines Mastodon Zahnes psychometriert, "Ich fühle mich wie ein Riesentier mit schweren Beinen, mit klobigem schwerfälligen Kopf und einem sehr großen plumpen Körper. Ich gehe zu einem seichten Gewässer um zu trinken, Ich kann kaum sprechen, meine Kiefer sind so schwer. Was kommt da für ein Geräusch durch den Wald? Es drängt mich zu antworten. Meine Ohren sind sehr groß und lederartig...." Quelle: Max Freedom Long, S.142 Geheimes Wissen hinter Wundern: Die Entdeckung der HUNA-Lehre

oder die historische Meditation, die uns vielleicht die große Geschichte als eine unendliche Aneinanderreihung privater Macken aus stolzem Geblüte entlarvt, wer weiß?

Saturday, May 17, 2008

Einfach


Manchesmal beneide ich die Leute, die mit einer Einfachheit und Unbekümmertheit Dinge loslassen und vergessen können. Wie einfach mag das Leben sein, wenn einen nichts berührt und kümmert. Ihr Innenleben ist eine beschauliche und übersichtliche kleine Kiste, in der nicht viel Platz hat und wenn mal mehr da ist, als in die Kiste passt? Wen kümmert's? Ein bisschen Schwund ist immer. Selig sind die, die da....

Thursday, May 15, 2008

Menschenrechte

Bloggers Unite

Menschenrechte sind nicht selbstverständlich und wir sollten uns von Zeit zu Zeit daran erinnern, dass es Menschen gibt, die nicht so viele Rechte im täglichen Leben besitzen, wie wir im sogenannten Westen.

Aber auch wenn es uns heute noch besser geht als Menschen unter Diktaturen, so sind auch bei uns die Rechte durch Einschränkungen bedroht, die angeblich im Kampf gegen den Terrorismus notwendig sind. Man denke daran, dass wir Frauen mit Babys die Milchflaschen in den Flugzeugen wegnehmen, und wieviele Flugzeuge sind tatsächlich mit Babymilch in die Luft gesprengt worden? Keines.

Wir alle müssen jeden Tag darüber wachen, das die Menschenrechte bestehen bleiben, nicht eingeschränkt werden und auch von unseren Regierenden von anderen Ländern eingefordert werden.

Die Menschenrechte sind eine Errungenschaft der bürgerlichen Revolution, die grundsätzlich von der Gleichheit aller Bürger mit Wahlrecht ausging und heute sind wir bei der Gleichheit aller Menschen angelangt, unabhängig von Hautfarbe, Glauben, und Kultur.

Das die Menschen gleich sind erkennen wir auch in der Meditation, wenn wir erfahren, dass jeder von uns einen göttlichen Funken in sich trägt. Die Gleichheit der Menschen findet sich auch in vielen esoterischen System und Religionen. Für uns Esoteriker ist die Verletzung von Menschenrechten wie eine dunkle Wolke, die sich über ein leuchtendes Land legt und Trauer in die Herzen der Menschen bringt. Wenn wir alle ein wenig tun, um Menschenrechte einzufordern, helfen wir mit, die Welt zu verändern - in die richtige Richtung.

Wednesday, May 14, 2008

Regen kommt



Und schon soll es wieder vorbei sein, mit dem schönen Sonnenschein und der Regen kommt. Im Mai finde ich passt immer das Lied Rain in May gut dazu. Mir gefällt es.

Bei manchen Reinigungsmeditation an die ich mich erinnere, beschäftigte ich mich mit verletztenGefühlen. Bei besonders schwerwiegenden Verletzungen sah ich vor meinem inneren AugeWüstengegenden und verbrannte Erde, bevor ich mit der Reinigung begann. Wenn icherfolgreich war, schloss ein Regen die Reinigung ab, den ich nicht bewusst herbeigerufen hatte. In meiner Vorstellung regnete es und all die verdörrte Erde, all die Wüstenlandschaften erwachten wieder zum Leben.

Tuesday, May 13, 2008

Drei Freunde


Es waren einst drei Freunde unterwegs. Verstand, Glaube und Herz. Sie gingen gerne gemeinsam aus und hatten viel Spaß. Der Verstand wusste interessante Dinge zu berichten. Immer fand er Dinge heraus, die er Ursachen nannte und wenn man sich das so anhörte, dann schien das Herz und Gefühl auch sinnvoll zu sein.

Das Herz war der Motor der drei Freunde. Unermüdlich schlug es, und trieb die beiden anderen immer noch munter weiter, wenn Verstand nicht mehr denken konnte und Gefühl schon ganz schläfrig war.

Gefühl hingegen wusste auch immer um Ursachen, aber seine Ursachen waren nicht logisch sondern gefühlsmäßig logisch und Gefühl konnte viele Geschichten erzählen bei denen es gemeinsam mit Herz weinen konnte. Verstand weinte immer später, wenn die beiden Freunde schon gegangen war.

Dann kamen böse Männer ins Land, die trugen weiße Kittel und die setzten Verstand auf einen Thron und sagten Verstand du bist Deinen Freunden überlegen und die beiden anderen müssen dir dienen.
"Warum das?", fragte der Verstand empört. "Weil du die Ursachen kennst und die anderen nicht."
"Na ja, das stimmt",sagte der Verstand, "ich bin wirklich vernünftiger."

Von dem Tag an sollte Herz und Gefühl Verstand dienen. Und das Herz schlug nicht mehr so lustig klopf klopf klopf. Und das Gefühl war nicht mehr so dramatisch sondern eher immer ein bisschen müde und lustlos. Und der Verstand drehte sich morgens immer von seinem Thron aus in ein Wolkenheim, wo er seine beiden Freunde nicht mehr sehen musste. Verstand war mächtig, aber ihm fehlte das Weinen und die anderen schönen Geschichten Doch was sollte Verstand machen, es war doch vernünftig so, wie es jetzt geregelt war. Und die Männer mit den weissen Kitteln sagten das auch.

Da kam ein vierter Freund des Weges, der war verstohlen, denn er kam nur in der Nacht. Wenn alle schliefen. Und er hatte oft die drei Freunde in seinen Traumfragmenten gesehen. Und er führte das Herz, den Verstand und die Gefühle wieder zusammen und ließ sie ihre gute Freundschaft wieder erleben. Und immer bevor die Nacht endete sagte er den drei Freunden, "erinnert euch!"

Und so kam es wie es kommen musste. Eines Tages erinnerte sich der Verstand an eine wunderbare Geschichte aus den Träumen und er weinte viel, er ließ Herz und Gefühl zurückkehren und gemeinsam jagten sie die Männer mit den weißen Kitteln zum Teufel. "Freunde" sprachen sie da, als sie wieder vereint waren. "Lasst uns nie mehr vergessen, dass wir zusammengehören und dass wir vier Freunde sind!" So taten sie einen feierlichen Schwur und lebten glücklich bis an das Ende aller Ursachen, bis zum letzten Herzschlag, bis zum letzten dramatischen Gefühl und bis an das Ende aller Träume.

Monday, May 12, 2008

Kritik erwünscht


Hallo liebe Leser, vor einiger Zeit habe ich einmal Kommentarregeln für den Blog formuliert, die mehr oder weniger den Kommentarregeln anderer Blogs entsprechen: Netiquette ist erwünscht und ansonsten herrscht Meinungsfreiheit.

Zwar heisst es Kritik ist gut, Selbskritik ist besser, dennoch wünsche ich mir durchaus konstruktive und mehr Kritik. Was fehlte in einem Post, was störte, wo seht Ihr das anders?

Über Kritik bin ich nicht böse, sondern ich möchte lernen, besser und besser zu werden, wie Gaba das mitunter formuliert. Auf gar keinen Fall besuche ich Eure Websites nach einer negativen Kritik und schreibe böse Kommentare, versprochen. Neulich schrieb eine Leserin, dass ich in dem betreffenden Post so allgemein schreiben würde, das gefalle Ihr nicht, sie hätte es gerne konkreter.

Ich fand das eine wunderbare Kritik und möchte meine Leser bitten, gerne auch kritische Gedanken zu äußern, denn nur so kommt Bewegung und Schwung in die aufregende Welt der Esoterik. Danke.

Festgehakt


Wieder einmal hatte ich den Platz der Trauer erreicht. Ein einsamer Platz in einer felsigen Waldlandschaft. Es war eine klare Mondnacht und ich schaute traurig über die Schemen der Kieferbäume hinweg. Alles war ruhig und angesichts des Abendhimmels und der Einsamkeit in einer unberührten Landschaft gab ich mich dem Gefühl des Wunders des Lebens hin. All die Sterne über mir, die Erde mit ihren Lebewesen, warum gab es das alles? Wo lag der Sinn?

In meiner Leibesmitte spürte ich, dass sich mir etwas annäherte. Ich entspannte mich und öffnete vorsichtig meine Sinne und geriet in Kontakt. Die Gedanken verebbten. Und die kleinen sandigen Furchen am Boden erschienen im silbrigen Glanz des Mondeslichts und den seichten Schatten zu riesigen Gebirgen aufzuwachsen.

Inmitten all meiner Trauer blickte ich nach innen in meinen Solar Plexus. Ich erblickte einen lächelnden fröhlichen Ray. Ich öffnete meine Augen und sah die Sonnenfrau, deren Ankommen ich nicht bemerkt hatte.

Ich fühlte sie, und spürte eine liebevolle Gewissheit, dass es Zeit wäre etwas zu verstehen.

"Ray, ein Leben lang trauern die Menschen um Verluste und wegen Verletzungen, die sie in der Vergangenheit erlitten. All diese Trauer wird im Solar Plexus gespeichert und um sie dort zu verankern, bedarf es eines Haken, der die Trauer festhält. Der Haken ist kein Haken aus Metall, wie Du ihn dir vielleicht vorstellst, es ist ein Haken aus Fasern, die von tief unten kommen, aus der Nabelgegend. Suche den Haken."

Mir war nicht nach Reden, und meine Gedanken schienen für immer verschwunden zu sein und dann sah ich den Haken. Eine starre Formation von Fasern, an denen Fetzen hingen wie zerrissene Kleider.

Die Sonnenfrau lächelte mir im Mondlicht zu. "Zieh den Haken nach unten, schicke ihn zurück in den Nabel."

Ohne zu wissen wie ich das wohl anstellen könnte, rollte sich der Haken plötzlich ein. Eine Woge von Schmerz und Trauer erfasste mich, schüttelte mich und verließ mich. Die Trauer war fort.
"Manchmal trauern wir. Manchmal halten Männer zu lange an, um sich der Trauer zu stellen. Sie hängen im wahrsten Sinne des Wortes fest. Prüfe immer wieder von Zeit zu Zeit, dass in der Trauer keine Verbindung zum Nabel steckt, damit du traurige Gefühle auch wieder fortlassen kannst."

Ich nicke. Ohne Worte blicke ich weiter in den Sternenhimmel. Glücklich.

Sunday, May 11, 2008

Denke Pink



Doe Lang, hat ein schönes Buch geschrieben, dass ich sehr schätze. Charisma: Discover and Unleash Your Hidden Powers

So berichtet sie auf Seite 114 ihres Buches von einer Technik, die von den Rosenkreuzer überliefert ist. Farben atmen für die Heilung. Hier geht es um die Kraft der Gedanken, die Kraft der Vorstellung Dinge zu ändern, zu heilen und zu verjüngen.

Wenn ich jemandem helfen möchte, der emotionale Probleme hat, die zu Krankheiten führen, dann stelle ich mir vor eine pink- oder rosa Farbe umgebe die Person. Empfohlen ist die Übung zu einer Zeit durchzuführen, wenn der Betroffene schläft. Eine physische Nähe zur Person ist nicht erforderlich.

Zuerst meditiere ich und reinige die eigene Bewusstheit, dann stelle ich mir die Person vor, der ich helfen will. Ich sende ein Gefühl der Liebe mit einer angemessenen Farbe.

Wenn die Krankheit nicht emotional sondern körperlich verursacht ist, dann sende ich eine orange Farbe.

Lichtmeditationen sind Meditationen, die mir persönlich sehr viel Spaß machen und ich wette, einige von Euch haben sie auch schon angewandt.

Saturday, May 10, 2008

Die Freiheit



"Sich auf eigenen Wunsch die Füße binden lassen

Niemand ist eines anderen Eigentum.
Auch die Liebe
gibt dir keine Rechte
über den geliebten Menschen.
Liebst du ihn wie dich selbst,
wünscht du, dass er
sich entfalte und glücklich werde,
so wie du es auch für dich erwartest.
Deine schönste Aufgabe ist es,
die Liebe
in Freiheit
wachsen zu lassen."

Quelle: Chen Chao-Hsiu Lotusherz. Für ein glückliches Leben in Liebe.

Eine ständige Herausforderung im Leben ist die Liebe. Wenn wir nicht das Glück hatten als geliebtes Kind aufzuwachsen, von Menschen umgeben zu sein, die uns lieben und genau jemanden als Partner gewählt zu haben, der stets geliebt wurde, dann ist das Gefühl der Liebe vielleicht ein knappes Gut, dass jeden Tag aufs Neue gelernt und gelebt werden muss.


Thursday, May 8, 2008

Kriegerles Mondfahrt


Ringmann und Suchmann führen ein Gespräch unter Männern. Ziel ist die spirituelle Weiterbildung von Suchmann durch Ringmann. Zugegen ist noch der Lügner, ein egoistischer Dreckskerl, der für ein bisschen Anerkennung seinen besten Freund umbringen würde. Es haben halt alle so ihre Schwächen.

Ringmann: "So heute wollen wir über etwas sprechen, was bislang noch nicht in Dein Bewusstsein vorgedrungen ist. Du stehst unter dem Zwang, allen möglichen Leuten gefallen zu wollen. Ob Du etwas mit Ihnen im Sinn hast oder nicht. Du möchtest, dass alle Dich für einen tollen Kerl halten. Das ist typisch für hilfreiche Männer. Ein Krieger interessiert sich nicht dafür, was andere von ihm halten. Er hat eine Absicht und dementsprechend wählt er aus. Du hast keine Wahl, weil Du allen Gefallen willst. Verweigert Dir jemand seine Anerkennung, so bleibst Du jahrelang an ihn gebunden."

"Du bist geschwätzig. Du schmierst den Leuten Honig ums Maul und wenn da jemand ist, den Du für toll hältst, dann möchtest Du all das was er macht auch tun und besser nach Möglichkeit, damit er dich zum Freund macht."

"Ein Krieger bring sich ein, wie er ist. Er verstellt sich nicht. Ist er verstohlen, dann heißt es, dass es nicht alles aufdeckt. Du leugnest es nicht?"

Ringmann schaut Suchmann an. Suchmann nickt langsam, offenbar fällt ihm im Moment nicht soviel ein während der Lügner gewichtig drein blickt, obwohl er nie zu Ringmanns Analyse fähig gewesen wäre.

"Gut. Er hier wird dich zu einem Platz bringen, wo Du diese Fehleinstellung los wirst." Ringmann nickt mit dem Kopf in Richtung des Lügners.

Der Lügner, "Moment mal. Siehst Du die Hütte? Da ist jemand den ich kenne. Wir haben Zeit lass' uns da mal rein gucken." Suchmann nickt misstrauisch.

Der Lügner geht in die Hütte, vorsichtig als hätte er hier schon mal Dresche bekommen, denn er hat aufgrund seines notorischen Lügens fast überall schon Dresche bekommen.

Ein alter Mann erscheint: "Hallo. Seid meine Gäste."

Der Lügner: "Wir waren gerade in der Nähe." Er schlägt sich mit seinen plumpen feisten Händchen klatschend vor die angespeckte Stirn. "Da fällt mir ein, ich habe etwas beim Ringmann vergessen. Der hier", der Lügner deutet theatralisch auf Suchmann, "ist mein Schützling. Darf er hier warten?"
Alter Mann, "sicher." Er lächelt angenehm und sympathisch.

Der Lügner geht.

Alter Mann setzt sich und schweigt.

Suchmann: "Du bist ein Krieger nicht wahr?"

"Ja, das stimmt, aber das Alter macht mir zu schaffen."

"Ich will auch ein Krieger werden. Das heißt, ich bemühe mich einer zu werden."
Alter Mann wirkt ungerührt, scheint nachdenklich. "Ich müsste Wasser holen. 20 Eimer werde ich brauchen."
Suchmann, "soll ich das machen?"

Alter Mann wieglet ab, "ach das brauchst Du nicht."
Suchmann, "doch das mache ich gerne."

Alter Mann, "na gut. Da steht der Eimer." Er deutet in die Zimmers. "Der Brunnen ist vor der Tür. Bring das Wasser zu dem Kessel dort." Er deutet auf einen Kessel der mehr einer überdimensionalen Badewanne gleicht.

Suchmann holt Wasser. Er freut sich dem alten Mann einen Gefallen zu tun. Bald schon aht er die zwanzig Eimer geholt.

"Schön. ich brauche auch noch Holz. Ich habe heute noch viel zu tun."

Suchmann ist schon ein wenig angestrengt. "Och, das kann ich ja auch noch holen."

Der alte Mann zuckt die Achseln. "Nun gut. Schichte Holz unter dem Kessel auf."

Bald schon kann der alte Mann Feuer machen.

"Kannst du mal die zwei Ketten holen?", fragt er Suchmann.

Suchmann ist schon ganz schlapp vom vielen Arbeiten, aber gerne holt er die Ketten. Schwupp legt der alte Mann geschwind die Ketten um Suchmanns Handgelenke und mit einem kleinen Stoß befördert er Suchmann in den Kessel.

Suchmann ruft empört aus. "Ich protestiere."

Der alte Mann legt ungerührt Feuerholz nach. Er dreht sich um und lacht ein wenig. Suchmanns Blick fällt auf eine Inschrift im Kessel.

"Ich werde dich essen. Du bist ein Geschenk der Kraft." Suchmann fängt jetzt an zu toben. Ich dummes Schaf. Was für eine blöde Situation. Er wird ruhiger und versucht den Lügner zu rufen.

Der Lügner erscheint auch bald. "Was machst Du den da?", fragt er aufgeblasen, als hätte er zwei Lehrer verspeist.

Suchmann schämt sich, "hol mich hier raus", sagt er zerknirscht.

Ringmann kommt rein und Suchmann guckt verdutzt. Der Lügner und Ringmann kichern unterdrückt.

Lügner "Nun korrigiere mal Deine Stimmung."

Ringmann. "Dies war eine Warnung. Durch dein Anbiedern hast Du dich ausgeliefert. Du wärst gefressen worden. Du bist voll in die Falle gelaufen. Ändere dich. Die Leute können dich ausnützen."
"Fühle mich, das ist das Gefühl, das ein Krieger sich selbst genügt. Es ist die Antwort auf Deinen Fehler."

"Ich mache Dir folgendes zur Aufgabe. Leuten gegenüber sollst Du stets das Gefühl des sich selbst Genügens empfinden. Dann sollst Du immer genau wissen, was Du von den einzelnen Leuten möchtest und danach wie ein Krieger handeln."

Der Lügner schaut wichtig und glücklich drein. Er platzt fast vor Stolz, einem so großen Ausbildungsmoment beigewohnt zu haben. Dann legt er sich schlafen. Ringmann und Suchmann gehen vor die Tür.

"Das mit dem Spiegeln hast du gut gemacht. Das waren all die Gefühle, die in dem Lügner vorgehen. Er gehört zu den Menschen, die ihre Gefühle auf andere übertragen. Sein pompöses Verhalten, das waren sein Eltern, die haben ihn nicht geliebt, er genügte ihren Ansprüchen nicht, bis er lernte ihnen zu erzählen, was sie hören wollten."

"Und, wird er was gelernt haben?"

Ringmann zuckt die Schultern, "wer weiß, wer weiß. Lügner haben lange Beine."

Wednesday, May 7, 2008

Drei Punkte für den Alltag


Wir alle müssen sterben, aber bis dahin ist es hoffentlich noch ein langer Weg, denn noch wichtiger als Sterben oder die Vorbereitung auf das Sterben ist das Leben und die Vorbereitung auf das Leben.

Wer immer sich hierher verirrt, hat ein Ahnung von der Sehnsucht der Seele nach der liebenden Einheit und dem Einklang mit der Welt um uns herum. Der Alltag mit seinen Konflikten um Geld, um Einfluss, um Gesundheit hebt immer wieder das Trennende zwischen den Menschen hervor. Nicht um den Einklang geht es. Es geht um das Vertragsverhältnis.

Was soll ein Vertragsverhältnis der Seele bedeuten, wenn sie fähig ist, sich mit allem um uns herum zu verbinden und die liebende Einheit zu spüren. Unsere Alltagserfahrungen entfernen uns von den Bedürfnissen und den Erfahrungen unserer Seele als spirituelles Wesen. Und so wird jeder ernst gemeinte spirituelle Weg sich mit dem Alltag beschäftigen.

Im Alltag muss ich mich bemühen zu einer Haltung zu finden, die mich mit der Energie auflädt, erfolgreich zu meditieren und dennoch auch im Alltag zu bestehen.

  1. Nimm einmal am Tag deinen Körper als Tempel wahr, der deine Seele beherbergt. Die Kosmetikindustrie möchte uns das Gefühle geben ein kranker Beutel Kohlenstoffketten im Akneverstärker zu sein.
  2. Begegne einmal bewusst anderen Menschen und der Umwelt mit der Demut, die wir einer Riesenschöpfung entgegenbringen würden. Nicht das Detail oder der Einzelne ist wichtig, wie es uns die Vertragssicht der Welt vermitteln will. Das Ganze und unsere Verbindung dazu sollten wir pflegen.
  3. Schicke einmal am Tag Deine Liebe in die Unendlichkeit und lausche auf die Antwort. Das Fernsehen möchte uns manchmal weismachen, das nur Gewalt und Durchsetzungsvermögen eine bessere Welt schafft. Die Seele ist das ultimative Multimediacenter, das nicht nachgebaut werden kann. Die Seele ist auch der ultimative Weltverbesserer.

Bin ich sicher?

Erfreut habe ich festgestellt, dass bei Jürgen wieder frische Posts auf frische Leser warten. Mir gefällt sein Post zu konkretem Vertrauen. Bin ich sicher?

Tuesday, May 6, 2008

"Schlechte" Menschen sind die Suchhunde des Suchenden





Man war der Mensch überheblich. Normalerweise macht mir die Aufgeblasenheit mancher Mitmenschen nichts aus, aber hier und jetzt macht es mir etwas aus wenn John Doe über eine meiner Ideen herzieht, als hätte er die Weisheit mit Löffeln gefressen. Ich erkenne klar, er produziert sich und er benutzt mich als Gelegenheit, um sich darzustellen.

Vom Verstand her weiß ich, dass die John Doe's dieser Welt sich selbst entlarven. Ich brauche selber nichts zu tun, als sie in die Pflicht zu nehmen oder fünfmal hintereinander Warum zu fragen und die Blasiertheit zerbröckelt, denn wahres Wissen, das hart erarbeitet ist, geht einher mit einem Gefühl der Hingabe. Doch heute nicht, das Gefühl des Ärgers ist da und es zeigt mir nicht die Schwäche des John Doe, seinen Ego-Trip, seine unendliche Produktion von Botschaften "Ich bin wichtig". Nein das Gefühl zeigt mir, das es in mir noch Dinge gibt, die ich nicht verstehe, oder die ich vor anderen noch nicht erfolgreich schützen kann.

John Doe zeigt mir die Stelle, an der ich heute suchen muss, um mich weiter zu entwickeln. Danke John Doe, auch wenn Du ein Blödmann bist, als Fährtenhund bist Du Spitze.

Monday, May 5, 2008

Das Hohe Selbst



Bild: Haiku Ladder Hawaii

Die Kahunas glauben an eine dritte und höchste Bewußtseinsform im Menschen, und im Kontakt mit ihr bewirken sie ihre wunderbaren Taten. ... das "Hohe Selbst"... In seinem Körper... lebt Es außerhalb des physischen Körpers; Es kann nahe bei ihm, aber auch weit von ihm entfernt sein.

Die Kahunas nannten das Hohe Selbst aumakua, was soviel bedeutet wie "Elterlicher Geist" oder "Vater-Gott". Daß man keinen Vater im normalen Sinne damit meinte, zeigt das Wurzelwort au, was "älter" im Sinne von völlig erwachsen, völlig entwickelt und überlegen an Kraft, Weisheit und Vertrauenswürdigkeit bedeutet. Au ist auch "eine Schnur", in diesem Fall die Aka-Schnur, die das Hohe Selbst mit dem unteren Selbst-Paar verbindet.
....
Die Kahunas lehrten, dass alle Gebete zuerst zum hohen Selbst gehen müssen, weil ja unsere Aka-Schnur nur bis zu ihm reicht und uns mit höheren Wesenheiten nicht in Kontakt bringen kann. Man glaubte allerdings, das Hohe Selbst werde, wenn Es einen Gebetswunsch nicht selbst verwirklichen könne, von Sich aus das Gebet an Höhere Wesenheiten weiterleiten.
.....
Im Huna -System gibt es nur eine große Sünde, die man bewusst begehen kann: EINEN ANDEREN SCHÄDIGEN.
....
Die größte Entdeckung im Leben eines Menschen ist die Feststellung, dass es ein Hohes Selbst gibt; die zweitgrößte ist es zu erfahren, wie man mit ihm zusammenarbeiten und seine Hilfe erlangen kann.....

Quelle: Die Weisheit der Kahunas

Ich persönlich finde die Kahunas (hawaiianische Bezeichnung für Experte oder Priester) sehr faszinierend. Ich glaube dass Ihre Ansichten über die Welt, und ihr Zugang zu esoterischen Praktiken sehr mächtig sind. Und wieviel Ähnliches lässt sich wieder mit anderen Systemen finden. Faszinierend, diese Welt in der wir leben.

Sunday, May 4, 2008

Zitate


"Es überrascht böse Menschen stets, die berechnende Schlauheit auch bei den Guten zu finden."

Vauvenargues

Da meine Blogleser alle zu den Guten zählen, mögen die Überraschungen für die Bösen dieser Welt zahlreich sein.


"Ein Mensch kann kann nicht auf Erden leben,
wenn er nicht in Kopf oder Herz,
ein Stückchen Himmel hat."

Phil Bosmans

Recht hat der gute Mann, ein bisschen himmlische Unbekümmertheit und himmlische Gelassenheit und.. brauchen wir alle.

Mini Geschichte

Da war ich gerade beim Gedankenmalen. Wie könnte ich meine Leben besser und besser gestalten? Da entdeckte ich in meinem Chakra einen blog, der mich erstmal hungrig auf viele Leibspeisen machte.

Hinterher war ich so satt, dass ich lauter Orange Gedankefussel sah. Sollte ich jetzt den Weg des Zentao gehen, damit mir besser würde oder sollte ich einfach leben lieben lernen Tag für Tag?

Da ich die Große Vorsitzende nicht fragen konnte, ging ich erstmal auf die Nachdenkseiten obwohl es natürlich auch ein Eso-Blog getan hätte.

Saturday, May 3, 2008

Gefährliches Abstauben von Bildern


<-- Jesse James

Geneigter Leser, welche Fehler machte Jesse James aus esoterischer Sicht? Offenkundig ging er keinen Weg der Liebe und er war sich des steten Wandels auch der Menschen vielleicht nicht so bewusst. Oder hatte er das Gesetz der Anziehung noch nicht verstanden?


Jesse James' Ende

Unter dem Namen Mr. Howard zog Jesse James mit seiner Familie nach Tennessee und kaufte sich dort Grund und Boden. Nach Aussagen seiner Nachbarn, soll er ein guter Farmer gewesen sein. Dass es dem großen Räuber möglich war, unterzutauchen und unerkannt zu bleiben, ist nur damit zu erklären, dass die Polizeibehörden nie in Besitz eines Bildes von ihm gekommen waren.

Im Jahre 1882 hatte Jesse James zwei alte Genossen zu sich eingeladen. Es waren dies die Brüder Robert und Charles Ford. Man wollte gemeinsam den Plan zu einem neuen Bankraub ausarbeiten. Jesse vertraute den beiden Spießgesellen voll und ganz. Was er nicht wusste, war, das Robert Ford vor kurzem einen Verwandten von Jesse erschossen hatte und fürchtete, Jesse werde, sobald er von der Tatsache höre, an ihm Rache nehmen. Deshalb hatten sie die Gebrüder Ford mit dem Gouverneur von Missouri in Verbindung gesetzt, der eine Belohnung von 10.000 Dollar für die Ergreifung des Räubers ausgesetzt hatte. Der Gouverneur hatte den Fords seine volle Unterstützung zugesichert. Man stand in Missouri kurz vor der Wahl. Die Nachricht von der Ergreifung des großen Übeltäters würde ein Wahlschlager werden.

Charles und Robert Ford wohnten im Hause Jesse James'. Sie waren sich einig, das es unmöglich war, ihren Gastgeber zu überwältigen. Er musste sterben, und zwar würden sie ihn erschießen, wenn er keine Waffen trug. Alles andere wäre einem Selbstmordversuch gleichgekommen.

Die lang ersehnte Gelegenheit ergab sich am Morgen des 3 April 1882. Man hatte gefrühstückt Charles Ford und Jesse James waren im Stall gewesen, um etwas am Sattelzeug der Pferde zu richten. Als sie ins Haus zurück kamen, wo sich Robert Ford aufhielt, sagte Jesse:

"Es ist furchtbar heiß heute!"

Er zog sein Jacket und die Weste aus und warf die Kleidungsstücke auf das Bett. Dann meinte er:

"Ich glaube, ich schnalle meinen Pistolengürtel besser ab. Wenn wir nachher auf den Hof hinausgehen, könnte jemand die Waffen sehen." Er öffnete das Gürtelschloss und legte dann das Gehänge mit den zwei Pistolen auf das Bett zu den Kleidern. Dann nahm er einen Staubwedel um damit ein Bild an der Wand abzustauben. Dazu musste er auf einen Stuhl steigen. Er wandte nun den Brüdern Ford den Rücken zu, Lautlos schlichen sie die beiden Männer vor das Bett. Auf einen Wink von Charles hin zogen beide ihre Waffen, Robert war schneller. Aus einer Entfernung von einem halben Meter, traf er Jesse James in den Hinterkopf. Der Schuß war tödlich.

Übrigens erfüllte sich auch an Robert Ford das Wort vom Fluch der bösen Tat. Er erhielt seine Belohnung nicht. Er konnte froh sein, dass man ihm den Prozess nicht machte. Eine Zeit lang produzierte er sich auf abstoßende Weise in einem Wanderzirkus. Jeden Abend erzählte er dort dem Publikum die Geschichte des Mordes an Jesse James. Später eröffnete er in einer Bergwerksstadt einen Saloon und wurde bei einer Wirtshausprügelei von einem alten Genossen erstochen.

Aus Frederik Hetmannn, S. 142-143:
Der rote Fetzen unterm Butterfaß

Spruch



"Der Vorteil des schlechten Gedächtnisses ist, dass man dieselben guten Dinge mehrere Male zum ersten Mal genießt."


Nietzsche

Am Anfang steht die Angst


Wenn ein Mensch das erste Mal entdeckt, das mit ihm etwas anders zu sein scheint, dann hat er vielleicht Angst. In der Esoterik können viele Begabungen auftreten, die für den davon Betroffenen am Anfang eher einen Fluch, als eine Gabe oder Segnung darstellen.

Wie ist es mit den Fähigkeiten:

* Eine Zukunftsvision zu haben, die eintritt.
* Menschen fühlen zu können.
* Das zweite Gesicht zu haben.
* Luzide Träume zu haben.
* Menschen heilen zu können.
* Wesen der zweiten Aufmerksamkeit wahrzunehmen.
* Den Tod wahrnehmen zu können.

Die Liste ließe sich fortsetzen und Euch fallen bestimmt weitere Punkte ein. Wenn diese Dinge passieren, dann entwickelt der Betroffene Ängste. Nehmen wir aus der Liste oben den Fall, Menschen fühlen zu können. Diesem Punkt steht ja jeder mit seiner Intuition aus dem Alltag recht nahe. Werde ich verrückt, fragt sich der Fühlende vielleicht, wenn er das erste Mal die Gefühle eines anderen Menschen so deutlich gespürt hat, als wären sie von ihm selbst empfunden. Denn Menschen mit abweichenden Vorstellungen von der Realität werden für verrückt gehalten, wobei es meines Wissens keine allgemeine akzeptierte Definition für verrückt gibt, sondern die Psychiatrie mittlerweile mit konkreten Krankheitsbildern arbeitet.

Menschen direkt fühlen zu können ist für den Normalbürger eine Abweichung und wir kennen alle die Strophe aus dem bürgerlichen Freiheitslied, "Die Gedanken sind frei, keine Mensch kann sie wissen." Analog können wir sagen, dass eine Mehrheit der Menschen heute sagen würde, die Gefühle sind frei, kein Mensch kann sie wissen.

Eine andere Furcht kann sein, körperlich krank zu sein oder zu werden. Stimmt etwas nicht mit meinem Kopf, mit meinem Hirn nicht, habe ich vielleicht Tumore? Der Stress mit der veränderten Wahrnehmung und den sonderbaren Gefühlen kann mit dazu beitragen, tatsächlich zu erkranken, in der Regel geht das jedoch schnell vorbei.

Die Kirche mag vielleicht Trost bieten, doch Vorsicht ist geboten, denn heute noch leistet sich der Vatikan Exorzisten und ist bereit Menschen mit außersinnlichen Begabungen für Besessene zu halten. Mit etwas Glück findet man einen Pfarrer oder Priester, der über ähnliche Begabungen verfügt, in der Regel wird dies nicht so sein. Und die Kirche nimmt für sich ein Monopol in Anspruch. Das Monopol auf die zweite Aufmerksamkeit, denn nur sie weiß, das es zwischen Himmel und Hölle und dem Weg der Seele nur die Meinung der Kirche gibt, der der Gläubige folgen soll - zu seinem Heil versteht sich.

Schließlich gibt es auch noch Ängste vor sozialer Ausgrenzung. Was würden Arbeitskollegen oder Freunde denken? Werden sie mich noch respektieren, werden meine Freunde noch zu mir stehen? Haben die Menschen vielleicht Angst vor mir? Alle diese Ängste lösen einen großen Stress aus, der sich langsam wieder legt, wenn der Betroffene Gleichgesinnte trifft. Wenn er merkt, es gibt Menschen, denen Gleiches widerfahren ist.

Eine große Hilfe sind hier die Inder mit ihrem alten Wissen über Meditation und Erfahrungen der zweiten Aufmerksamkeit. Häufig können esoterische Begabungen mit Berichten und Beschreibungen aus der indischen Philosophie in Übereinstimmung gebracht werden, so dass der Betroffene sich mit seinen Erfahrungen nicht mehr alleine fühlen muss.

Und doch ist mit dem Auftreten einer Begabung eine unsichtbare Grenze für immer überschritten. Es gibt kein Zurück mehr in das alte Leben, in dem man mit den meisten Menschen so schöne, anheimelnde Gewissheiten über das Leben teilen konnte. Fortan ist die Welt erfahrungsreicher geworden und nicht immer kann man sich die Gefühle oder Erlebnisse befriedigend erklären.

Die Menschen in der Umgebung sind häufig wenig hilfreich, weil sie selber ratlos vor der Begabung stehen und leider Gottes lügen Menschen. Erzählen sie jemandem seine Gefühle, so streitet er sie vielleicht ab, wenn das Gesagte mit seinem Bild von sich im Widerspruch steht. Und mit gutem Recht, denn wir können jemanden nicht das Recht absprechen, seine Gefühle selbst am besten zu kennen. Und Menschen mit Begabungen machen auch Fehler, sehen und fühlen die Dinge, die sie vielleicht selber sehnlichst zu finden wünschen.

Ein Zurück gibt es nicht mehr und wenn man eine Begabung an sich entdeckt, so wünsche ich demjenigen, dass er möglichst schnell durch die folgende Angstphase durchkommt, denn es bleiben Probleme genug sich neu zu orientieren und zurecht zu finden.

Friday, May 2, 2008

Erinnerungen


Vor einigen Jahren starb meine Mutter an Krebs. Sie wusste, dass der Krebs eines Tages stärker sein würde als sie und sie war in ihrem letzten Lebensjahr sehr oft und häufig im Krankenhaus zur Operation, zur Behandlung. Im lauf der Krankheit veränderte sie sich. Sie freute sich über Besuch von Menschen, über die sie vorher nur geschimpft hatte. Sie sah das Liebenswerte in den Menschen und ich glaube, sie wendete sich dem Glauben vermehrt zu.

Sie färbte ihre Haare nicht mehr.

Einmal, erinnere ich mich, überlegte sie ob sie ihrer Jugendfreundin schreiben sollte. Sie hatte immer sehr liebevoll über diese Freundin gesprochen und sie hatten sich aus den Augen verloren, als beide Freundinnen verheiratet war. Sie fing immer wieder ein Brief an und verwarf ihn dann schließlich. "Ich weiß nicht, was ich schreiben soll, nach all den Jahren weiß ich nicht wie ich erklären soll, warum ich mich melde."

Ich lebte nicht mehr in derselben Stadt und konnte meine Mutter vergleichsweise selten besuchen. Als ich sie das letzte Mal lebend sah , sie war im Krankenhaus, da war sie aufgeräumt und hatte gute Laune. Schließlich verabschiedete ich mich und warf ihr einen letzten Blick zu. Meine Mutter sah mich auf eine Art an, die anders war, als ich es je zuvor von ihr gesehen hatte. Ich war irritiert und fragte, "Ist etwas los."
"Nein", es ist nichts sagte sie. "Mach' es gut", und sie lächelte.

Der Blick blieb tief in mir haften aber dann tat ich ihn beiseite. Wenige Tage später rief mich mein Bruder an, das Krankenhaus hätte sich gemeldet. Wenn wir unsere Mutter noch lebend sehen wollten, dann sollten wir kommen. Er kam mit seinem Wagen vorbei, ich besaß kein Auto, und wir fuhren gemeinsam in das Krankenhaus.

Meine Mutter war bereits gestorben. Sie lag in ihrem Bett auf dem Rücken. Sie war noch warm und erst vor wenigen Minuten eingeschlafen. Mir wurde klar, was im Blick meiner Mutter gelegen hatte, als wir uns das letzte Mal sahen. Sie hatte gewusst, dass wir uns nicht mehr sehen werden. Sie hatte mir ihren letzten Blick zugeworfen, wissend, dass die Zeit gekommen war.

Als ich mich von meiner Mutter verabschiedete, da erfasste mich ein intensives Gefühl mich mit allen Menschen zu vertragen. Mir war es, als wäre dies der letzte Wunsch meiner Mutter gewesen, ihre Söhne in Frieden leben zu sehen.

Nach zwanzig Jahren, die sie im Grabe ruht, tut der Verlust mir von Zeit zu Zeit immer noch weh. In meinen Meditationen über die Erinnerungen an sie tauchten heute zwei Bilder auf. In dem einen Bild fühle ich das Lebensgefühl eines schmerzerfüllten Körpers ohne jede Hoffnung auf einen Ausweg und in dem anderen Bild scheint es mir, als sei meine Mutter gerade gestorben und ein tiefer Friede und Schmerzfreiheit erfüllten sie, so als sei sie einverstanden, dass es jetzt vorbei ist. Beide Bilder tragen für mich das Gefühl einer intensiven Gewissheit in sich.

Wenn der Tod meiner Mutter ihren Körper nahm, so sind doch Spuren ihrer Seele, ihrer Gefühle und des Lichtes ihrer Liebe in meinen Erinnerungen noch vorhanden.

Thursday, May 1, 2008

Eifelzoo

Am Wochenende war ich im Eifelzoo. Moderate Eintrittspreise und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Viele Familien mit kleinen Kindern waren unterwegs. Neben den Tieren als Attraktion gibt es auch einen großen Spielplatz für Kinder. Einmal durchlaufen kann zweieinhalb Stunden oder länger dauern. Hier ein paar Photos von meinem Besuch.
Mir hat es sehr gefallen.