Sunday, December 28, 2008

Unscheinbar


Im Himmel trafen sich zwei Engel. Der eine war wunderschön. Er hatte riesige Flügel und alles was er sagte klang wie die Musik der weltbesten Musiker.

Der andere war unscheinbar, gewöhnlich, selbst seine Flügel waren so klein, dass er sich das Fliegen nicht getraute.

Während der eine Engel sprach und die Musik weithin zu hören war, da wurde der gewöhnliche Engel immer trauriger. "Ich bin so unscheinbar", dachte er.

In seinem Kummer klopfte ihm Petrus auf die kurzen Flügel. "Ich brauche Dich für eine Mission", sprach er. "Du sollst Menschen helfen."

"Aber warum ausgerechnet ich. Nimm' doch den Strahlemann hier. Dem verfallen die Herzen der Menschen sofort. Der ist Gottes Pracht und Anmut bedeutend näher, als ich."

"Nein", sprach Petrus da. "In ihm würden die Menschen nur einem strahlenden Licht folgen und das kann jeder. Du hingegen bist so unscheinbar, das die Menschen ihr eigenes Licht anzünden müssen, um Deine Botschaft zu verstehen. Und ein eigenes Licht scheint ein Leben lang."
"Dein Freund hier", Petrus deutete auf den Schönling, "scheint nur solange wir ihn sehen."

Saturday, December 27, 2008

Herr Huber und das Mädchen


Herr Huber litt an einer seelischen Krankheit. Wie alle Menschen trug er das göttliche Feuer mit sich herum. Die anderen Menschen, hatten das göttliche Feuer tief unten, unter der Kruste der alltäglichen Beschäftigungen vergraben. Bei Herrn Huber hingegen trat das Feuer gelegentlich aus dem Körper des Herrn Huber aus und nahm die Gestalt eines kleinen Mädchens an.

So kam es, das Huber Besuch von einem kleinen Mädchen bekam, wenn er traurig war, als seine Eltern starben, als ihn seine Frau verließ. - Immer kam ein kleines Mädchen, nahm ihn stumm bei der Hand und führte ihn an einen Platz der Stille und Einkehr, an der Huber stets zu weinen begann.

Eines Tages kam das kleine Mädchen zu Huber, ohne dass dieser traurig war. "Nanu, was ist passiert?", fragte er erstaunt mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Du stirbst", sagte das Mädel. "Ich bin gekommen, weil wir Beide unsere Reise beenden."

"Wie das? Du bist so jung und ich doch deutlich älter. Warum sollte deine Zeit gekommen sein?"

"Weil Du mich nicht in dein Herz gelassen hast", erwiderte das Mädchen. Hast du einmal eine Blume berührt und dich darin gespürt? Hast Du einmal einen Vogel gefüttert und hast dich hinterher satt gefühlt? Hast Du jemals einen Bettler geliebt und dich in seiner Gestalt beschenkt?"

Huber schüttelte den Kopf.

"Darum."

Huber spürte in seinem Herz eine Kälte, da fasste Huber unbeholfen das Kind und drückte es an seine Brust. Sein Herz wurde warm und schlug fröhlich und das kleine Kind verschwand.

Seitdem sah Huber das kleine Mädchen in allem, das ihn umgab wieder. Im Strauch am Wegesrand da winkte es aus den Zweigen. In der streunenden Katze lief es ausgelassen über das Feld. Im Tau auf den Gräsern brach sich ihr Lächeln im Licht und in jedem einzelnen Menschen spürte Huber ihre Wärme.

Tuesday, December 23, 2008

Deutung zur gefiederten Schlange


Jena Isle hat mich nach meiner Deutung für die Geschichte mit der gefiederten Schlange gefragt. Die Antwort will ich nicht schuldig bleiben, zumal ich gemerkt habe, dass wenige Kommentare eingegangen sind. Dori, die Sonnenfrau, hatte eine Deutung: "
Die Schlange hat den Schatten verschlafen. Wir Menschen können den Schatten überwinden. Und dann erstrahlen wir in neuen Farben."

Liebe Sonnenfrau, das ist eine richtige Deutung, denn die Geschichten der gefiederten Schlange gehören allen Menschen und jede Deutung, die gefunden wird, weist uns den Weg. Die Geschichte hat viele Bedeutungen aber mit einer möchte ich zurzeit beginnen.

Die gefiederte Schlange ist ein Wesen das träumt. Sie liegt im Gras und schläft und ihre Verabredung mit dem Schatten, das ist die Verabredung mit dem Alltagsleben. Wir alle leben ein Leben, das ein Schatten unseres wahren Selbst ist, das im übertragenen Sinne irgendwo im Gras liegt und träumt.

Manches im Alltag erweist sich im Nachhinein leer wie ein Schatten, aber wenn wir diese leeren Dinge tun, dann sind wir erfüllt von Gefühlen und Leidenschaft, von Ideen und beseelten Gedanken, dies sind die Farben, die auf den Schlangenkörper, die in unsere Träume fallen und die wieder erwachen wenn wir den Gefühlen begegnen, wenn wir sie erinnern, wenn wir an den Ort des Tanzes zurückgehen.

Die Schlange ist aber noch mehr, sie ist eine Gruppe von Menschen, die zusammengehören, die sich zur Schlange vereinigen werden, weil sie gemeinsam träumen. Nur bevor es soweit ist, wissen sie noch nicht darum, sie schlafen......

Also Schläfer aufgewacht, tanzen könnt ihr soviel ihr wollt aber irgendwo in euren Träumen, da wartet etwas mit dem Ihr seid Anbeginn verbunden wart, seid und immer sein werdet.

Sunday, December 21, 2008

Honest Scrap Award


Astraryllis hat mir den Honest & Scrap Award gegeben. Danke Dir Astraryllis. Ich besuche Deinen Blog sehr gerne, weil ich immer wieder dort mit Interessantem, zum Nachdenken Anregenden, Poesie oder mit Alltäglichem gefüttert werde, auf eine unnachahmliche Astraryllis Art.

Dieser Award ist mit folgenden Anforderungen verbunden:
1. Liste 10 ehrliche Dinge über Dich selbst auf, auch wenn Du dazu tief in Dir graben musst.
2. Gib den Award an sieben andere Blogs weiter.

Also zuerst die schonungslose Offenheit, brutalstmögliche Aufklärung:

1. Ich habe als Konfirmand in der Kirche Witze erzählt...
2. Abgefeimte Lügner haben ein leichtes Spiel mit mir, weil ich unbekannten Menschen in der Regel mit Vertrauen entgegenkomme. So falle ich immer wieder neu rein....ein bißchen langweilig ist das schon.
3. Ich esse gerne Fischfilet, weil ich mich vor Gräten fürchte. Ich habe mal eine halbe Stunde lang versucht jemandem eine Gräte aus dem Hals zu ziehen und da habe ich erst den tieferen Sinn der Bezeichnung arme Sau verstanden. Die Gräte hing widerspenstig so tief hinten im Hals, dass sie noch keinen Brechreiz aber schon eine Gefahr für die Atmung darstellte....
4. Auf mir ist schon einmal ein Katzenfloh lang gelaufen... Brrr....
5. Ich mißtraue den Zäunen von Bullenweiden. Werden sie die Bullen auf der Weide halten....?
6. Ich imitiere gerne die Laute der bayerischen Sprache. Leider ist das ergebnis meist nicht sehr verständlich.
7. Ich kann mir Passwörter selten wirklich auf Dauer im Kopf merken...
8. Ich hasse Gartenarbeit und esse gerne Gemüse....
9. Ich wundere mich immer wieder darüber, warum die Menschen immer wieder dieselben Politiker wählen, die Ihnen nach der Wahl das Geld aus der Tasche ziehen.... Der Teufel den man kennt... ist besser als....
10. Als kleiner Junge wollte ich Lokführer werden, Ray der Lokführer, dem die Lokomotiven vertrauen......

Nun gut, ich gebe den Award weiter an:


My Bedroom Blog with Amy V

Two write hands (and two left feets)

Gnostic Girl

My Life thinking

Saturday, December 20, 2008

Wettkampf


Ein Mann, eine Biene und ein Kamel liefen um die Wette zu einem Wasserloch. Der Mann dachte sich: "diese lächerliche Biene, sie ist so klein und sie hat einen so kleinen Körper, wie will sie gegen mich und meine schönen starken Beine gewinnen. Und dieses Kamel, es ist nur ein Tier und soviel dümmer als ich, es hat keine Chance gegen mich zu gewinnen."
Er fing an zu laufen und sowohl die Biene als auch das Kamel blieben schnell weit zurück.
Die Biene wähnte sich schon allein, als sie das Kamel neben sich schreiten sah. "Nanu ?", fragte die Biene, "willst Du denn nicht den Mann besiegen?"
"Sicher", sagte das Kamel, "sicher möchte ich das, aber siehst Du denn nicht wo wir hier sind?"
"Nein ich bin so klein, dass ich nicht besonders weit schauen kann."
Da neigte das Kamel seinen Kopf und liess die Biene auf seinen Kopf krabbeln. Als das Kamel wieder aufrecht stand, konnte die Biene die Welt um sich herum in Ruhe wahrnehmen und sah, dass sie von Wüste eingekreist waren.
"Siehst Du, jetzt kommt es nicht auf einen schnellen Start an." Geduldig trug das Kamel die Biene mit sich herum und bald schon überholten sie gemächlich den Mann, der die Wüste vor ihnen erreicht hatte und bald danach ausgezehrt am Wegesrand pausieren musste.
"Aber wofür brauchst Du mich? Du kannst doch auch alleine gewinnen, Du bist doch in der Wüste bestens angepasst."
"Warte nur sagte das Kamel." Nach einer Weile kamen sie an ein Wasserloch, in dem sich eine Herde Elefanten bewegten. Sie liessen keine anderen Tiere in die Nähe des Wasserloches.
"Nun flieg!", sagte das Kamel und gab der Biene mit seinem Ohr einen kleinen Schubs. "Ich will Dir einen Vorsprung geben." "Danke" , rief die Biene und flog davon. Als sie das Wasserloch erreichte, da rannten die Elefanten aus Angst vor der Biene weg. Die Biene, die nicht so weit sehen konnte machte es sich auf dem Kopf eines Elefanten gemütlich und liess sich - weil sie es gerade so gewohnt war - davontragen.
In aller Ruhe ging das Kamel zum Wasserloch. "Erster", sagte es und lachte herzhaft.

Sunday, December 14, 2008

Rare Exports

Es ist Weihnachtszeit und da passt Rare exports unbedingt hin.

Auch wenn man kein Englisch spricht, die Bilder sprechen für sich und machen einem klar, dass auch Weihnachtsmänner Produkt einer harten Ausbildung sind....

Let's make Money

Am Samstagabend habe ich mir den Film Let's make money angeschaut.

In dem Film wird das Thema, was die Banken mit unserem Geld machen, was die Geldfonds, die 11,5 Trillionen Euro besitzen, mit dem Geld machen.

In aller Ruhe kommen Fondmanager, Manager und Betroffene in der dritten Welt zu Wort. Das ruhige bildliche Nebeneinanderstellen der Armut und der Finanzmanager gibt dem Film in meinen Augen eine Intensität, die mich nicht kalt lässt.

Die meisten von uns kennen die Inhalte des Films, doch schafft der Film dem Thema ein persönliches menschliches Gesicht zu geben.

Da gibt es z.B. in Spanien drei Millionen leerstehende Wohnungen, die als Geldanlage gebaut wurden, und die die spanische Küste in eine Zementburg verwandeln. Mit 800 Golfplätzen auf denen niemand spielt und die Wasser für 16 Millionen Menschen verbrauchen, um nur eine Absurdität zu nennen, auf die der Film einging.

Nachdenklich und wütend bin ich nach Hause gegangen und ich empfehle diesen Film weiter.

Saturday, December 13, 2008

Butterfly Award

Jena Isle hat mir einen Preis verliehen. Danke Jena. Jena hat den Preis von Jean bekommen. Beide beschäftugen sich mit Schreiben und was noch wichtiger für mich ist, Jena ist auf dem englischen Blogteil mein Top Kommentator.

Wer immer einen von Jena's vielen Blog besucht wird schnell merken, dass sich hinter den Blogs eine große Seele verbirgt, die Wärme, Impulse, Liebe und viele Einsichten in der Blogosphere verbreitet. Ich danke Dir Jena.

Die Butterfly Award Regeln sind:




“Gib den Preis an sieben Blogs deiner Wahl weiter.

Verlinke auf den Blogger von dem Du den Award bekommen hast. Lass die neuen Gewinner wissen von der Preisverleihung wissen, indem Du bei Ihnen einen Kommentar hinterlässt."

Ich weiß Preise stoßen nicht immer nur auf Gegenliebe und um die schwer gestressten Blogger nicht sofort zu stressen verleihe ich diesen Award nur an einen deutschsprachigen Blog.


Die anderen, die leer ausgegangen sind, die bekommen vielleicht bald wieder einen, denn ich muss noch zwei weitere Awards weitergeben....;_)
Meine Nominierungen für einen Blog der sich zu besuchen
lohnt sind in Englisch:

Feeling flirty?

Grandmother Wren

Laane on the world

Health And Weight Loss

Majik's Thoughts - A Canadian View

Tiger -n- Smokey

My own poems

Aus dem Lesebuch der gefiederten Schlange



Eines Tages träumte die gefiederte Schlange. Sie träumte sie sähe sich in einem grünen Land, in dem der Frieden herrschte. Genußvoll schlängelte sie sich durchs Gras und suchte sich einen warmen Ort zum Schlafen.

Da kam der schwarze Schatten daher und sah, dass die gefiederte Schlange im Träumen schlief.
Der Schatten war traurig, denn er war mit der Schlange verabredet. Heute wollte er den Tanz des Lebens aufführen, doch die Schlange ruhte in Frieden.

Da dem Schatten nur die Zeit der Sonne für seine Kunst blieb, begann er seinen Tanz des Lebens. Er hüpfte in die Luft, überschlug sich, rollte zur Seite, zuckte rhythmisch und sprang in großen Bogen im Kreis. Bei jeder Bewegung versprühte er Funken, grüne, blaue, rote und braune. All diese Funken fielen auf die Schlange und färbten ihren Körper unterschiedlich ein.
Als dann die Sonne im Land des Friedens unterging, hauchte der Schatten sein Leben aus und die gefiederte Schlange erwachte von der Abendkälte. Sie sah in der Dunkelheit nicht, dass ihre Haut eine neue Färbung trug.

Die Schlange schlängelte durchs Gras und bemerkte, dass sie träumte. Als sie aber an den Ort kam, wo der Schatten getanzt hatte, da glühte ihre Haut auf. Grün, Blau, Rot und Braun.

Saturday, December 6, 2008

Der einzige Rat



Der einzige Rat, den ich einem anderen Menschen geben könnte ist der, einen Weg mit Herz zu gehen ist. Alles andere ist egal. Ist mein Herz dabei, kann der Weg nicht falsch sein.

Wenn das Herz eines geliebten Menschen, diesen Menschen auf einen Weg der Trennung führt und es einen Abschied gibt, dann kann der Weg nicht falsch sein auch wenn ich Trauer empfinde.

Liebe spendet Leben und Leben wandert, von Ort zu Ort. In einem Gefängnis wird die Liebe nicht wohnen, sie lebt unter dem freien Himmel....

Friday, December 5, 2008

Schau auf Deine Hände


Am Ende machst Du Deine Hände auf und schaust hinein.

Nichts wird darin sein, weil Du nichts festhalten kannst.

Aber schaust Du mit Liebe in die leeren Hände, dann wirst Du stets genug Kraft finden.

Sunday, November 30, 2008

Der Alte Post 2 von 2


Der Entenmeister, eine wahrhaft weiser und in Zauberkunst erfahrener Enterich, herrschte über den heiligen See, der die heilige Frucht der Waldfee bewahrte.

An diesen See kam durstig der Bär. Er sprang ins Wasser und trank und er schlug zwei Fische.
Alle Tiere die kleiner waren als er bekamen es mit der Angst. Diese Bär könnte alle fressen. Doch Wu, so hieß der Entenmeister blieb ruhig.

Er näherte sich dem Bären und sprach, "He mein Guter, bist du nicht mehr durstig und bist du satt?"
"Was geht es dich an, Nachspeise?", gab der Bär zurück.

"Nun ich bin der Wächter des Sees und du bist Gast in meinem See: Ich möchte dich bitten jetzt zu gehen, denn ich habe dich nicht eingeladen. "

"Seit wann befiehlt das Essen, wohin der Bär zu gehen hat." Der Bär sprang vorwärts und hieb mit seiner Pranke nach Wu.

Doch der Entenmeister beherrschte seine Kunst makellos. Er wandte seine Aufmerksamkeit auf den Fakt, dass Größe belanglos sei. Er ignorierte die Vorstellung des Bären groß und gefährlich zu sein.

Wu wurde nicht größer und der Bär wurde nicht kleiner aber auch die Welt wurde nicht anders und so blieb der Bär abrupt stehen und wirkte orientierungslos. "Wo bist Du, Nachtisch?", rief der Bär böse, denn er vermochte Wu nicht mehr zu erkennen. Er sah nur eine riesige Seefläche um sich herum, so groß, dass er das Ufer nicht mehr erkennen mochte.

Wu hatte seinen Platz auf dem Wasser nicht verändert, nur in seiner Wahrnehmung war der Bär sehr klein geworden. Wu pustete ein wenig in Richtung des Bären und der Bär dreht sich um und ging.

Da kamen alle ängstlichen Tiere und sprachen: "Wie hast Du das gemacht?"
"Nun, das war nichts", sagte der Enterich bescheiden... "Indem ich mich darauf besann, dass die Größe keine Bedeutung hat, konnte ich den Bär besiegen, denn ihm war seine Größe wichtig. Ich nahm ihm seine Größe und seinen Glauben daran und da hatte er verloren."

"Können wir das auch?", fragten da die Tiere.

"Ja gewiss, ihr müsst lernen zu spüren, dass ihr keine Größe besitzt. Meditiert wie ihr als Berge den Himmel berührt oder als Kiesel in die kleinsten Erdspalten fallt."

So gründete Wu die berühmte Akademie der Waldfeefrucht und lehrte die Tiere die Größe zu wählen, die ihnen angemessen schien.

"Schöne Geschichte", sagte ich. "Und was lehrt sie mich?"
"Setz dich in diesen Sessel", sagte der alte Mann. Wir wurden beide wieder größer und ich setzte mich in den Sessel des Alten.

Augenblicklich wuchs ich zu einem Riesen. Vorsichtig ließ ich mich aus gewaltiger Höhe herab. Mir war übel. Der Alte griente und deutete auf beide Sessel.... "Wähle mein kleiner großer Schatz."

Er winkte mir zu und verschwand irgendwo unter den Sesseln.

Saturday, November 29, 2008

Der Allte, Post 1 von 2


Alle hatten mir lange Zeit vorher schon erzählt, dass der Alte - und sie flüsterten das Wort der Alte - also alle hatte mich vor dem Alten gewarnt.

"Der Alte versteht kein Spaß, der Alte frisst kleine Kinder." Obwohl bei Nachfragen hatte das niemand beobachtet. Man tauschte sich auch gerne flüsternd darüber aus, ob schon jemand den Alten beim Kinderfressen beobachtet hätte, aber hatte keiner....

Mit anderen Worten, nachdem ich lange Zeit aufgezogen worden war, was wohl bei meiner ersten Begegnung mit dem Alten passieren würde, ging ich mit gespannten Erwartungen in sein Haus, nachdem mich seine Einladung erreicht hatte.

Ich trat in sein Haus, dass mich mit einem würzigen Geruch begrüßte. "Hier werden häufig Räucherstäbchen abgebrannt", dachte ich.

Während ich durch den Flur ging, kam mir das Haus des Alten sehr gewöhnlich vor. Dann kam er um die Ecke. Er stand vor mir, aber er musste in etwa die Größe eines Kindes haben und ich war sehr verdutzt.

"Was?"

"Äh, nichts"

"Was?"

"Nichts - vielleicht nur hätte ich einen größeren Mann erwartet."

"So, größer? Warum? Hat Größe denn je schon einmal etwas wichtiges bedeutet?" Seine Stimme klang hart und ich war mir nicht sicher, wie ich ihn einschätzen sollte. Also sagte ich gar nichts.

Er schien zu ahnen, dass ich nichts mehr sagen würde, denn er drehte sich um. "Folge mir...."
Er bog um die Ecke und war verschwunden als ich in das Zimmer eintrat in der eine Sesselecke stand. Unwillkürlich ging ich auf die Sessel zu.

Der Alte kam von nebenan herein und machte ein raschelndes Geräusch als er durch einen Perlenvorhang schritt. Jetzt hatte er meine Größe.

"Was ?"

"Nichts."

"Was?"

" Wo ist der andere Alte? Der kleine, der Zwerg."

Er musterte mich von oben bis unten. "Als ob Größe je etwas bedeutet hätte", murmelte er und ich setzte mich in den Sessel auf den er mit der Hand wies.

Kaum saß ich im Sessel schien es mir, als schrumpfte ich und ich würde so klein wie eine Maus.
Der Alte setzte sich mir gegenüber hin und grinste... "Wie gesagt, als ob Größe je etwas bedeutet hätte."

Mir persönlich war meine Winzigkeit sehr beunruhigend und ich blickte mich um, ob nicht eine Katze in der Nähe wäre. Unruhig rutschte ich vom Sessel und stellte beim Berühren des Bodens fest, dass ich meine alte Körpergröße zurückgewonnen hatte, während mir auf dem anderen Sessel ein Zwerg mit blendendweißen Zähnen zugrinste.

"Verstehe es doch. Ray...Größe zählt nichts. Trenne dich von der Größe wenn du die Welt in ihrer wahren Natur kennenlernen willst."

Unwillkürlich nickte ich. Ich versuchte seine Gefühle auszumachen. Eine Woge freundlicher heiterer Gelassenheit, gepaart mit einem Schuss Schadenfreude schlug mir entgegen.
Meine Füße begannen zu schrumpfen, während ich mich auf seine Stimmung konzentrierte. Ohne Nachzudenken ignorierte ich diese Wahrnehmung und liess mich auf diese variable Größenwelt ein. Ich vertraute dem Alten.

Ich befand mich mit ihm schließlich in gemeinsamer Größe auf dem Teppich neben zwei gebirgshaft großen Sesseln.

"Ich will dir jetzt mal die Geschichte vom Bären und dem Entenmeister erzählen."

Wird fortgesetzt

Thursday, November 27, 2008

Schönheit


Wem ist es schon passiert, dass er angesichts der Schönheit stehen blieb und alles unterbrechen musste, womit er gerade beschäftigt war?

Vielleicht so, als ob die Schönheit, die ich sehe mich in ein Loch fallen lässt, dessen Wände so schön sind, dass ich sie nicht zu berühren wage. So bleibe ich lange gefangen und erfüllt von Schönheit.

Wann aber bin ich das letzte Mal stehen geblieben, weil mich die innere Schönheit eines Menschen in den Bann gezogen hat? Ist denn innere Schönheit nicht strahlender, leuchtender, erhebender als jeder äußere Schein...

Von Zeit zu Zeit sehe ich so einen Menschen, aber sie sind selten und ich will sie in ihren Bahnen nicht stören. Sie wie seltene Kometen über den Alltagshimmel ziehen zu sehen, ist schön.
Wer ihnen begegnet, findet für einen Moment lang sein Herzlicht im Takt mit dem Glück... Und dann sind sie fort.

Sunday, November 23, 2008

7000 Mann


7000 Männer standen um einen Baum herum. Sie hatten eine wilde und aufregende Zeit. Wenn einer am Rander der 7000 einen Witz erzählte, dann wanderte der Witz auf vielen Wegen durch die Menge und wenn der Witz schließlich zum Erzähler zurückkehrte, dann war der ursprüngliche Witz verändert und kaum wieder zu erkennen.

So fragte ein Mann seinen Nachbarn, "Was ist der Unterschied zwischen Mann und Frau?"

"Ich weiß nicht", erwiderte der Nachbar.

"Tja, dann werde erstmal erwachsen - hehehe", gab er anzüglich lachend zurück.

Ungefähr zwanzig Minuten kehrte der Witz zurück. Ein Fremder fragte, "Kennst Du den Unterschied zwischen Grün und Blau?"

"Ich weiß nicht."

"Nun dann lerne erst einmal sehen und sieh, dass Grün die Kraft aufnimmt und Blau das Leben spendet."

Der Mann nickte dankbar. "Oh wie fein", dachte er. "Da kann ich die 7000 Männer nutzen, um den Sinn des Lebens zu ergründen."

Und er sprach wieder seinen Nachbarn an. "Kennst Du den Unterschied zwischen einem sinnvollen und einem sinnlosen Leben?"

Der Angesprochene nickte, "Sag' du ihn mir."

"Nun, als Mann sich eine Aufgabe suchen, Kinder zeugen und an Gott glauben." Er zuckte mit den Schultern. "Ich fürchte, das war's."

Sein Nachbar wandte sich um und erzählte das Gehörte weiter.

Schließlich klopfte jemand an seine Schulter. Er sah einem Mann in die Augen, der ihm wie ein eineiiger Zwilling ähnelte. Dieser fragte, "Der Sinn des Lebens, kennst Du ihn?"

"Sag' Du ihn mir", sagte er erwartungsvoll zu seinem Spiegelbild.

"Der Sinn des Lebens ist für jeden Menschen anders. Insgesamt versuchen alle Leben die Gruppe voran zu bringen, die zu groß geworden ist, um von einem Leben sinnvoll gesteuert zu werden. Manche Frage, die wir stellen, mag eine Frage an alle Menschen als Gruppe sein."

An diesem Tag stellten 7000 Männer 7000 Fragen, doch jedem Einzelnen wurden nur zwanzig Antworten von den 7000 zuteil.

Näher....


Egal wieviel wir im Leben in den Augen unserer Mitmenschen erreicht haben. Status und soziale Anerkennung ändern nichts daran, dass ohne menschliche Wärme, Nähe und Liebe das Leben sinnlos und leer ist. Viele Menschen die den sozialen Mount Everest bestiegen haben leiden unter der Isolation oder sind für ihre Umwelt eine Bürde, weil sie ihren Egoismus ohne Rücksicht auf andere Leben.

Menschliche Nähe ist heilsam. Berührungen sind die spürbare Nähe. Wir sehen das z.B. an Babys, die nicht berührt werden. Sie sterben einfach. So kann menschliche Nähe eine erste Hilfe für ein sinnloses und leeres Lebens sein.

Um Hilfe zu zulassen oder welche zu geben, muss ich meine Gefühle ernst nehmen und wertschätzen können. Es zu zulassen, einfach da zu sein und mit jemandem einen Moment teilen.

Nähe ist das Hallo auf der Straße. Menschliche Nähe ist im Alltag überall vorhanden, wenn wir es zulassen. Mit jeder Berührung reißen wir eine Wand nieder, geben wir einer einsamen Seele Gesellschaft, spenden wir das Gefühl der Verbundenheit. Der Geheimnis der Berührung und der Nähe ist das Menschen beginnen, sich selbst zu lieben.

Menschliche Nähe ist mir und sollte uns ein wirkliches Herzensbedürfnis sein.

Tuesday, November 18, 2008

Astraryllis erstes Stöckchen



Astraryllis hat Ihr erstes Stöckchen geschaffen. Bravo.

Welches Buch (oder DVD oder CD) würdest Du gerne

1. dem Papst
2. Freud
3. einem bestimmten Lehrer aus Deiner Schulzeit
4. einem Gentechniker
5. Eurer Mutter
6. Eurem Vater
7. einer beliebigen Person (bitte diese Person kurz in Worten beschreiben)

schenken? Und warum (Bitte einen kurze Beschreibung schreiben)?

1. Dem Papst: Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums und Du sollst nicht merken von Alice Miller. Damit er mal die schwarze Pädagogik und die kirchliche Vergangenheit richtig genießen kann.
2. Freud: Jeffrey M. Masson Was hat man dir, du armes Kind getan. Kritische Auseinandersetzung mit Freuds Unterdrückung der Verführungstheorie. Den Missbrauch von Kindern wird ignoriert.
3: Einem bestimmten Lehrer deiner Schulzeit: Die Wahrheit über Max Lampin von Roland Topor, um meinen Aversionen ein wenig freien Raum zu gestatten.
4: Einem Gentechnker: Jurassic Park von Michael Crichton, weil nicht alles was man machen kann auch gemacht werden sollte.
5: Meiner Mama: Leider verstorben...
6: Meinem Papa: Leider verstorben...
7: Angela Merkel: Film die Brücke. Mehr als 60 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg schicken wir Deutsche junge Leute in den Krieg... Wer sich einmal die Freude der Menschen nach Kriegsende über das Kriegsende anschaut weiß es, es gibt nichts, dass es lohnt mit anderen Krieg zu führen...Frau Merkel bringen sie die Kinder heim, aber nicht erst im Sarg....

Dieses schöne Stöckchen darf mitnehmen, wer will......

Monday, November 17, 2008

Der Lemonade Award


Ich erhielt den Lemonade Award von Lea vom Blog Ocean of Perspectives. Sie bekam den Award von Mar Matthias Darin von The Matthias Chronicles.

Lea ich danke Dir und ich kann sagen, dass Du einen feinen und besuchenswerten Blog hast, den ich meinen Lesern zu einem Besuch an das werte Herz lege.

Die Regeln dieses Award:

* Packe das Logo auf Deinen Blog oder Post.
* Nominiere mindestens 10 Blogs die große Werte zeigen oder denen du dankbar bist!
* Vergewissere Dich, dass Du die Nominierten innerhalb des Posts verlinkst.
* Lass' Sie wissen, dass sie den Award bekommen haben indem Du einen Kommentar bei Ihnen auf dem Blog hinterlässt.
* Teile die Zuneigung und verlinke diesen Post mit der Person von der Du den Award bekommen hast.

So liebe Leser nun helft mir bitte die Awards zu vergeben und die Nominierten sind - Tatatataaaa (Und Barbara, wenn Du ihn nicht posten willst, dann schreib dioch mal ein Gedicht über Limonade ;-))

Deutsche Blogs

Ahora

Astraryllis

Chakrablog

Flowerpower

Hier und Jetzt

Leben und so weiter

Mach das Beste aus Deinem Leben

Und wer jetzt keinen Award bekommen hat - Nicht traurig sein, denn ich muss noch weitere Awards vergeben.....

English Blogs

Gewgaw Writing

Journals of Enreal

AVC's Blog

Whole Living Today

Jasmin's Heart

A Painting a Day by Veronica Escudero

The Big Picture A Novel

Kimmy Sharing Light

Chicken Heart

Dolly's Daily Diary

Sunday, November 16, 2008

Schrumpfherz II

Lover of life alias Jürgen hat ein paar wunderbare Kommentare auf meinem Post Schrumpfherz hinterlassen, die für sich allein schon einen Artikel zu dem Thema - wie wertschätze ich Menschen in Armut? - ergeben. Meine Empfehlung lest sie mal im Original.

Jürgen sagt sinngemäß: Obdachlose besitzen inneren Reichtum. Um das zu erfahren muss man nur mit Ihnen in Kontakt treten, ihnen in die Augen schauen. Er begegnet Ihnen ehrenamtlich in der Pflasterstub.. Freunde hat er unter Ihnen gefunden.

Auch wenn deutsche Mitbürger Anspruch auf Sozialhilfe haben, so sind viele unter den Obdachlosen nicht mehr in der Lage ihre Rechte auch wahrzunehmen. Hinzu sind Reformen gekommen, die die Hilfe für unsere Ärmsten weiter eingeschränkt haben. Unter den Obdachlosen gibt es auch Ausländer, die keinen Anspruch auf Sozialhilfe haben.

Umso schöner ist es zu erleben, wieviel Hilfsbereitschaft und Geben bei den Bürgern (im Besonderen die Freiburger) vorhanden ist. Wer helfen will oder interessiert ist kann einen Wohnungslosentreff in seiner Nähe aufsuchen.

Was mich persönlich bei Jürgen beeindruckt ist sein persönliches Engagement, selbst für andere Menschen einzutreten.

Elfe hatte den Vorschlag, den Obdachlosen in die Augen zu schauen und Ihnen eine Vision der Fülle zu schenken. Auch diesen Vorschlag finde ich sehr schön, weil er positive Energie auf arme Menschen richtet, statt Ablehnung und Abscheu...

Trinergy erlebte Geben mit Kindern und war fasziniert von der Freude und der Kraft die Menschen entwickeln , die anderen helfen wollen. Sehr inspirierend und ansteckend!

Astraryllis fragte sich, was der Staat den Menschen gewährt.

Ahora machte einen Buchhinweis auf "Das unpersönliche Leben" von Joseph.S.Benner. Sie sagt: "Je mehr wir lernen unsere Persönlichkeit nicht mehr in den Vordergrund zu stellen, um so mehr fühlen wir uns mit jedem Menschen gleich." Ja, Barbara, Recht hast Du.

Über diese vielen schönen Gedanken war ich sehr erfreut, dass ich sie nich einmal in diesem Post würdigen wollte.... Danke Euch.

Krank, was für ein Glück...


Seit Freitag abend ist meine Stimme weg und mein Körper sagt mir, "Alarm, Eindringlinge entern Lunge und Hals." Während es für meine Umwelt eine Erleichterung ist, wenn ich einfach mal die Klappe halte, beobachte ich die Invasoren aufmerksam.

Anstatt mich als armes krankes Opfer zu fühlen, versuche ich diesmal meine innere Einstellung zur Krankheit bewusst zu ändern.

Ich sage mir: "Schön das du da bist. Krank zu sein ist gut für mich, denn ich kann etwas über mich lernen. Kommt Ihr lieben Viren, und Bakterien, legt eure Lätzchen an und lasst es euch gut gehen. Am Ende wird mich etwas Negatives verlassen haben."

Und was soll ich sagen, anstatt mich wie sonst elend zu fühlen, klappt es. Ich fühle mich glücklich trotz krank sein und das ist allemal besser als krank und unglücklich.
Glück findet im Inneren statt.....

Was liegt auf meiner Badezimmerunterspiegelablage?


Luiza hat mir ein Stöckchen zugeworfen, dass Sie von Rufus hat. Danke Luiza.


Was liegt denn nun auf meiner Badezimmerunterspiegelablage?

  • Ein Stück Olivenseife
  • Kamm
  • Brillenetui
  • Kleine Döschen....
Und das war es schon ;-) Wer immer dieses Stöckchen aufnehmen mag es tun, denn es mag Menschen mit sehr aufregenden Badezimmerunterspiegelablagen geben... HeHeHe...

Sunday, November 9, 2008

Schrumpfherz

Der Mensch mag tun und leiden, was es auch sei, er besitzt immer und unveräußerlich die göttliche Würde. Christian Morgenstern


Da sitzt ein Landstreicher am Wegesrand. Er bittet um Geld. Manche Bürger machen einen Bogen um ihn.

Ist sein Leben weniger wert, als dass der Menschen, die Geld verdienen.
Sind seine Träume für die Menschheit weniger wichtig?
Gibt es Leben, die mehr wert sind als andere?

Waren unsere Vorfahren vor mehreren tausenden Jahren nicht auch ohne Arbeit und festen Wohnsitz? Waren sie weniger wert, als diejenigen von uns, die in einem Haus wohnen?

Ist es vielleicht Furcht? Furcht, die Armut könnte auf uns überspringen wie ein Virus? Furcht, die paar Cents, die wir geben, würden uns zwingen uns einzuschränken? Wohl kaum.

Zu kleines Herz, Schrumpfherz.

Doch Gott sei Dank lässt sich ein Herz trainieren. Welche Übungen fielen Dir ein?

Fliege


Eine kleine Fliege lebte lustig in den Tag. Auch wenn uns Menschen das Leben der Fliegen kurz erscheint, so erlebte die Fliege ihr Leben als sehr lang, denn Momente die den Menschen sehr kurz erscheinen, kamen ihr wie Ewigkeiten vor.

Die Fliege liebte die Sonne und sie fand im hellichten Tageslicht alles, was sie zum Leben brauchte. Doch sie war wie magisch angezogen von dem Geheimnis eines dunklen Loches in der Erde. Immer wieder flog sie dort hin, krabbelte am Rande des Eingangs rum und fürchtete sich. Doch langsam sammelte sie Mut und ihre Neugier auf das dunkle Geheimnis überwog schließlich.
Sehr lange Zeit verbrachte sie in der Dunkelheit. Sie krabbelte unendlich lange in dem Loch umher, ohne ein Auflösung des Geheimnisses zu finden. Doch sie hatte das Gefühl etwas Großem auf der Spur zu sein.

Müde und hungrig kroch sie aus dem Loch und sah ihre Artgenossen am Himmel. Sie stieg in die Luft und erzählte den anderen von ihren Erlebnissen.

"Was willst Du im Dunkeln, wo hier so herrlich die Sonne scheint. Komm alter Hungerhaken, hau dir den Bauch voll und genieße das Leben."

Das machte die Forscherfliege sehr traurig. Sie flog zurück zum Loch und warf ihre Flügel ab.
"Fortan will ich keine Fliege mehr sein. Ihr Narren, rief sie in den Himmel. Wovon habt ihr eine Ahnung?" Dann ging sie zurück in das Loch und forschte weiter.

Irgendwann starb die Fliege an Hunger und Durst ohne das Geheimnis gelöst zu haben. Über ihr in der Luft kreisten ihre Brüder und Schwestern, sorglos....
+++++++++++++++++++
Kein Geheimnis wird je unsere Natur ändern.

Friday, November 7, 2008

Wenn...


Wenn der sonnige Schatten traumhafter Schemen
Seine Bedeutung in die Haut meiner
Inneren Schale schreibt
Fühle ich die Kälte...

Wenn die kalte Luft eines frostigen Winters
Durch die engen Pfade meines
Eigensinns Verstandes eilt
Fühle ich das Alter..

Wenn ich Glauben, Freunde und Familie verliere
Wenn zweifelnde Gefühle ihre Hände auf
Mein schrumpfendes Herz legen
Fühle ich die Furcht...

Die Flamme der Liebe vollbringt jede Tat
Zu groß für ängstliche Lichter
Durch jede kleine Narbe scheint
Vertrauen durch

Sunday, November 2, 2008

Der Abgrund



Ein kurzer Blick über den Wegesrand genügte. Diese Schlucht ging einige hundert Meter in die Tiefe. Schrecklich. Martin spürte sein Herz klopfen und gleichzeitig breitete sich der Schmerz in seiner Brust aus. Gerade eben hatte er den Anruf auf seinem Cellphone erhalten. Die Liebe seines Lebens wollte fortgehen - heim. Sie kam aus einem anderen Land und es war unklar ob er sie jemals wieder sehen würde.

Martin lugte über den Rand und blickte auf den verwitterten Baumstamm, der die Schlucht überspannte. "wenn ich hier herunterfalle, dann werde ich Laura auch ein Leben lang nicht wiedersehen." Martin spürte seine Höhenangst in den weich werdenden Knien. Er setzte sich.
"Zurück gehen kann ich nicht, denn dann wird Laura bereits gefahren sein. Einen anderen Weg laufen der ungefährlich ist, ist keine Lösung. Ich bin dann auch zu spät. Es gibt nur eins. Ich muss über diesen Baum und ich muss es bald tun oder sie wird fort sein."

Martin erhob sich und ging mutig mit schnellen Schritten voran. Ein Marienkäfer flog an ihm vorbei. Martin bemerkte ihn nicht, denn sein Blick hing auf der sicheren anderen Seite der Schlucht, das seine Rettung sein würde.

Da klingelte sein Cellphone. Unwillkürlich blickte er hinab zur Hose und sah in den gähnenden Abgrund. Die Knie wurden weich. Martin zerrte das Cellphone aus der Hosentasche und drückte den Knopf. "Ich werde Hilfe rufen können", dachte er, als er wie in Zeitlupe sich selber vom Baum rutschen sah.

Während er Fahrt aufnahm, dem Boden entgegen, dachte er, "Was soll's, jetzt kann ich in Ruhe telefonieren."

"Martin."

"Ja."

"Laura?", sein Herz freute sich, sie war es.

"Ich wollte Dir Bescheid sagen, dass ich bleibe. Freust Du dich?"

Martins Tränen wurden vom Flugwind in die Haare gedrückt. Er nickte und spürte den Widerstand des Windes. "Ja Laura - Ich freue mich, als wäre es das letzte Mal auf Erden."
Der Boden kam näher und der Fahrtwind ließ seine Hosen so flattern, dass es wie ein rhythmisches Klopfen klang.

" Du klingst deprimiert. Ist alles in Ordnung Martin? Manchmal musst Du dem Leben nur vertrauen und Dich fallen lassen."

Martin schlug auf und fand sich auf dem Hotelboden wieder. Es klopfte ungeduldig an der Tür. Verdattert ging Martin zur Tür und öffnete sie. Laura stand da.

Laura stutzte, übersah dann geflissentlich die sparsame Bekleidung Martins. "Martin, daheim ist etwas passiert. ich muss nach Hause."

Martin fiel ein, dass er gerade für diese Frau gestorben war. "Ich liebe Dich", rief er ihr zu. "Ich liebe Dich. Ich liebe Dich." Er lachte und schluckte. "...liebe Dich", flüsterte er.

++++++++++++
Lieber Leser, und was antwortet Laura?

Saturday, November 1, 2008

Marienkäfer

Bild: Jon Sullivan (PD-PDphoto.org]

Ein kleiner Marienkäfer flog hoch in den Himmel. Das Fliegen machte ihm Spaß. Er flog so hoch, dass er die Erde nicht mehr erkennen konnte, denn er war ein bißchen kurzsichtig.

'Die Welt ist blau, voller Luft und leer und ich liebe es zu fliegen, in all diesen Weiten', dachte der Marienkäfer.

Der Marienkäfer begegnete einem Adler und eine Weile flog er mit ihm dahin, doch der Adler bemerkte ihn nicht, denn der Adler war weitsichtig.

Schließlich wurde der Marienkäfer müde und durstig und er ließ sich zur Erde zurückfallen. Hungrig suchte er sich eine schöne grüne Pflanze, setzte sich auf ein schwankendes Blatt und verspeiste ein paar Blattläuse. Als er satt war, sah er sich um und sagte, "die Welt ist grün, duftend und schwankend. Die Welt ist so wunderbar, denn sie ändert sich immer wieder."

So lebte der Marienkäfer sein lustiges Leben, doch dann spürte er, dass sein Lebensende nahe war. Er fühlte, dass er eine Quintessenz des Lebens aussprechen sollte.

"Hmm", sagte er, "Mal ist die Welt eine leere luftige Wüste, in der Dich niemand sieht, dann wieder gleicht sie einem nicht endend wollenden Blattlausbuffet. Nun da ich sterben muss scheint es mir doch mehr, als sei die Welt nur eine bunte Ablenkung gewesen."

Er seufzte.

"Jetzt muss ich sterben und ich weiss nicht wozu ich gelebt haben soll."


+++++++

Sterblichkeit wird nicht erfahren, während wir leben. Wenn wir wissen wollen, warum wir leben, müssen wir verstehen, warum wir sterblich sind.

Tuesday, October 28, 2008

Liebe Leser, in eigener Sache



In letzter Zeit wachsen mir einige Dinge über den Kopf und ich fühle mich von einer Vielzahl von Aktivitäten erschlagen.

Neben meiner regulären Arbeit mache ich:

  • Ein Fernstudium.
  • Vereinsarbeit.
  • Ich blogge, englisch-deutsch.
  • Sprechtraining.
  • Diverse andere Dinge.

Von daher habe ich mich entschlossen das Bloggen ein wenig einzuschränken und fürs Erste vor allem am Wochenende zu posten.

Getreu dem Motto, das weniger mehr ist möchte ich mir vor allem so auch die Freude am Bloggen erhalten..........

Sunday, October 26, 2008

Ich bekam den Uber Amazing Blog Award


Helen vom Blog “The Inspired Self” gab searchingwithin vom Blog "Valley of the Subconscious" diesen Award. searchingwithin sagt über sich selbst:

"Als der Sohn eines Freundes einen schrecklichen Unfall hatte und aufgrund von Hirnschäden mehrere Wochen im Koma verbrachte, begann ich mehr über das Gehirn zu lernen. Eines führte zum andere. Die Funktionsweise des Unterbewusstsein ist geheimnisvoll für die meisten von uns, und viele Menschen merken nicht, dass es das Unterbewusstsein ist, was tatsächlich viele unserer Verhaltensweisen, bewussten Gedanken und Reaktionen kontrolliert. Haben Sie den Mut mit mir in Ihrem Geist zu reisen und zu erfahren, wer Sie wirklich sind? "


Uber (Synonym zu Super) Amazing Blog Award ist ein Blog Award für Websites die:
~ Dich inspirieren
~ Dich zum Lächeln und Lachen bringen
~ Oder vielleicht erstaunliche Informationen geben
~ Gute zu lesen sind
~ Eine erstaunliches Design haben
~ Und alle anderen Gründen weswegen Du denkst, dass sie uber amazing sind!

Die Regeln der diese Auszeichnung sind:
* Setze das Logo auf Deinem Blog oder Deinem Post.
* Benennen mindestens 5 Blogs (können mehr sein), die für Dich Uber Amazing sind!
* Lasse die Blogs wissen, dass sie den Award erhalten haben, indem Du auf ihrem Blog einen Kommentar hinterlässt.
* Teile die Freude und setze einen Link zu diesem Post und der Person, von der Du diese Auszeichnung erhalten hast.

Hier sind meine Nominierungen für den Uber Amazing:

Deutsche Blogs

Mein Lenormand Cafe
Trinergy Lebensfreude Blog
Zentao Blog

Orange Gedankenfussel
Mi camino la montana

Gut Besser Imboden
Flowerpower

Englische Blogs

Gewgaw Writing
Journals of Enreal
Jasmins Heart
The Fearless Blog
Dolly's Daily Diary
Let's Live Forever


Lesempfehlung: Darwin Awards


Liebe Leser, heute möchte ich Euche eine Seite empfehlen, die vielleicht Einige von Euch schon können. Die Darwin Awards.

Worum geht es, die Darwin Arads sagen über sich:

"Wir erweisen der Hypothese von Charles Darwin Ehre, indem wir jährlich Darwin Awards an die (Reste von) Individuen verleihen, die alles in dem Versuch gegeben haben, unseren Genpool zu verbessern. Wir applaudieren jenen, die das ultimative Opfer erbracht haben, indem sie sich selbst in der aussergewöhnlichsten und dümmsten Art und Weise töteten. Diese Auszeichnung wird fast immer posthum verliehen, vorzugsweise vor der Vermehrung. "

Es finden sich dort hunderte wahre Geschichten, wie die von Jessica 24...

Im Jahr 2007 z.B. in Mexiko trainierte eine 24 Jahre alte Frau im Fitnessraum eines Hotels. Sie merkte, dass sie etwas aus dem Stockwerk unter ihr brauchte. Sie telefonierte nicht, sie ging nicht runter, sie ging zur offenen Tür des Lastenaufzug und steckte Ihren Kopf hinein. Sie rief den Leuten im Stockwerk darunter etwas zu. Leider kam gerade der Aufzug runter und so verlor sie ihren Kopf.

Traurig nicht wahr?

Friday, October 24, 2008

Kraft



Wenn all die guten und vernünftigen Menschen der Welt den Rücken zudrehen würden,
Wenn all die guten und vernünftigen Menschen der Welt sich mit einem Millionengewinn von dieser Welt zurückzögen.

Wenn ich keinen guten und vernünftigen Menschen auf der Arbeit mehr anträfe,
Wenn kein guter und vernünftiger Mensch mehr da wäre wichtige Entscheidungen zu treffen,
wer würde dann die Wege der Menschheit bestimmen?

Wer würde dann den Alltag der Menschheit bestimmen.

Bist Du gut vernünftig, voller Liebe und Wärme - die raue kalte Welt dagegen finster und frustrierend. Gehe nicht weg. Bleibe hier, spucke in die Hände und fass' an.

Mal die Wahrheit erzählen, wo andere es sich nicht trauen.
Mal einem Schwächeren helfen, ohne einen Vorteil zu erwarten.
Mal verlieren in einer schlechten Welt und die Bitterkeit der Ohnmacht schmecken.

Und - wirklich soooo schlimm?

Thursday, October 23, 2008

Die Gedanken sind frei äh waren frei?

Damit die Intimsphäre gewahrt bleibt, werden bei den Nacktscannern die Gesichter unkenntlich gemacht, da weiß man doch nicht, wen man da nackt gesehen hat oder?

Nacktscanner beim Fliegen. Ob alte Dame oder Herr, ob wir es wünschen oder nicht, für die Sicherheit will die europäische Kommission uns nackt sehen. Unsere Beamten wollen unsere Kontendaten, sie speichern Telefon- und Emaildaten, weil wir alle unter Generalverdacht stehen, Terroristen zu sein.

Wann war eigentlich in den letzten Jahren der letzte terroristische Akt in Europa? Es wird Angst geschürt, ohne dass eine Bedrohung da ist.

Die bürgerliche Revolution hat uns im 18.ten 19.ten Jahrhundert von dem Spitzelstaat befreit, jeder sollte sagen und denken können was er will - bürgerliche Freiheiten wurden errungen. Wie weit muss es noch kommen, bevor klar wird, dass die bürgerlichen Freiheiten in Gefahr sind - nicht von Terroristen bedroht, sondern hingemordet von der Überwachungsparanoia moderner Politiker.

Nur weil es Technik gibt, die besser überwachen und prüfen kann, heisst das nicht, dass es sich mit den bürgerlichen Freiheiten verträgt auch alles einzusetzen. Wenn sie mir demnächst am Flughafen eine Kamera in den Hintern stecken wollen, aus Sicherheitsgründen, werde ich nicht da sein.. Fliegt alleine, ohne mich.

Nebenbei kann die EU-Kommission gerne auf dem Weg in ihre Büros öffentlich durch Nacktscanner laufen, als gutes Vorbild für alle.

Ich bedanke mich bei der Kommission, weil sie mir gezeigt hat, worüber ich mich immer noch aufregen kann. Danke....

Mißgunst

Neulich kam ich in einer Pause mit einem Kollegen ins Gespräch. Es ging um Mitarbeiterbewertung. Einmal pro Jahr gibt es eine Bewertung der Arbeitsleistung. Der Kollege hatte die beste Bewertung erhalten, die er bei uns erhalten kann.
Er zeigte sich enttäuscht, dass andere Kollegen ebenfalls eine beste Bewertung erhalten hatten, ohne eine vergleichbare Leistung erbracht zu haben wie er. Der Kollege ärgerte sich, schüttelte den Kopf und äußerte lautstark seine Unzufriedenheit. "Verglichen mit mir, war das was die Kollegen gemacht haben eine Kleinigkeit, so als ob sie ein Paket von einem Büro in das nächste gebracht hätten", meinte er.

Ganz offensichtlich konnte mein Kollege seine beste Bewertung nicht genießen. Wenn es für ihn einen Wert
darstellen würde, anderen Menschen in ihrem Glück nicht im Wege zu stehen, dann könnte er seinen Erfolg genießen und sich über den Erfolg der anderen Kollegen ebenfalls freuen. Er würde doppeltes Glück empfinden. So verspürt er nur Ärger - seine Entscheidung.

Wednesday, October 22, 2008

Unsichtbare Wüsten




Eine Wüste zu schaffen
ist so einfach
Menschen sind so
schwach

Eine Wüste zu bewässern
mag ein Leben dauern
Nur die Liebe gibt uns
Kraft

Monday, October 20, 2008

Gras - nicht gesprächig




Das Gras steht still auf der Wiese
Die Luft steht so still
Dass ich keine Luft holen kann
Brummend fliegt ein Insekt
Nein
Nur mein Geist brummt fliegend
Stille
Sonst nichts

Sunday, October 19, 2008

Was immer....



Was immer Dich quälte
Es ist fort
Was immer Dein Lächeln gefror
Es ist fort
Was immer Deine Seele beugte
Es ist fort
Mit neuem Atem strömt statt dessen
Ein neues Leben
Das Glück des Seins
Und die Hoffnung zu bestehen
In Dich ein

Geheimnisse der Archäologie...

Terrorvogel-Nachkomme

Liebe Leser. Die Zeit ist gekommen die Augen zu öffnen. Es gab für die Menschheit in der Vergangenheit dunkle Momente und diese nicht ganz so schmeichelhaften Fakten der Vergangenheit zu betrachten soll keine Nestbeschmutzung sein. Die Betrachtung soll uns helfen, uns näher kennen zu lernen.
Der Mensch liebt es Dinge nachzuahmen. Im Tierreich können wir die Nachahmung vor allem bei den Menschenaffen beobachtet. Die Menschenaffen werden oft dabei beobachtet andere Tiere 'nachzuäffen'.
Und wir Menschen lieben es, in das Verhalten anderer Menschen oder Lebewesen, das eigene Verständnis hineinzusehen, was auch projizieren genannt wird.
In der Urzeit war der Verstand der Menschen noch nicht so geschult wie heute und teilweise waren die Tiere in der Umgebung der Menschen den Menschen noch überlegen. Diese Überlegenheit ist eines der best gehüteten Geheimnisse der Archäologie.
  • Fall 1
Das Pferd der Urzeit war kleiner, als die heute lebenden Spezies. Dieses Pferd war vor allem nicht nur klein, es war auch raffiniert und gehfaul. Immer wieder lauerten diese kleinen Urpferde den Menschen auf, sprangen auf ihre Schultern und zwangen sie durch Bisse in die empfindlichen Ohren, sie durch die Gegend zu tragen. Mitunter war der Stamm gezwungen, von Urpferden verlassene zu Schanden gerittene Mitglieder des Stammes mühsam hoch zu päppeln. Diese hatten von den Pferden nur Gras bekommen und von Gräsern konnten sich die menschlichen 'Pferde' nicht ernähren.
So kamen die Menschen auf die Idee, dass man andere Tiere zum Reiten benutzen könnte, dennoch dauerte es Jahrtausende, bevor der Mensch soweit war, seinerseits auf Pferden zu reiten. Totgeschwiegener Fakt: Der Mensch ahmte die Urpferde nach und der Mensch tut heute so, als sei er auf die Idee gekommen, was eine Projektion des heutigen Selbstverständnis des Menschen auf den Menschen der Urzeit ist.
  • Fall 2
In der Uhrzeit besaßen die Terrorhühner noch das Hypnoselid, das ihnen infolge einer spontanen Mutation verloren gegangen ist. Versteinerte Hypnoselider wurden vor kurzem entdeckt. Die Grabungstechniker, die es ausgruben, fand man willenlos in einem Hühnerstall wider. Sie folgten anstandslos jedem ihnen zufällig über den Weg laufenden Huhn.
Die Terrorhühner der Uhrzeit nutzten die Menschen als Öfen, um ihre Gelege auszubrüten und die Wohnungen zu wärmen. Praktische Sache das. Die Menschen übernahmen die Idee und hielten sich später die ungefährliche Huhnvariante. Und Tiere halten noch in so manchen alten Bauernhaus im Winter mit den Stall warm. Totgeschwiegener Fakt. Terrorhühner machten Menschen willenlos und die Hühnerhaltung war einer Erfindung der Terrorhühner der Urzeit.
Skandalös für mich ist, das wir alle fortgesetzt angelogen werden. Guten Tag.... ;-)

Friday, October 17, 2008

Splitter eines Dialogs



Es ist mir ein wenig peinlich ohne Ergebnis zurückgekehrt zu sein. Sie lächelt. Wissend? Verstehend?

"Es ist mir klar, dass Du nicht weitergekommen bist und mich kümmert das nicht, falls Du das annehmen solltest. Es geht nicht darum Dinge schnell oder nach Plan zu begreifen. Es geht darum zu begreifen, wie man etwas begreift und welches die eigenen, persönlichen Hindernisse sind."

Ich spüre ein Wutgefühl und eine Überzeugung das alles schlecht sei in mir auftauchen.

"Kann es sein, dass Du teilweise enttäuscht bist? Du solltest dem Träumer in Dir vertrauen, ihn kennenlernen und erfahren, was Du für Dich tust....."

Einige Bilder aus meinem letzten Urlaub


<- Castelnou->






<- Castelnou

Canet->









<- Rennes le Chateau



Figueras->









<- Gorges de la Fou->

Thursday, October 16, 2008

Bücherstöckchen


ASHMODAI hat Luiza ein Stöckchen in Form von Bücherfragen zugeworfen. Nun nehme ich das Stöckchen von Ihr mal auf.

Die Fragen sind:

Gebunden oder Taschenbuch?

Vorwiegend Taschenbuch, lieber sind mir allerdings die gebundenen Bücher.

Amazon oder Buchhandel?

Beides und auch Gebrauchtbücher, die durchaus in gutem Zustand eine billige Alternative sind.

Lesezeichen oder Eselsohr?

Lesezeichen. Eselohren sind nicht ästhetisch.

Ordnen nach Autor, Titel oder ungeordnet?

Geordnet nach Themengebieten.

Behalten, wegwerfen oder verkaufen?

Behalten oder verschenken.

Schutzumschlag behalten oder wegwerfen?

Behalten.

Mit Schutzumschlag lesen oder ohne?

Den Schutzumschlag habe ich immer ganz schnell durchgelesen...hihihihi.

Kurzgeschichte oder Roman?

Hauptsache es fesselt meine Aufmerksamkeit, es können auch Reportagen oder Fachtexte sein.

Harry Potter oder Lemony Snicket?

Leider habe ich beides noch nicht gelesen, hihihihihi....

Aufhören wenn man müde ist oder wenn das Kapitel zuende ist?

Wenn ich das Ende zuerst lese, dann kann ich immer aufhören wenn ich müde bin.

Die Nacht war dunkel und stürmisch” oder “Es war einmal”?

Märchen lese ich deutlich weniger....

Kaufen oder leihen?

In der Regel kaufe ich die Bücher, dann kann ich mir die Zeit zum Lesen selbst einteilen.

Neu oder gebraucht?

Beides.

Kaufentscheidung: Bestsellerliste, Rezension, Empfehlung oder Stöbern?

Empfehlungen oder ich suche mir die Bücher nach der Fragestellung, die ich habe, aus

Geschlossenes Ende oder Cliffhanger?

Da kenne ich keine Vorlieben.

Morgens, mittags oder nachts lesen?

Wenn ich Zeit habe......

Einzelband oder Serie?

Serien folgen irgendwann eine Muster, das mich dann langweilt. Bis dahin lese ich eine Serie genauso gerne wie Einzelexemplare.

Lieblingsserie?

The lost Fleet

Lieblingsbuch von dem noch nie jemand gehört hat?

Davon habe ich noch nie gehört.....

Lieblingsbuch das du letztes Jahr gelesen hast?

Im letzten Jahr habe ich kein Lieblingsbuch gehabt.

Welches Buch liest du gegenwärtig?

Platon Werke....in Teilen

Absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten?

Kriminalgeschichte des Christentums

Lieblingsautoren?

Karl Heinz Deschner, Herrmann Hesse, Jack Campbell, Tom de Marco, Hochhuth, Engelmann..und viele mehr.


Wer immer sich das Stöckchen nehmen mag, der nehme es auf ;-)

Wednesday, October 15, 2008

An andere Träume glauben

Stark wirkst Du auf mich und doch empfindsam. Du willst einen Weg gehen, aber doch auch geliebt werden. Bist Du getrieben? Sehe ich Dir Trauer an. Gerne wäre ich Dir begegnet und hätte Dir gedankt für Dein Werk, dafür dass Du es probiert hast neue Weg zu gehen.

Ich weiß nichts genaues über Dich, man sagt Du seist daran zerbrochen, dass niemand an Dich glaubte, an Deinen Traum glaubte, dass Frauen Bildhauer sein können. Das Kind, das Dir der Mann machte, den Du begehrtest, hast Du abgtrieben, als er sich nicht für Dich entscheiden wollte, sondern mit einer anderen Frau wegging.

Du hast gemacht, was andere Männer schon vor Dir gemacht haben, Du hast getrunken, du hast in Deinem Atelier mit dem Hammer alles kurz und klein geschlagen und doch sind ewig schöne Werke von Dir erhalten....

30 Jahre lang hat Dich Deine Familie in die Klapse gesteckt, bis zu Deinem Tod. Dein Bruder und ein Arzt unterschrieben die Zwangseinweisung.... Gerne wärst Du von dort wieder weg gekommen. Die Ärzte legten es der Familie auch nahe... Doch nein. Sie wollten dich nicht, sahen nicht Deine Leistung, dein Genie....Sie sahen Schwierigkeiten und Skandal...

Camille Claudel hat uns Statuen hinterlassen und wir sollten, wenn wir an sie denken, uns daran erinnern, das wir Menschen in ihren Träumen ermutigen sollten, denn sie sind verletzlich, empfindsam, während sie mit offenen Augen und schaffenden Händen uns ihre inneren Welten in das Diesseits bringen. Bravo Camille, wenn die Zeitmaschine erfunden wird, dann holen wir Dich daraus....

Monday, October 13, 2008

Der große Zug


Es ist wieder soweit Ich stehe neben einem Baum, der mit hundert Stimmen zwitschert. Daneben noch ein Baum und noch einer. Die Vögel sammeln sich wieder zum Zug und sie ziehen in Schwärmen über den Himmel, kreisen und drehen sich und sie wecken in mir ein Stimmung von Freiheit und Freude.

Ich glaube sie freuen sich, dass sie wieder auf die Reise gehen, wieder umziehen. Luftveränderung .....

Wenn sie nicht fliegen, haben sie eine schwere Zeit vor sich. Sie werden vielleicht hungern oder mit der Kälte im Winter nicht klarkommen.

Gibt es das auch für mich? Das eine innere Stimme, ein Drang mir sagt, es ist Zeit. Es ist Zeit für eine Veränderung und wenn Du diesem Drang nicht folgst, dann wirst Du es schwer haben?
Die Vögel haben es gut, alle Vögel sammeln sich zur selben Zeit, fliegen zur selben Zeit in den Süden und später dann wieder in den Norden. Dadurch, dass sie viele sind, können sie sich im Schwarm sogar Schutz gegen Raubvögel geben.

Als Mensch fühle ich mich häufig Veränderungen gegenüber allein. Es gibt keinen Schwarm, der zur selben Zeit dieselben Veränderungen durchmacht - oder doch?

Saturday, October 11, 2008

Castelnou

Heute war ich in Castelnou. Leider ist meine Verbindung hier so schlecht, dass meine Versuche Bilder hochzuladen alle fehlgeschlagen sind. Ich lade später welche hoch.

Irgendwo in der französischen Pampa steht ein kleines altes Dorf, darüber ein Schloss oder Kastell...
Es macht Spaß in der Sonne durch die kleinen Wege bergauf zu laufen, die nur von Fußgängern begangen werden können. Töpfereien, Schmuck und mittelalterlicher Flair mischen sich mit weinbewachsenen alten Häusern. Was sie hier im Mittelalter gemacht haben, um sich die Zeit zu vertreiben?

In einer Woche in der die Börsenwerte um 20% gefallen sind, sind meine persönlichen Erfahrungen etwas, das für mich nicht im Wert fallen wird.

Friday, October 10, 2008

Leider war ich nicht sehr fleißig, da ich keinen Internetzugang hatte...

Nicht immer ist der Weg ins Internet so unterbrechungsfrei, ähnlich diesem Stegweg im Hochmoor bei Botrange, Belgien....

Sorry,

leider war es mir nicht möglich meinen Internetzugang ohne Unterbrechungen zu organisieren. Ich hoffe bald wieder regelmäßig online zu sein.
Zur Zeit genieße ich die Sonne und lasse es mir gut gehen und unterhalte mich ein wenig mit schwarzem Humor.

Wie zum Beispiel:
  • Wäre man nicht abergläubisch, wenn man sich am Freitag dem 13.ten begraben ließe?
  • Sollte man die Zeit totschlagen und warten bis die Zeit einen totschlägt?
  • Stimmt es, dass man ohne Zähne, ohne Haare und ohne Illousionen geboren wird und dass man ohne Zähne und ohne Haare und ohne Illousionen wieder stirbt?
  • Und warum wollen alle lange leben, aber eigentlich keiner alt sein?

Vielen Dank für vielen Kommentare, die mich erreichten...


Kleine Eidechse beim Philosophieren auf dem Burgturm Queribus. Ein paar Zentimeter weiter geht es erstmal 100 Meter mindestens in die Tiefe....